USA plant Fregattenauftrag

Begonnen von RonnyM, 20 Juni 2018, 17:21:12

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RonnyM

Auch bei der Navy hat es sich rumgesprochen, dass Fregatten kostengünstiger sind als Zerstörer. Für 2020 ist ein Beschaffungsauftrag der US Navy geplant und 2025 soll das Typschiff in Fahrt kommen. Die Tranche beträgt insgesamt 20 Schiffe, die bis 2035 in Fahrt kommen sollen. Auch europäische Werften können sich beteiligen. Aktiv sind es Frankreich mit Italien.

Jetzt kommts: Als einziger zuvor aussichtsreicher Bewerber wurde die Klasse 125 (Atlas USA und thyssenkrupp Marine Systems) nicht in die engere Auswahl genommen. Keine öffentliche Begründung durch die Navy, doch dürfte sie primär auf die Ende 2017 durch die Deutsche Marine festgestellten Mängelliste und Rückgabe des Typschiffes beruhen. flop


Alleine schon die engen Fristen - was mussten wir auf unsere Korvetten und Fregatten warten.  :O/S

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

beck.Schulte

#1
Nun erzähl man nicht so was!  Ich hab jahrelang "gemeinsame" Deutsch-US Projekte bei den VLS für Fregatten erleben dürfen. Außer  Reisen inne USA und dem Transfer von Dokumenten von uns zu denen  kam da nix bei raus. Die USA unter welcher Regierung auch immer werden keinerlei für sie wichtige Rüstungsprojekte in der BRD kaufen. Schon lachhaft, das wer glaubt, im Echt Fall würde die USA einen ihrer Träger durch ne BRD Fregatten sichern lassen. Nicht mal nen M-.Boot.
So Ronny, in BHV tut sich auch nix.  :cry:

ede144

Zitat von: RonnyM am 20 Juni 2018, 17:21:12
Auch bei der Navy hat es sich rumgesprochen, dass Fregatten kostengünstiger sind als Zerstörer. Für 2020 ist ein Beschaffungsauftrag der US Navy geplant und 2025 soll das Typschiff in Fahrt kommen. Die Tranche beträgt insgesamt 20 Schiffe, die bis 2035 in Fahrt kommen sollen. Auch europäische Werften können sich beteiligen. Aktiv sind es Frankreich mit Italien.

Jetzt kommts: Als einziger zuvor aussichtsreicher Bewerber wurde die Klasse 125 (Atlas USA und thyssenkrupp Marine Systems) nicht in die engere Auswahl genommen. Keine öffentliche Begründung durch die Navy, doch dürfte sie primär auf die Ende 2017 durch die Deutsche Marine festgestellten Mängelliste und Rückgabe des Typschiffes beruhen. flop


Alleine schon die engen Fristen - was mussten wir auf unsere Korvetten und Fregatten warten.  :O/S

Grüße Ronny

Eine Variante der F125 wurde Australien angeboten aber nicht der USA. Die F125 wäre als Fregatte der USN wohl etwas übertrieben. In einem anderen Forum wurde erwähnt das man die MEKO A200 angeboten hat. Meiner Meinung nach ist die dann aber zu klein.

beck.Schulte

#3
Kann vielleicht mir wer erklären, warum die USN im Ausland eine Fregatte kaufen sollte ?  Die Ausrüstung (Waffen, E-Technik, Küchengeräte, Matratzen usw ) kämen zu 100 % aus eigener Produktion. Oder?
Die nächste Frage : Was ist den heute noch MEKO ? Das Konzept wurde in den letzten 10 Jahren planungstechnisch verwässert und Großteils nicht mehr angewandt.
Wollten die Amis nicht auch mal den Leo kaufen ?   :sonstige_154:
Leude, die kaufen nen Audi oder nen BMW ( eigene Fertigung ) war niemals nicht ne deutsche Großwaffen.....warum auch?
Gibt wer mir Antwort?  8-)

neg

Ich gebe eine Antwort, aber nur zu den Leos ich will ja nicht Panzer mit Schiffen vergleichen  :wink:
Mit den Leos lief das dann so:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/hintergrund-us-konzern-erschleicht-sich-deutsches-panzer-know-how-a-125489.html

