"Spin-off" (IV) vom Konferenz-Thread : "Die Flugzeugträgerfrage"

Begonnen von Sven L., 07 November 2018, 23:17:45

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Sven L.

#60
Hallo Urs,

ist alles gut. Ruhig weiter so. Mit einer Ausnahme.

Das
Zitat. .aber das ist eher Sichtweise ab 1942
ist eine persönliche Einschätzung deinerseits und keine Kritik.

Ich habe eher D.K. Brown Nelson to Vanguard im Kopf und da speziell die Zeit zwischen den Kriegen.

Rest später. Schreib vom Handy auf Arbeit
Grüße vom Oberschlickrutscher
Sven


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Solange man seinen Gegner nicht bezwungen hat, läuft man Gefahr, selbst bezwungen zu werden.
Clausewitz - Vom Kriege

Sven L.

#61
Hi @all

habe jetzt die MA eingezeichnet und auch die Flugzeugbestückung entsprechend angepaßt. Zum Zeitpunkt des Umbaus der Print Eitel Friedrich bzw. deren Fertigstellung würden zeitlich auch folgende Flugzeugtypen passen:

HD (HE) 38 als Jagdflugzeuge sowie
HE 50 B als Sturzkampfbomber

Letzterer ist von den Japanern als Aichi D1 A nachgebaut worden.

Welchen Torpedobomber zum Zeitpunkt der Fertigstellung an Bord stationiert sein könnte ist schwer zu sagen. Die bislang eingezeichneten Typen sind einfach zu alt. Hätte jemand für den Zeit 1928-30 eine Idee für eine Vorlage des Torpedobombers?

Als Anlage die verbesserte Zeichnung
Grüße vom Oberschlickrutscher
Sven


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Urs Heßling

#62
moin,

Zitat von: Sven L. am 12 November 2018, 18:50:47
Zum Zeitpunkt 1928 gab es wohl nur die 8,8 cm. Nur wo positioniere ich die?
konkreter Vorschlag :
4 x 1-8,8 Bb u Stb achtern über achterstem 15 cm-Geschütz, von oben: auf Deck außen, kein Schwalbennest
6 x 1-8,8 nur Stb mittschiffs je 3 höhengestaffelt vor und hinter Aufbau (Überschießen Flugdeck nach Bb)
2 oder 4 x 1-8,8 Bb u Stb vorn über vorderstem 15 cm-Geschütz, das Flugdeck wird für ein besseres Schußfeld vorn beidseitig verengt (es startet ja doch immer nur ein Flugzeug auf einmal)

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Sven L.

Hallo Urs,

Zitat von: Urs Heßling am 15 November 2018, 01:42:23
moin,

Zitat von: Sven L. am 12 November 2018, 18:50:47
Zum Zeitpunkt 1928 gab es wohl nur die 8,8 cm. Nur wo positioniere ich die?
konkreter Vorschlag :
4 x 1-8,8 Bb u Stb achtern über achterstem 15 cm-Geschütz, von oben: auf Deck außen, kein Schwalbennest
6 x 1-8,8 nur Stb mittschiffs je 3 höhengestaffelt vor und hinter Aufbau (Überschießen Flugdeck nach Bb)
2 oder 4 x 1-8,8 Bb u Stb vorn über vorderstem 15 cm-Geschütz, das Flugdeck wird für ein besseres Schußfeld vorn beidseitig verengt (es startet ja doch immer nur ein Flugzeug auf einmal)
Ich habe ja nun ein paar Stunden Zeit gehabt, über die riesige Anzahl An 8,8 cm Flak (BAK), über deinen Vorschlag nachzudenken. Persönlich halte ich die Menge für zu groß. Neugierde halber hat das RMA den MND beauftragt über den Kanal zu schwimmen und mal nachzuforschen, wie die Briten ihre neusten Träger Artillerie- und Flakmäßig austatten. Das Ergebnis ist, dass die Prinz Eitel Friedrich (vorerst) mit 4x 8,8 cm bestückt wird. Anfänglich wollte ich diese am vorderen bzw. hinteren Ende des oberen Flugdecks (etwa 1 m tiefer als Flugdeckoberkante) einbauen, habe mich dann aber dazu entschlossen deinem Vorschlag zu folgen und diese höhengestaffelt vor und hinter dem Brückenaufbau zu setzen.

Die Flugkomponente habe ich auf die Flugzeugtypen He-38a (JF) und He-50a (SB) umgestellt, weil diese für den geplanten Fertigstellungstermin ganz passend sind. Von jedem Typ sind zwei Staffeln vorhanden. Jede Jägerstaffel hat 10 Flugzeuge und jede Sturzbomberstaffel deren 12.

Die Seitenbereiche im unteren Hangardecksbereich sind mit den 15 cm SK und den mitzuführenden Beibooten besetzt. Im vorderen Bereich gibt es eine Motorenwerkstatt. Die Seitenbereiche des oberen Hangardecks sind im Decksbereich mit kleineren Werkstätten, Schweißerei und Schlosserei sowie Aufenthaltsräume für die "Bodencrew" der Flieger reserviert. In den Seitenbereichen des Galeriedecks sind die Kammern für Kommandanten, Admiral und seinen Stab vorgesehen. Ebenfalls befinden sich hier die Staffelbereitschaftsräume, Umkleideräume der Flieger, der Packraum für die Fallschirme sowie die diversen Schreibstuben.

