Marinebordflakabteilung Süd auf KT 15 und KT 14

Begonnen von Mecklenburger, 13 Juni 2018, 20:57:08

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Mecklenburger

Guten Abend Marinefreunde,

wie bereits an anderer Stelle thematisiert, recherchiere ich seit einiger Zeit zum militärischen Werdegang meines Großvaters bei der Deutschen Kriegsmarine. Die Deutsche Dienststelle teilte mir nun mit, dass mein Großvater vom 07.02.1943 bis zum 13.10.1943 bei der Marinebordflakabteilung Süd eingesetzt gewesen ist.

07.02.1943 - 01.05.1943 auf KT 15
01.05.1943 - 13.10.1943 auf KT 14

Dank Eurer Hilfe konnte ich bereits mit dem Mitglied Asahi.3 in Kontakt tretten und einen ersten Informationsaustausch vornehmen. