LINDAU

Begonnen von maurice voss, 23 Juni 2018, 12:23:18

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maurice voss

Hallo,


Hier einige Angabe bezüglich der LINDAU ex BAUDOUINVILLE


mfG
Maurice

maurice voss



BAUDOUINVILLE nach WW II

maurice voss

BAUDOUINVILLE  27.10.1939 letzte Abfahrt nach Kongo

SchlPr11

Hallo,
lag BAUDOUINVILLE während der Ausreise an die französische Atlantikküste tatsächlich zwischenzeitlich in Le Havre, oder heier mit der ALBERTVILLE als Auflieger in Antwerpen?
REINHARD

maurice voss



Hallo Reinhard,

Sehr schöne Photo !

Dieses Bild wurde vor der deutschen Invasion in Antwerpen aufgenommen. Die BAUDOUINVILLE hielt nicht in Le Havre, bevor sie Bordeaux erreichte.

Ich weiß nicht, ob dieses Schiff auf seinem Weg nach Deutschland im diesem Hafen angehalten hat.

Für den Zeitraum vom 21.7.1941 bis 1.1.1943 liegen mir leider keine Angaben vor.

mfG

Maurice


TD

Hallo Maurice,

habe noch einige Daten gefunden:

BAUDOUINVILLE  ONBE 13517  BRT; dt. LINDAU  D--- 13517 BRT

Erbaut durch  SA John Cockerill, Hoboken   Bau – Nr. 675

1939,18.Mai: Im Baudock als BAUDOUINVILLE aufgeschwommen.
14. Juli: An die Cie. Maritime Belge, Antwerpen abgeliefert und im Rundreiseverkehr Antwerpen – Belgisch Kongo eingesetzt.
1939/1940: Nach drei Rundreisen wegen des Krieges in Antwerpen aufgelegt.
1040,10.Mai: Bei Kriegsbeginn Deutschland./. Belgien in Antwerpen, später nach La Pallice verlegt.
18.Mai: Vom belgischen Konsul in La Pallice für die belgische Regierung beschlagnahmt.
20.Mai: Nach Bordeaux beordert.
22.Mai: In Bordeaux eingetroffen und von den deutschen Truppen fest gehalten.
4.Aug. Durch das A.O.K. 7 als Wohnschiff beschlagnahmt.
19. Aug.: Von der KMD Bordeaux zur Prise erklärt.
1941,16.Jan.: Auf Anordnung des Marinebefehlshaber Westfrankreich wegen der Luftgefahr als Wohnschiff geräumt. An Bord bleiben 100 Flamen, 8 Franzosen und 7 Chinesen als Besatzung.
27. Juni: Auslaufbereitschaft mit 2 cm Flak, MES Schutz gemeldet.
15. Juli, 13:00 Uhr: Unter Deutscher Führung und belgischer Besatzung ( auf sechs Wochen verpflichtet von den Deutschen Afrikalinen und dem deutschen Verwalter der Cie. Maritime Belge, Antwerpen) über Cherbourg zur Ostsee ausgelaufen.
16.Juli,4:24 Uhr: Im Geleit der Zerstörer FRIEDRICH IHN und ERICH STEINBEEK vom polnischen U-Boot auf  Pos. 46°41N/02°30W mit vier Torpedos angegriffen, jedoch nicht getroffen.
18.Juli: In St.Nazaire durch britischen Bombennahtreffer neben Heck beschädigt. Stündlich 10  to Wassereinbruch.
19. Juli, 14:30 Uhr nach Nantes ausgelaufen.
19:00 Uhr: In Nantes eingelaufen und vom Hafenkommandanten Nantes betreut bis BAUDOUINVILLE in St. Nazaire docken kann ( ca. 4 Wochen Wartezeit bis Dock dort frei wird )
14. Sept.: Auslaufen von St.Nazaire nach Kiel geplant.
Umbau bei  P. Smit jr. Rotterdam zum Lazarettschiff.
20. Okt.: Im Heimatbereich von den Deutschen Afrika Linen voll übernommen.
21.Okt.: In LINDAU umbenannt.
28.Okt.: Als Großes Lazarettschiff LINDAU für die Station Nord in Dienst gestellt.
1942, Dez. ?  Als Lazarettschiff a.D. gestellt.  ( Bobentreffer lt. Gröner)
1942,1.Jan.: In Nantes als Wohnschiff für die KM eingesetzt. Ende der Bereederung durch die
Deutschen Afrika Linen.
1944,30.Juli: Durch Luftangriff beschädigt.
10. Aug.: Auf Befehl des Marinerichters im Auftrag des Marinekommando West wird das Schiff vor Nantes auf Pos. 47.13N-01.34W gebracht und durch Benzin in Brand gesetzt und gleichzeitig durch Sprengung auf Grund gesetzt.
18. Aug.: Schiff als Totalverlust gemeldet.
1946: Gehoben und untersucht.
29. Aug.: Nach  Antwerpen geschleppt und im Kruisschan Lock mit der Ausschlachtung begonnen.
1947,21.Okt.: Abbrucharbeiten in Boom fort gesetzt.

Gru8

Theo
...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

maurice voss

Super ! :TU:)

vielen Dank Theo


mfG

Maurice

kgvm

"16.Juli,4:24 Uhr: Im Geleit der Zerstörer FRIEDRICH IHN und ERICH STEINBEEK vom polnischen U-Boot auf  Pos. 46°41N/02°30W mit vier Torpedos angegriffen, jedoch nicht getroffen."
Der Angriff (durch "Sokol") war laut HMA bereits am 15. Juli 1941 (dort ist das Ziel allerdings mit dem späteren Namen "Lindau" angegeben), im übrigen hieß der Zerstörer "Erich Steinbrinck".
https://www.historisches-marinearchiv.de/projekte/asa/ausgabe.php?where_value=750

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