Tätigkeitsabzeichen Marineoffizier

[MatthiasB]

Hallo,

ich habe mich hier angemeldet, da ich kürzlich ein paar Bilder meines Großvaters in Marineuniform gefunden habe. Mein Großvater war während seiner Tätigkeit bei der Marine in Norwegen. Nun möchte ich aber noch Wissen welche Tätigkeit er genau ausgeübt hat. Leider haben meine Angehörigen darüber keine Informationen. Auf dem Bild sieht man, leider sehr schlecht, das Ärmelabzeichen. Ich hoffe es kann mir jemand hier helfen.

Vielen Dank.

[M-54842]

Hallo MatthiasB, 

Dein Großvater war ein sogenannter ,,Silberling", ein Beamter der Marine. Erkennbar beispielsweise an der Mützenkordel. Der Begriff ,,Silberling" ergab sich aufgrund der silbernen Ausführung von bestimmten Uniformeffekten, beispielsweise der Uniformknöpfe und der Ärmelstreifen. Die Soldaten der KM trugen diese in Gold, die Beamten in Silber.

[Schorsch]

Hallo zusammen,

zu dem, was bereits geschrieben wurde, kann man den Tätigkeitsbereich des Abgebildeten in seiner Funktion als "Silberling" noch auf den gehobenen Dienst als technischer Beamter eingrenzen. Wegen der etwas undeutlichen Aufnahme (Wäre ein höher aufgelöster Scan des Ärmelabzeichens möglich?) käme - allerdings mit etwas geringerer Wahrscheinlichkeit - auch noch eine Laufbahn als Lehrer an einer Marineschule oder Marinezahnarzt, jeweils auch im gehobenen Dienst, in Betracht.

Mit freundlichen Grüßen
Schorsch

[Violoncello]

Hallo zusammen,

wegen der silbernen Umrandung des Laufbahnabzeichens handelt es sich in jedem Falle um einen "Beamten auf Kriegsdauer" ("a.K."). Das Laufbahnabzeichen würde ich ebenfalls dem gehobenen technischen Dienst zuordnen. Den beiden Ärmelstreifen entsprechend könnte es sich also um einen "Marinehilfsoberinspektor a.K." oder einen "Marinehilfsoberingenieur a.K." handeln.

Viele Grüße

Violoncello

[MatthiasB]

Vielen Dank für die Beantwortung.

Ich gehe davon aus, das er dann als Marinehilfsoberingenieur gearbeitet hat. Er war in Hammerfest stationiert. Dort gab es eine Marineausrüstungsstelle. Das ganze deckt sich dann auch mit der Tätigkeit nach dem Krieg. Er hat nämlich da als Ingenieur in Kaiserslautern gearbeitet.