Als Anlage die weiter vervollständigte Zeichnung der PEF
Grüße vom Oberschlickrutscher
Sven


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Sven L.

Nachtrag

Ich persönlich würde lieber die jeweils vorderen und hinteren 15 cm SK entfernen. Hierdurch kann Platz im unteren Hangar gewonnen werden, der für zwei weitere Flugzeuge genutzt werden könnte. In diesem Fall zwei Jäger, so dass die Jägerstaffeln ebenfalls eine Sollstärke von jeweils 12 Flugzeuge hätten.
Grüße vom Oberschlickrutscher
Sven


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MarkusL

Hallo,
als Torpedobomber eventuell die in Schweden als solcher eingesetzte
Heinkel HD 16 L https://de.wikipedia.org/wiki/Heinkel_HD_16
Bild mit Torpedo in Nowarra: Heinkel und seine Flugzeuge, S. 190
Scan gern per PN
Gruß
Markus

Urs Heßling

Zitat von: Sven L. am 15 November 2018, 19:21:02
Das Ergebnis ist, dass die Prinz Eitel Friedrich (vorerst) mit 4x 8,8 cm bestückt wird. Anfänglich wollte ich diese am vorderen bzw. hinteren Ende des oberen Flugdecks (etwa 1 m tiefer als Flugdeckoberkante) einbauen, habe mich dann aber dazu entschlossen deinem Vorschlag zu folgen und diese höhengestaffelt vor und hinter dem Brückenaufbau zu setzen.
Warum nicht zumindest beides : das wären dann 8- 8,8 cmGeschütze.
Wenn Du die achteren und vorderen 15 cm wegläßt, kämst Du auf 8-15 cm + 8-8,8 cm Geschütze
Courageous und Glorious, jenseits des Kanals, hatte auch 16 Geschütze, allerdings eines Kalibers (12 cm Dual Purpose/AA)

Gruß, Urs
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Sven L.

#67
@All:

Ich habe die 8,8 cm Flak entsprechend positionert. Alle acht sFlak's sind in der Lage zu jeder Seite zu schießen. Durch das Weglassen der jeweils vorderen und hinteren 15 cm-SK konnten tatsächlich 2 Jagdflugzeuge mehr untergebracht werden. Nun sind sowohl von den Sturzbombern (SB) als auch von den Jagdflugzeugen (JF) je 12 und Staffel vorhanden. In der Summe also 24 Jäger und 24 Sturzbomber.
Ich habe die Ansichten und die Deckszeichnungen getrennt.
Also jetzt: Plan 1 - Ansichten und Plan 2 - Hangars

@MarkusL:
Ich wäre durchaus an einem Scan interessiert.

@All:
Ich werde mich nun auch mal an die Bestimmung der Gewichte machen. Nicht das wir noch zu schwer werden.
Grüße vom Oberschlickrutscher
Sven


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Sven L.

In der Anlage einer Excel-Tabelle mit dem ersten Versuch einer Gewichtsgruppenberechnung.
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Sven


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MarkusL

Hallo Sven,
Scan(s) kommen am Wochenende.
In dem Heinkel Büchlein sind durchaus noch ein paar "trägertaugliche" Designs.
Hatte den Band lange nicht mehr zur Hand.
Ansonsten  :TU:) für Deine Entwürfe.
Gruß
Markus

Sven L.

Hallo Urs,

Zitat von: Urs Heßling am 16 November 2018, 00:09:29
Zitat von: Sven L. am 15 November 2018, 19:21:02
Das Ergebnis ist, dass die Prinz Eitel Friedrich (vorerst) mit 4x 8,8 cm bestückt wird. Anfänglich wollte ich diese am vorderen bzw. hinteren Ende des oberen Flugdecks (etwa 1 m tiefer als Flugdeckoberkante) einbauen, habe mich dann aber dazu entschlossen deinem Vorschlag zu folgen und diese höhengestaffelt vor und hinter dem Brückenaufbau zu setzen.
Warum nicht zumindest beides : das wären dann 8- 8,8 cmGeschütze.
Wenn Du die achteren und vorderen 15 cm wegläßt, kämst Du auf 8-15 cm + 8-8,8 cm Geschütze
Courageous und Glorious, jenseits des Kanals, hatte auch 16 Geschütze, allerdings eines Kalibers (12 cm Dual Purpose/AA)

Ich hoffe die bist soweit mit der Platzierung der Artillerie/Flakk einverstanden. Eagle und Hermes hatten 14 cm als Seezielartillerie und 10,2 cm als Flak. Ich weis, das diese beiden frühe Neu- bzw. Umbauten waren.

@MarkusL:
Ich bin schon gespannt wasda an Scans be mir eintrudelt  :-D
Grüße vom Oberschlickrutscher
Sven


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Urs Heßling

#71
moin,

Zitat von: Sven L. am 17 November 2018, 16:13:23
Ich hoffe die bist soweit mit der Platzierung der Artillerie/Flakk einverstanden.
Ja, das sieht doch gut aus.

