Prisengelder in der Royal Navy

Begonnen von TD, 20 Juli 2018, 02:19:05

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TD

Prisengelder in der Royal Navy


In der britischen Marine wurde bis Anfang des 2. Weltkrieges bei der Eroberung von Schiffen
an die Mannschaften und Offiziere Prisengelder gezahlt.
Hat Jemand zu diesen Vorgang vielleicht genauere Angaben zur Höhe der Gelder, Aufschlüsselung Kapitän, Offiziere und Mannschaften ?
Ich habe bisher zu diesem Thema im Netz nichts gefunden.

Dank und Gruß

Theo
...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

atlantis

Hallo Theo,
die RN zahlte "direkte" Prisengelder an die Besatzungen "nur" bis 1918. Danach flossen die Gelder die Gelder in einen Fonds. Diese Regelung galt für die RN und die Royal Airforce (!!) bis 1945.
In der US Navy fielen die letzten Preisgelder am 6.11.41 für die Besitznahme des dt. Frachters "Odeneald" an.
Viele Einzelheiten ( Geschichte, Aufteilungsquoten) finden sich im Netz unter " prize money" Royal Navy.

Beste Grüsse
Ingo

Urs Heßling

#2
moin,

Zitat von: TD am 20 Juli 2018, 02:19:05
In der britischen Marine wurde bis Anfang des 2. Weltkrieges bei der Eroberung von Schiffen
an die Mannschaften und Offiziere Prisengelder gezahlt.
Nicht nur für die Eroberung, auch für Rettungen und Versenkungen !
siehe http://www.naval-history.net/WW1NavyBritishLGNavalPrizeMoney.htm#lg , besonders interessant sind 2. Halbj. 1916 und 1. Halbj. 1917 (Namen !)

Zitat von: TD am 20 Juli 2018, 02:19:05
Hat Jemand zu diesen Vorgang vielleicht genauere Angaben zur Höhe der Gelder, Aufschlüsselung Kapitän, Offiziere und Mannschaften
siehe https://en.wikipedia.org/wiki/Prize_money#Distribution

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

beck.Schulte

Tach Theo:  Also 14-18 wurden fleißig Prizemoney ausgezahlt. Die letzten Auszahlung Verhandlungen waren Anfang der 20ziger. Ich weiß nur, dass an die Besatzungen direkt ausgezahlt wurde. Da nur für bewaffnete Fahrzeuge gezahlt wurde, wurde oft ein solche angedichtet. Dies gilt besonders für den Einsatz brit. U-Boot im Marmara Meer. Dort wurde VÖLKERRECHTSWIDRIG alles was man auf dem Meer erkannte zum "armed transport" erklärt. Typisch der Fall der "Versenkung" der Gülcemal durch E14. Für die 6200 troups  und einige "field-guns" gab es 31.000 Pound Sterling. Einer der Kommandanten meint mal dazu, dass die Zahl der toten Feinde bewusst höher angesetzt wurde, da man der Mannschaft Gutes tun wollte.
Die ganze  Gülcemal-Lüge findet man im MNB Nr. 2
Theo, bis dann....ich melde mich die Tage.

TD

Recht herzlichen Dank für die Auskünfte.

Von den Prisengeldern bei der ODENWALD habe ich gehört.
Ich wusste nur nicht dass dieses der letzte Fall in der US- Marine war und dachte dass die Royal Navy zu diesem Zeitpunkt vielleicht auch noch Prisengelder bekommen hätte.
Deutschland hat ja wohl nie Prisengeld bekommen.

Beim Heer gab es ja Prämien für erbeutete Panzer, Geschütze und bewaffnete Fahrzeuge.
Aber wohl nur bis 1 Kasten Bier und eine Flasche Schnaps !

@  Bernd

Dir besonderen Dank für die Hinweise zum 1. Weltkrieg.
Schön das Du hier auch einmal zu gelaufenen Themen etwas schreibst.
Obwohl erster Weltkrieg würde mich der Beitrag doch sehr interessieren um
etwas im Thema Prisengelder zu erfahren.

Dank und Gruß

Theo

Besonders die angebliche Kopfzahl an getöteten Feinden ist ja ein t
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