Minenboot M 43

Begonnen von Nordwind, 19 Juli 2018, 07:47:11

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beck.Schulte

na Urs. Ne Marine Werft waren die ja nie. Leider gibt es ja keine Werft-Chronik , ähnlich dem Blohm Buch. Haben schöne Schiffe gebaut.  Johann Heinrich Burchard als der größte und Fischereihafen als der kleinste Personentransporter. Seine M-Boote waren dann ja im Gegensatz zu denen von Seebeck mehr als "saumäßig" gefertigt. Und letztlich war es ja die Schröder Bank die den gut laufenden Laden kaputt gemacht hat. Fraglich ist natürlich, ob die in dem Schlickloch Geeste über die 30ziger hinweg gekommen wären.  8-)

Nordwind

Moin,

ganz prima eure Antworten. Jetzt bin ich bestens versorgt. Dann werde ich mir ein Foto der M 43 besorgen und in meiner geschlossenen facebook Gruppe "Das Betonschiff Niobe" posten. Damit auch jeder weiss, wo die Schiffsglocke des Betonschiffes herstammt. Ich muss ja nicht unbedingt Werbung machen für fb. Aber wer Lust hat, da gibt es reichlich zu korrigieren bzw. kritisieren.................

Schönen Abend :MG:

EuGu

Danke für das Foto, halina,

ist schon bemerkenswert, wie die Brückenform sich bis zum Typ 43 gehalten hat.

Beste Grüße
Eugen

Bugsierstefan

Moin,

eigentlich kann man sagen, dass diese Brückenform sich bis zum Typ Habicht der DDR VM gehalten hat. Kein Wunder, dass nach dem Auftreten der ersten Habichte in der Ostsee sich die Westgeheimdienste erst mal gefragt hatten, welche Beuteschiffe/M-Böcke der ehemaligen KM nun in den Diensten der VM stehen. Soll eine Weile gedauert haben, bis feststand, dass es sich um Neubauten handelte.

Viele Grüße
:MG:


beck.Schulte

Der ideale Entwurf eines Such Bootes für die Nordsee.  Ließ sich kaum anderes ausführen. 50Mann, Dampfmaschine, Kessel , großes Arbeitsdeck , defensive Bewaffnung.  Bei Seebeck gab es um 1975 herum noch drei Ordner mit Entwurfszeichnungen, die alle irgendwie sich glichen. . Die Unterlagen  sind wohl , gleich den MobFD und KUJ Unterlagen bei der Unterweser Werft als Heizmaterial in der dazumal neuen Müllverbrennungsanlage entsorgt worden. Das erste Los erwies sich als Todesfalle bei Minentreffern, sodass die folgenden Lose reichlich schiffbauliche Änderungen erhielten. Weitere Änderungen, die durch den Einbau des Schweren Räumgerätes und dem Bugschutzgerät in 1918 erfolgten wurden nicht mehr ausgeführt. Dazu die üblichen Probleme mit Material, Arbeitsausführung und Personalmangel. Letztlich baute man unter Hitler auf diesen Erfahrungen basieren einen modifizierten M-Boot-Typ.

beck.Schulte

#20
Noch mal was zum Boot:  von i.D. bis Ende in der I.MSF, ab Aufstellung in der 7.MSHF , von einer kurzen Zugehörigkeit zur HS-Fl. der Ostsee und in 1918 bei der 1.MSHF abgesehen. Kommandant von Anfang bis zum Ende: Oblt.z.S. Rolf Schelle. Ob der noch bei Hitler es zu was gebracht hat weiß ich nicht. Muß mal im Crewbuch gucken. 
Das Boot zeigte die üblichen Mängel , besonders was die "Ersatzstoff" Rohrleitung, Lager usw anging. Sowie Schrott und Bruch bei den Suchgeräten. Die Revolution erlebte es in einem dienstuntauglichen Zustand in Cuxhaven. Gang Ende 1918 nach WHV. Ich kann es in den Listen der Suchverbände 19-21 nicht finden. Bin recht vorsichtig und sach mal, dass es auflag.
Herr Halina: Sie haben mich ja netter Weise auf den Unterscheid von Kn und sm aufmerksam gemacht.   top
Was besagt denn Ihre Aussage einen Speed von 16,5 Kn ?  "Speed" bei Entwurf ?  Konstruktion ?  Probe/ablieferungsfahrt ?  Dienstgeschwindigkeit mit oder ohne Geschirr ?   Geschwindigkeit mit der der Halbflottillenchef oder der Kommandant rechnete. ?  Sie sehen, "Speed" ist nicht gleich "Speed" Der Entwurfs-Speed war nötig, aber für die Front möglich ohne Bedeutung.
In diesem Zusammenhang, würde ich Sie ( ein weiteres Mal ) bitten ihren Quelle anzugeben. Ich nehme ja nicht an, dass Sie nach Aktenstudium zu den 16,5kn über Grund gekommen sind. Oder doch?  Gruß  8-)