Willst Du soweit ins Detail gehen, daß die Munitionsversorgung der Bb-Geschütze angesprochen wird ?

Gruß, Urs
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Sven L.

Zitat von: Urs Heßling am 17 November 2018, 22:15:25
Willst Du soweit ins Detail gehen, daß die Munitionsversorgung der Bb-Geschütze angesprochen wird ?

Können wir gerne machen.

Die Munitionsversorgung aller Geschütze, sowohl Seeziel als auch Flak, kann nur mittels Umladung erfolgen. Eine direkte bzw. durchegehende Förderung ist nicht möglich. Entweder muss im Zwischen- bzw. Batteriedeck umgeladen werden, um dann bis an die Geschütze gefördert zu werden. Weil die Förderung der Munition aus den Munitionsräumen direkt zu den Geschützen aufgrund des Hangars nicht möglich ist, muss in jedem Fall eine Umladung erfolgen. Bei der Flak gingen auch zwei Umladungen. Die erste im Zwischen-/Batteriedeck, dann an der Bordwand (innen :-D ) bis zum oberen Galeriedeck und anschließend die zweite Umladung bis vor die Flak.
Grüße vom Oberschlickrutscher
Sven


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ReiMar

Zitat von: Sven L. am 12 November 2018, 18:50:47
...
Ich habe mich beim Umbau zum Einen an der "Ausonia" orientiert, zum Anderen an der "HMS Glorious".
...
Hmmm, wohl eher an "Glorious" als an "Ausonia".  :wink:

Ist die "Ausonia" in dieser Zeitlinie nun eigentlich wie geplant umgebaut worden oder nicht ?
(Sollte ich den entsprechenden Hinweis beim 'durchscannen' des threads übersehen haben ... tschuldigung)

Alles in allem hatte der Herr Reimpell da einen recht interessanten, IMHO guten und fortschrittlichen Entwurf im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Hut gezaubert, der sich nicht hinter dem verstecken müß, was die "Siegermächte" in unserer Zeitlinie in den ersten Jahren des Trägerbaus verzapften.

WENN die Ausonia (um)gebaut worden wäre, dann wäre die PEF wohl eher nach ihrem Vorbild umgebaut worden (sry lieber Sven, aber dein Entwurf sieht doch SEEHR stark nach Glorius/Courageous/Akagi aus).
Der Herr Reimpell wäre wohl im weiteren Verlauf "der" Experte für Flugzeuträger in Deutschland geworden und hätte - als der Konstrukteur der Siegermacht - dem Trägerbau sehr wahrscheinlich seinen Stempel aufgedrückt. ... zumindest in Deutschland.

Neben der fortschrittlichen Steuerbord-"Insel" spart der Entwurf von Herrn Reimpell auch noch Hangarraum, indem er auf Aufzüge verzichtet.
Stattdessen - hochmodern, wie die Trägerbauten "der" Trägermacht seither beweisen, plante er große seitliche Tore/Öffnungen zum Bewegen der Flugzeuge von und zum durchgehenden, ununterbrochenen und somit stabilitätsfördernden  Flugdeck.
Allerdings in seinem Entwurf noch per Ausleger-Kran.
Eine Konfiguration, die die Einrichtung und Bestückeung der Hangars sehr viel einfacher und v.a. flexibler macht (machen kann).

Wenn diese Linie mit der Ausonia getestet worden wäre, was spräche dagegen, dass im folgenden NICHT die achteckigen Aufzüge a'la GZ sondern Decksaufzüge a'la USS Wasp (s.u.) 'entwickelt' worden wären, gerade auch, da in dem hier angesprochenen Zeitraum die Flugzeuggewichte eine solch geometrisch simple und einfach zu konstruierende Anlage NOCH eher erlaubt hätte.

Eine solche Einrichtung würde ich bei vorher gebauter Ausonia eher auf einer umgebauten PEF erwarten, als die Kopie dessen was in unserer Zeitlinie die Briten und Japaner angestellt haben.
In dieser Zeitlinie sind NICHT die Entente-Mächte die grooßen Vorbilder für alles, sondern eher die Deutschen selbst, die hier recht aktiv die Entwicklung bestimmen können.

Am I a man ? And isn't a man stupid ?
So, I am a man.....house, wife, children.....

THE FUUULL CATASTROPHY

Sven L.

Hallo ReiMAr,

eine sehr interessante Ausführung seinerseits. Klingt alles soweit plausibel, allerdings stellt sich mir die Frage, weil die Ausonia keinen geschlossenen Hangar besessen hat, ob sich Dtl. bei weiteren Bauten/Umbauten nicht doch für einen solchen entschieden hätte. Dann sehe es mit dem seitlichen Aufzug schwierig aus. Nicht das es technisch unmöglich gewesen wäre, aber der (Splitter-)Schutz den der geschlossene Hangar bietet, wäre dann "gestört". 
Grüße vom Oberschlickrutscher
Sven


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