Das habe ich bisher aber anders ......

Begonnen von VINI, 19 Februar 2019, 09:38:41

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kaimarex

Was soll diese Entschuldigung der Allierten ?
Wer hat das Maß aufgestellt ? Gemeinsam in Nürnberg ?
Getrennt in xxxx Kriegverbrecherprozessen ? Mit XXX Todesurteilen !
Mit Kollektivschuld, gehörte zur Einheit xy.
Ein Buch über den Jagdflieger Hartmann erklärte die 25 Jahre für Kriegsverbrechen so : Über sovjetischen Gebiet Waffen der BF 109 benutzt. Im Gebiet aber XX Zivilisten getötet.  Hr. Hartmann , können sie beweissen, daß kein Schuß ihrer Maschinen Menschen am BODEN getötet hat ?
Also Schuldig !
Der einfachste Grundsatz : " Das Maß mit dem du misst, wird auf dich selbst angewendet werden !"
Was KANT usw. in glänzenden Worten anpreisen. Uralte Gesetze !

Ich war in den 80er Jahren auch in der Schule. Nachrüstungsbeschluß usw. Kein Krieg von dt. Boden aus usw.
Habe schon damals das Prinzip angewandt. Die Nato kann Atomwaffen einsetzen und damit xx Mio Zivilisten( böse Russen, Polen, Tschechen, DDRler ) töten.
Und danach  nimmt das gesamte Nato-OK den Großtransporter C5 nach Moskau und läßt sich dort nach Schauprozeß aufhängen.

der Marine OB , ex BdU, hat doch in NÜRNBERG dies Prinzip glänzend angewandt !!  Hr. Nimitz, wie haben sie den Ubootkrieg geführt ?

Hr. Raeder in Mein Leben : Wenn ICH für Norwegen 10 Jahre kriege , dann muß mein Gegenüber auf britischer Seite auch diese Strafe erhalten.
Gut, kein Leser weiß HEUTE, wer 1940 OB der RN war und wie die Flotte nach Narvik kam. Was ist denn überhaupt ein OB ? Was ist Angriff ? hier gute Z, dort schlechte Z ? Gute Torpedos und böse Torpedos ?
Ein deutscher Generalstabsoffizier 1910 nach Gesprächen mit brit.Generalen, deren Angst vor Aufständen in Indien und Ägypten und der Gefahr der Invasion" Man erwartet also von Deutschland dasselbe Verhalten, daß man von England erwarten müßte."

Der preußische Militärgeist hat eine schwache Stelle: die Neigung zur Schablone

TW

#16
Zitat von: neg am 20 Februar 2019, 13:37:21
@VINI : Aber was ist denn nun die bahnbrechende neue Erkenntnis im Artikel? Ich versteh es nicht  :?

Am 18. Februar hatten die sowjetischen Divisionen einen Spezialauftrag: ,,Vernichten der Kolonnen des Feindes, der sich über das Frische Haff und die Eiswege in der Gegend von Passarge, Narmeln, Neukrug zurückzieht."

Bei diesen ,,Feindkolonnen" handelte es sich allerdings nicht etwa um zurückziehende Wehrmachtseinheiten oder Nachschubtransporte, sondern vorwiegend um Frauen, Kinder und Alte, die sich in endlosen Trecks über das Eis des Frischen Haff auf die Nehrung zu retten versuchten, um den letzten noch offenen Landweg aus Ostpreußen nach Westen zu erreichen.


Das ist es, was VINI so verletzte. In seinem Schulunterricht hatte es noch geheißen: Die Rote Armee bekämpft die Nazis und keine Zivilbevölkerung. Plötzlich wird ihm vor Augen geführt, dass da sehr wohl Krieg gegen Zivilbevölkerung geführt wurde.

Ich würde ja sehr gerne die Dokumente sehen, die dieser Hobbyhistoriker nach Angabe des Artikels auf Facebook platziert hat. Sein Name ist Ryszard Doda aus Stara Pasłęka bei Braniewo. Hat Jemand (mit polnischer Sprachkenntnis) Zugang auf Facebook und kann einen snapshot von diesem Dokument machen?

