Verteidigungsministerium: Ermittlungen des Rechnungshofes

Begonnen von jockel, 24 September 2018, 13:48:09

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VINI

@ Benjamin

Beispiele werden erwähnt um die Richtung zu erkennen.

,, Aufarbeitung durch Frontal 21" oder anderes seien jedem selbst überlassen.

Das ist genau was ich im Text zuvor meinte, kaum äußert sich jemand wird er auch sofort in ,,DIE" Ecke gestellt.

Habe ich nicht gemacht und erwarte ich auch von anderen den Respekt dazu!

Und Politik ist nicht nur eins, ein Zusammenspiel aus mehreren Faktoren auf mehreren Ebenen.

In diesem Sinne. :wink:

VG
VINI

ede144

Zitat von: neg am 26 September 2018, 13:38:40
@ Sven: Wirklich?
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157935/umfrage/laender-mit-den-hoechsten-militaerausgaben/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/183064/umfrage/militaerausgaben-von-deutschland/

Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast. Ist die Statistik mit den deutschen Militärausgaben auch inflationsbereinigt? Oder zahlt das türkische Militär für seine Liegenschaften Miete? Und zu welchem Umrechnungskurs sind die türkischen Ausgaben gerechnet.

@ all
Hier geht es um die kreative Buchführung des Verteidigungsministeriums bzw. anderer Ministerien, weil irgendwer hat ja diese Pauschalverträge vereinbart und bezahlt die Rechnungen. Wurde da vielleicht unter der Hand einfach mal ein bisschen ausgeholfen?

Was Herrn Maaßen angeht, seine Arbeit sollten die beurteilen die sie beurteilen können. Ich will aufgrund eines Bild Artikels über niemandem den Stab brechen.

t-geronimo

Ich stimme Dir zu, @ede144, dass diese Statistik ziemlich nichtssagend ist, solange man nicht viele weitere Angaben dazu hat.

Ein fiktives Beispiel:
Die Marine kauft ein U-Boot für 1 Mrd. Euro. Dann wird das Boot mit 1 Mrd Euro in die Statistik eingehen.
Kauft sie dieses Boot aber für 1 Mrd Euro und muss zusätzlich 1 Mio Euro für einen Berater zahlen, gehen dann 1 oder 1,001 Mrd Euro in die Statistik ein?
Und wenn letzteres der Fall ist, wie viele der 44 Mrd Euro sind dann vielleicht wegen Mißmanagement oder sonstigen Gründen aus dem Fenster geworfen, weil sie nicht als Stiefel, Zelt oder Patrone beim Soldaten ankommen?
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

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neg

#18
Gibt es denn bessere Statistiken oder kann jemand von euch eine bessere erstellen? Wenn nicht muss man das nehmen was man hat. Es spielt auch keine Rolle was in die Statistik eingeht, solange die Berechnung über die Jahre gleich geblieben ist. Wie hoch die tatsächlichen Ausgaben sind ist doch irrelevant wenn es um einen angeblichen Trend geht.
Den kann man auch inflationsbereinigt nicht erkennen.
Und das ist meiner Meinung nach die Aussage der Statistik.
Ich persönlich denke nicht, dass die BW kaputtgespart wird sondern, dass zu viele vor allem internationale Aufgaben übernommen wurden, was mit dem verfügbaren Budget nicht funktioniert.

Der Vergleich zwischen den Ländern ist sicherlich noch schwieriger zur bewerten als die Entwicklung in Deutschland.

@Thorsten, aber schauen wir mal was das ZDF heute zeigt. Danke für den Hinweis!
Viele Grüße
Robert

RonnyM

Moin,

ich hab`mir die Sendung reingezogen... :angel:

Ich kann mir des Eindrucks nicht verwehren, dass sich ein Wandel vollzogen hat. War es früher der Bürger in Uniform, ist es heute ein Staat im Staate. :embarassed:

Wenn der Reporter in die Kaserne keinen Einlass findet, weil er den Himmel-Lotsen interviewen möchte, obwohl er die "Freigabe" des Bischofs vorzeigen konnte und unsere Uschi ebenfalls ein Interview verweigert, sind das für mich Hinweise auf eine Abschottung. :BangHead:

Da darf man sich nicht wundern, wenn öffentliche Auftritte der Bw vom Volk nicht für voll genommen werden. Überhaupt, man sieht die Bw in der Öffentlichkeit kaum noch. Ich wohne in der Nähe von eines der größten Truppenübungsplätze (Munster/Bergen). Aber sie stören keineswegs. Klar, wenn alles in der Werkstatt steht...

Alleine schon die "Privatisierung des Bw-Fuhrparkes. Wo früher haufenweise olivfarbene Fz. fuhren siehst du heute erst Bw-Fz, wenn du direkt dahinter stehst und das Y-Kz erkennst. Alle Fz sind brav zivil gespritzt.

Waren früher gerade an den Wochenenden die Schar der Uniformen unübersehbar - auch die Mariners waren an ihren blauen Taschen erkennbar wenn sie in Zivil waren. :-D Na gut, heute hat jeder sein Privat-PKW und ist nicht mehr auf die Bahn angewiesen.

