Der dramatische Untergang des Minenschiffsverbandes 1941

[halina]

Heute vor 77 Jahren am 9.7. 1941 auf der Rückreise von Finnland nach Swinemünde lief das Führungsschiff
der Minenschiffe , die "Tannenberg" zusammen mit der "Preußen" und der "Hansestadt Danzig" vor der
Insel Öland in eine von der schwedischen Marine gelegte Minensperre , die kurioserweise auch noch auf Wunsch der KM ausgelegt wurde , dabei gingen alle 3 Minenschiffe verloren , angeblich sollen von den Besatzungen
nur wenige tödlich verwundet worden sein , die Wracks wurden !952-53 gehoben und verschrottet .

                                                                                                                                   halina

Edit :  Zur "Tannenberg" noch einige Daten :  Das Schiff wurde auf den Oderwerken in Stettin gebaut und
          im August 1935 dem Seedienst Ostpreußen übergeben , es hatte eine Länge von ca. 130 meter und
          wurde vermessen mit 6.504 BRT .Mit einer Turbinen-Antriebsleistung von 2 x 6.000 PS konnte es
          eine Geschwindigkeit von  20,0 Kn erreichen und ausgelegt für die Aufnahme bis 2.000 Passagiere .

Bild #  1  Die "Tannenberg" in Fahrt von 1935-1939 auf der Route Travemünde - Memel

B.   #  2  Das Fährschiff "Preußen" bediente die Strecke Stettin-Pillau-Königsberg von 1926 - 1939

B.  #  3   Die "Hansestadt Danzig"  war unterwegs zwischen Stettin und Königsberg bis 1939

B.  #  4   Das Minenschiff  "Preußen" im Hafen von Stettin 1940

B.  #  5   Minenschiff "Tannenberg"  am 9.7.41 im sinkenden Zustand vor Öland,  Quelle: WLB- Stuttgart

B.  #  6   Die letzten Minuten des stolzen Schiffes , über Steuerbord das Kentern und dann kieloben liegend .

[Urs Heßling]

moin,

siehe Chronik : http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/4107-bilder/tannenberg/tannenberg.htm

Der dt. Verbandschef ignorierte auch die signalisierten und mündlichen Warnungen, die der schwedische Minensucher Sandön, der neben der am 28. Juni gelegten Sperre stationiert war, an ihn gab.

Gruß, Urs