Ich bin schon auch der Meinung, dass die sowjetische Armee im Krieg nicht erst fragen konnte, was wird denn da transportiert: Waffen oder privates Hab und Gut ? Aber ich wüsste gerne, ob in dem Dokument steht, dass das Zivilbevölkerung ist, auf die geschossen werden soll. Genau das ist ja der Punkt, wo die "Junge Freiheit" Wissen von heute einfach mit einem Angriffsbefehl aus Kriegszeiten vermischt und auf diese Weise historisch korrektes Bewusstsein manipuliert und zerstört.

Kann Jemand helfen?
Viele Grüße

neg

Aber bei der Jungen Freiheit steht doch "...sondern vorwiegend um Frauen, Kinder und Alte"
Ich frage mich was war der Rest? Nur Pferde und andere Nutztiere oder etwa Militär?
Ein Teil meiner Familie floh damals aus Ostpreußen, eine Tante wurde als ca. 2 jährige bei einem Luftangriff verletzt.
Deshalb frage ich mich, was ist neu?
Der Artikel in der Jungen Freiheit sieht für mich persönlich sehr nach Relativierung aus...ohne wirklich neue Erkenntnisse zu liefern.
Viele Grüße
Robert

neg

Viele Grüße
Robert

TW

#19
Zitat von: neg am 20 Februar 2019, 14:39:16
vorwiegend um Frauen, Kinder und Alte"
Nun, es waren sicher auch ein paar (wehrfähige?) Männer dabei.

Danke für den Link zur polnischen Zeitung.
"Relativierung" ist aber ein zu sanfter Ausdruck für Manipulation und Bewusstseinszerstörung.

Und hier das "böse" Dokument:
Vielleicht kann uns damit kalli weiterhelfen ?

kalli

Was darin böse ist, kann ich schwer erkennen. Überschrieben sind die Zeilen mit ,,Handlungen beim Rückzug der gegnerischen Truppen..."
Es werden darin die Formierung der Fliegergruppen, Uhrzeiten Zielgebiete, Flughöhe, Wetterbedingungen (schlecht) und Sichtentfernungen aufgeführt. Aus den Flughöhen und Zielentfernungen lässt sich ableiten, dass es sich um Tiefflugangriffe gehandelt hat.
Da der Text für mich etwas schwer zu entziffern ist, deshalb nur hier die von mir verstandene Inhaltsangabe. Vielleicht macht sich ja jemand an eine wortgenaue Übersetzung.


kalli

vielleicht noch ein kleiner Nachtrag von mir. Ein Dokument zeigt etwas- aber böse ist der Krieg selbst. Das hat meine Urgroßmutter schon in ihren Lebenserinnerungen in Anbetracht des Todes ihres Bruders im 1. Weltkrieg geschrieben. Einfache aber wahre Worte...

der erste

Hier mal die schnelle Übersetzung:
Handlungen auf zurückweichende gegnerische Truppen auf den zugefrorenen Wegen des Frischen Haffs
Am 18. Februar hatte die Division einen Spezial(Sonder)auftrag: Vernichtung zurückweichender Kolonnen des Gegners auf der Frische Nehrung und entlang der Eiswege im Gebiet Passarge, Narmeln, Neukrug. Von 15:40 bis 16:20 am 18.02.1945 flogen zur Erfüllung der Aufgabe 8 Gruppen, jeweils bestehend aus 4-5 Flugzeugen des 75. und 136. Garde Fliegerregimentes. 3 Gruppen trafen unterwegs auf sehr schlechtes Wetter- dichte Wolkenfelder in 75-100m Höhe, Sicht weniger als 1km, der Anflug zum Ziel wurde abgebrochen und ein Reserveziel im Gebiet Peterwalde angegriffen. 5 Gruppen, unbeeindruckt von den widrigen Wetterbedingungen, gelangten zum Ziel und erfüllten die Aufgabe. Teilweise waren sie gezwungen auf 70m Höhe herunter zu gehen und bei Sichtweiten zwischen 500-700m anzugreifen.

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