halina

Herr beck.Schulte ,

Hierzu die gewünschten Angaben , entnommen aus dem Gröner , Band 2 , Seite 159 ,  demnach erreichten
die Boote M 27 - M 42 eine Geschwindigkeit von 16,5 Kn .
Gröner bezieht sich dabei auf die Messwerte bei der Meilenfahrt die ja allgemein vor der Bootsabnahne
erfolgt und möglichst im strömungsfreien Gewässer bei Windstärke  unter 3  und bei einer Wassertiefe die
mindestens das Dreifache des Bootstiefgangs entsprechen soll , diese Voraussetzungen waren ja auf der
Ostsee erfüllt .  Es ist wohl jedem einleuchtend , dass dieser Wert nicht bei max. Ausrüstung und vollen
Bunkern erreicht werden kann  .
                                                                                                                               :MG:   halina
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

beck.Schulte

#22
Sehen Sie, so is it. Hätten Sie einfach geschrieben, dass Ihre Quelle der Gröner sei, dann hätte sich die Frage erübrigt, da ich im Besitz selbiger Werke bin.
Ansonsten liegen Sie im weiteren falsch:
a) Die "Weser-Boote" führten ihre Abnahmeprobefahrt in der Außen Weser durch. Es war Krieg in der südlichen Nordsee. Die Boote waren, ähnliche den A-Booten Verbrauchsartikel, da kam es auf ein paar zehntel nicht so an. Außerdem war allen klar was  "in Echt" die Boote zu leisten hatten. .  ( RM120 - Festung Geestemünde )
b) Die mir vorliegen Daten ( BA-MA RM62-50 bis ca. 100 ) zeigen bei den Booten für die Abnahme- oder Probefahrt eine Bereich von 15,6 bis 16,7 an. Wenn man dann davon ausgeht, dass sie bei der KW WHV und KW KI noch die Ausrüstung erhielten, sind die Werte die dann erzielt worden sind, geringer. Suchgeschwindigkeit ( nach KTB der I-III.MSF ) lagen mit viel Glück um die 12kn
c) Somit ist der Gröner Wert ein Konstruktion Wert. War auch immer so zu erkennen. Bei den Massenwaren, wird man nicht Boot für Boot aufführen.
Es ist wohl jedem einleuchtend , dass dieser Wert nicht bei max. Ausrüstung und vollen
Bunkern erreicht werden kann 
  ..setzt voraus, dass Sie uns mitteilen um welche Art "Speed" es sich handelt.
Mir bisher nicht so, bedenken Sie bitte, dass ich nach nur 45 Jahren im Schiffbau und mit beginnender Altersschwäche, manches nicht mehr so auffen Zettel habe.  :angel: 

halina

Die Frage haben Sie doch gerade selbst beantwortet mit ca. 12 Kn , was brauchen Sie noch ?

                                                                                                                    :MG:
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

beck.Schulte

Verstehe zwar Ihre letzte Aussage nicht, aber sei es drum. Vielleicht sollten Sie immer Ihre Quellen angeben. Tun Sie es nicht, könnte man glauben, Sie würden über "Eigenerkenndnisse" verfügen.   8-)
So, dat war dat und nun nachen Bad 2  8-)

Sven L.

Zitat von: halina am 25 Juli 2018, 14:36:25
Die Frage haben Sie doch gerade selbst beantwortet mit ca. 12 Kn , was brauchen Sie noch ?

                                                                                                                    :MG:

Unser beck.schulte hat sich wohl auf dieses Statement bezogen, welches automatisch erwartet wurde:
Zitat von: halina am 25 Juli 2018, 13:11:15
Hierzu die gewünschten Angaben , entnommen aus dem Gröner , Band 2 , Seite 159 ,  demnach erreichten
die Boote M 27 - M 42 eine Geschwindigkeit von 16,5 Kn .

Wobei diese Information demnach falsch ist:
Zitat von: halina am 25 Juli 2018, 13:11:15
Gröner bezieht sich dabei auf die Messwerte bei der Meilenfahrt
Grüße vom Oberschlickrutscher
Sven


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