Notgeld "Soldatenserie"

Begonnen von Mark Alt, 28 November 2021, 11:36:40

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Mark Alt

Moin,

im Jahre 1921 erschien diese Notgeldserie in Potsdam, die verschiedene Soldaten darstellt:
Potsdam 50 Pfennig 1921 Mehlsäcke

Dazu ist dieser Kommentar zu lesen:

Zitat50 Pfennig Notgeldschein der Stadt Potsdam vom 28. November 1921, RS: Darstellung eines Reiteroffiziers des Preußischen Kürassier-Regiments Nr. 8. Die Darstellung ist als eine Verhöhnung des Militarismus im Kaiserreich zu verstehen, deshalb ist das Regiment mit seinem wenig schmeichelhaften Spitznamen ,,Mehlsäcke" bezeichnet.

Waren diese Bilder wirklich verhöhnerisch, oder eher patriotisch? Das man diese Reiter (denke wegen des weißen Uniforms) scherzhaft "Mehlsäcke" nannte, war nicht "Antimilitaristisch", oder? Oben sind auch die Noten eines Soldatenliedes zu sehen, was auch nicht gerade so zu deuten wäre mMn.

Gruß
Andreas


Spee

Servus,

Die Darstellung ist als eine Verhöhnung des Militarismus im Kaiserreich zu verstehen, deshalb ist das Regiment mit seinem wenig schmeichelhaften Spitznamen ,,Mehlsäcke" bezeichnet.

Halte ich für den üblichen Deutungsunsinn. Üblicherweise verpasst der gern zitierte Volksmund solche Namen, wie auch hier -> Spitzname in Köln: Düxer Mählsäck (Deutzer Mehlsäcke), meist ohne Wertung.
Die Uniform war weiß, also gab es einen "passenden" Namen dafür.
In Bayern z.B. wurden die Chevaulegers als "Schwollis" bezeichnet. Klingt auch irgendwie seltsam.
Servus

Thomas

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