Leider hat sich es mal wieder bewahrheitet, dass die in ihrer Gesundheit geschädigten Soldaten - trotz aller politischen Beteuerungen - noch immer im Stich gelassen werden. flop

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

ede144

Zitat von: RonnyM am 27 September 2018, 10:57:29
Moin,

ich hab`mir die Sendung reingezogen... :angel:

Ich kann mir des Eindrucks nicht verwehren, dass sich ein Wandel vollzogen hat. War es früher der Bürger in Uniform, ist es heute ein Staat im Staate. :embarassed:

Wenn der Reporter in die Kaserne keinen Einlass findet, weil er den Himmel-Lotsen interviewen möchte, obwohl er die "Freigabe" des Bischofs vorzeigen konnte und unsere Uschi ebenfalls ein Interview verweigert, sind das für mich Hinweise auf eine Abschottung. :BangHead:

Da darf man sich nicht wundern, wenn öffentliche Auftritte der Bw vom Volk nicht für voll genommen werden. Überhaupt, man sieht die Bw in der Öffentlichkeit kaum noch. Ich wohne in der Nähe von eines der größten Truppenübungsplätze (Munster/Bergen). Aber sie stören keineswegs. Klar, wenn alles in der Werkstatt steht...

Alleine schon die "Privatisierung des Bw-Fuhrparkes. Wo früher haufenweise olivfarbene Fz. fuhren siehst du heute erst Bw-Fz, wenn du direkt dahinter stehst und das Y-Kz erkennst. Alle Fz sind brav zivil gespritzt.

Waren früher gerade an den Wochenenden die Schar der Uniformen unübersehbar - auch die Mariners waren an ihren blauen Taschen erkennbar wenn sie in Zivil waren. :-D Na gut, heute hat jeder sein Privat-PKW und ist nicht mehr auf die Bahn angewiesen.

Leider hat sich es mal wieder bewahrheitet, dass die in ihrer Gesundheit geschädigten Soldaten - trotz aller politischen Beteuerungen - noch immer im Stich gelassen werden. flop

Grüße Ronny

Schottet sich die Bundeswehr wirklich ab? Oder fällt sie weniger auf, weil sie aus der Fläche verschwunden ist?
Aber Staat im Staat ist in Deutschland so ein böser Begriff, da werden sofort Assoziationen in Richtung Diktatur und Staatsstreich geweckt. Wo ist eigentlich unser demokratisches Selbstverständnis, glaubt wirklich jemand das Bundeswehr Offizierskorps plant in heimlichen Treffen einen Staatsstreich?
Nein die Bundeswehr leidet unter unserer Missachtung, unsere Gesellschaft hat eine rosarote Brille auf und glaubt sie kann ohne Feuerwehr auskommen. Hoffentlich wachen wir nicht eines Tages auf und fragen uns wo sie denn bleibt.

RonnyM

...ach ede, warum gleich das Schlimmste denken...

Mit Staat im Staate meine ich die praktizierte Abschottung. Nix mit Aufstand o.ä.

Mal ein kleines Beispiel. In meiner Nachbarschaft wohnt ein OTL. Auf einem Dorffest kamen wir uns näher, auch mit der Promille. Er sprach davon, dass die Bw bei jeden größeren Manöver das Material aus der gesamten Republik "zusammen kratzen" muss, um eine Teilnahme überhaupt zu ermöglichen.

Daher führe ich diese Abschottung auf Fremdschämen zurück. Da bleibt für`s Selbstbewustsein nix übrig. Daher die Scheu vor "Draußen".

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

ede144

Zitat von: RonnyM am 28 September 2018, 10:52:35
...ach ede, warum gleich das Schlimmste denken...

Mit Staat im Staate meine ich die praktizierte Abschottung. Nix mit Aufstand o.ä.

Mal ein kleines Beispiel. In meiner Nachbarschaft wohnt ein OTL. Auf einem Dorffest kamen wir uns näher, auch mit der Promille. Er sprach davon, dass die Bw bei jeden größeren Manöver das Material aus der gesamten Republik "zusammen kratzen" muss, um eine Teilnahme überhaupt zu ermöglichen.

Daher führe ich diese Abschottung auf Fremdschämen zurück. Da bleibt für`s Selbstbewustsein nix übrig. Daher die Scheu vor "Draußen".

Grüße Ronny

Ronny, nein das habe ich dir nicht unterstellen wollen. Das sehe ich eher in gewissen politischen Kreisen. Wenn ich nur an die Geschichte mit den 25 Mio. Vorlagen denke, irgendwann wird der HH den wöchentlichen Papierbedarf des Verteidigungsministeriums einzeln bewilligen müssen.

Urs Heßling

moin,

Zitat von: VINI am 26 September 2018, 15:56:06
..und erwarte ich auch von anderen den Respekt dazu!
JA.

Nur: wer Respekt erwartet, sollte ebenso welchen geben.

Irgendwie herabsetzende Bezeichnungen unserer Verteidigungsmininsterin, die über berechtigte sachliche Kritik hinausgehen und die ich nicht wiederholen will, sind also auch nicht angebracht.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

jockel

Justiz prüft Anzeige gegen Verteidigungsministerium

Externer Sachverstand kann nützlich sein. Aber Rechnungsprüfer bemängelten bereits gravierende Verstöße bei der Vergabe von Aufträgen.


Im Bendlerblock legt man Wert auf feine Unterschiede. Bei der Berliner Justiz ist eine Anzeige eingegangen, die Staatsanwaltschaft prüft. Es handele sich um eine Anzeige ,,gegen das Ministerium", betont ein Sprecher, nicht gegen die Ministerin persönlich. Der feine Unterschied ändert freilich nichts daran, dass es an Ursula von der Leyen als Ministerin und CDU-Politikerin ganz persönlich hängen bliebe, sollte sich der Vorwurf bewahrheiten, dem die Justiz nachgeht: Unter ihrer Ägide seien Berater als Scheinselbständige beschäftigt worden. Das könnte eine Straftat sein. >>>hier weiterlesen

Gruß
Klaus

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