Falls Thyssen die Marine abspaltet, findet sich bestimmt schnell ein interessierter Käufer:  8-)
https://m.usni.org/magazines/proceedings/2018-06/theres-case-diesel
Viele Grüße
Robert

beck.Schulte

#5
Nabend Robert.  An deutscher Marine Technologie interesset wohl nur das U-Boot. Was an den Fregatten so anders sein soll kann ich nicht nach vollziehen. Bei  Export-Überwasser-Marineaufträgen ( und nur da kenne ich mich aus)  konnte ich bisher nicht sehen, was an den konkurrierenden Projekten soviel anders war. Es sind rein wirtschaftlich- politische Gründe. Das war bei Norwegen, Polen, Algerien usw usw der Fall. Selbst wenn , wie in einem Fall die dortige Marine ne MEKO wollte, entschied die Politik sich anders. 
Dazu kommt für die BRD noch das innenpolitische Hick-hack.  Wer hier kauft weiß nicht ob er morgen noch Ersatzteile bekommen. Kauft er in I oder F kann er sich dessen sicher sein. Wenn der Kriegsschiffbau weg brechen sollte, so ist das gesamtwirtschaftlich ohne Bedeutung. Rüstungstechnik können wir woanders preiswert kaufen. Und letztlich , wer will denn hier in unserem Lande Krieg führen? Wir können ja nicht mal unsere Grenzen gegen unbewaffneten Zustrom sichern. Jetzt aber Schluss.  :sonstige_154:

Ulrich Rudofsky

Deutschlands neueste Kriegsschiffe sind totale Blindgänger.   
[Germany's newest warships are total duds ] 
https://www.wearethemighty.com/german-warships-are-total-duds   
Diese merkwürdige Auszeichnung geht tatsächlich an die noch zu akzeptierende F125-Serie von "Super-Fregatten", die von der deutschen Marine in Auftrag gegeben wurde.  Die USN hat dieselben Probleme mit den zwei LCS Typen und ein Aftrag für eine deutsche Fregatte ist bestimmt "fake news". :-D
Ulrich Rudofsky

RonnyM

...ede 144, der Artikel stammt aus dem MarineForum, neuste Heft 6-2018. Der Autor ist Syney E. Dean, der auch div. Bücher verfasst hat.

Willst du dem MarineForum und dem Autor die fachliche Kompetenz in Frage stellen?

Grüße Ronny 
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

Ritchie

Guten Morgen,

Habe die Tage in einem Zeitungsartikel gelesen, dass die erste 125er Fregatte neben diversen anderen abnahmehemmenden Mangeln auch 178 tonnen zu schwer wäre.

Hat jemand hier weiterführende Erkenntnisse zu dieser Thematik? Auf welchen Beladungszustand wird hier referenziert? 178 tonnen scheint jetzt nicht so viel zu sein?

Im gleichen Artikel wurde auf ein Schiff der Vorgängerklasse (Bayern?) verwiesen, welche durch nachträgliche Einbauten und die damit verbundene Gewichtserhöhung nahezu seeuntauglich sein soll.

Der Artikel schien grundsätzlich gut recherchiert zu sein und deutete interne Quellen an.

Viele Grüße

Ritchie

beck.Schulte

Ronny erst Mal ne Gruß nache NordSüd-Heide. Also: Das Marine Forum ist eine Vereins Zeitschrift. Der Autor ist Journalist und sitzt wohl kaum im Bewilligungs Ausschuss des Kongress. Es wird viel geschrieben. Weißte noch wie das mit der United States war? Laut Zeitung und gut informierten Insidern hatte die Lloyd Werft den Umbauauftrag mehr als drei Mal  und wir bei Blohm hatten ihn laut Hamburger Abendblatt natürlich auch.
Erst ein Mal dauert so ein Findungsprozess für ne Fregatte Jahre in einigen Fällen Jahrzehnte ( Malaysia-Blohm) . Selbst wenn man dann schon glaubt, dass die Tinte auf dem Vertrag trocken ist kann es anders kommen. So bei Blohm erlebt, wo in einem Fall die USA unserem Kunden fertige Fregatten verkaufen wollte. Erst die Erhöhung von Gelder aus Bonn brachte uns den  Auftrag. Was glaubst du denn warum die MEKO so erfolgreich bei den NATO ,,Partnern" war? Richtig. Geld aus Bonn.
Kommen wir nun zu den USA.  Einen Auftrag oder Teile davon ins Ausland zu vergeben hat folgenden Gründe:  Geld, Technik, Politik. Nun frag dich mal, ob die USA nicht das Geld haben, nicht über die Technik verfügen oder aus politischen Gründen einen ,,Partner" zur Seite stehen müssen. Dazu das Selbstverständnis der Bürger der USA, denn muss verkauft werden, warum Teile ihrer Steuergelder nach sonst wo gehen.
Die USA werden die Dinger zuhause bauen, ob wir zwei beide das noch erleben, fraglich. Also hinaus in den Sonnenschein, zur Rentner-Hafenrunde.    8-)

ede144

Zitat von: RonnyM am 21 Juni 2018, 09:41:39
...ede 144, der Artikel stammt aus dem MarineForum, neuste Heft 6-2018. Der Autor ist Syney E. Dean, der auch div. Bücher verfasst hat.

Willst du dem MarineForum und dem Autor die fachliche Kompetenz in Frage stellen?

Grüße Ronny

Da ich den Artikel nicht kenne, kann ich dazu nichts sagen. Ist der Artikel online zu lesen?

ede144

@ Beck-Schulte

Bei den Fregatten geht es darum, möglichst schnell eine Fregatte zu bekommen um die AB's zu entlasten. Da die LCS anscheinend wirklich little crapy ships sind und nicht wirklich zufrieden stellend funktionieren.

Man mehrere Bieter aufgefordert sich zu beteiligen, es geht um Fregatten mit geprüftem Design, also die Dinger sollen bereits gebaut sein und schwimmen. Soweit ich das mitverfolgt habe, sind die Spanier mit ihren F105, die Italiener und Franzosen mit FREMM und BAE mit T26 beteiligt.Das die Schiffe in USA gebaut werden und mit amerikanischen System ausgerüstet werden ist selbstverständlich.

beck.Schulte

#12
Man mehrere Bieter aufgefordert sich zu beteiligen...so so! Und das soll schneller gehen?  Schon mal mitgemacht ? In ein bestehendes System was anderes zu integrieren ? Fertigungsmethoden angleichen. Anbieter des Urmodelles gegen Neuanbieter austauschen. Haben die Franzosen z.B. bei ihrer Waffenelektronik US Material ? Signaltechnik usw usw. Ich halte das Ganze für das übliche "laß ma gucken was ihr so habt" der Amerikaner. Wie auch immer. Unter Trump so wie so nicht zu machen und was danach kommt...wer weiß das schon.  8-)
..und damit überlassen ich anderen das Feld  :wink:

Ulrich Rudofsky

Es ist ganz klar, daß Kaiser Trump keine deutschen Schiffe kaufen würde.   :MLL:
Ulrich Rudofsky

ede144

Zitat von: beck.Schulte am 21 Juni 2018, 13:02:54
Man mehrere Bieter aufgefordert sich zu beteiligen...so so! Und das soll schneller gehen?  Schon mal mitgemacht ? In ein bestehendes System was anderes zu integrieren ? Fertigungsmethoden angleichen. Anbieter des Urmodelles gegen Neuanbieter austauschen. Haben die Franzosen z.B. bei ihrer Waffenelektronik US Material ? Signaltechnik usw usw. Ich halte das Ganze für das übliche "laß ma gucken was ihr so habt" der Amerikaner. Wie auch immer. Unter Trump so wie so nicht zu machen und was danach kommt...wer weiß das schon.  8-)
..und damit überlassen ich anderen das Feld  :wink:

Man will sich so eine Pleite wie die LCS nicht nochmal leisten. Und die amerikanischen Werften können halt nur groß oder noch größer  :sonstige_154:
Und bis die einen Rumpf in der passenden Größe konstruiert haben, geht der Nachfolger von Donald schon in Pension.  Aber die Spanier haben ja ziehmlich viel USN Technik in ihren Bazaans.

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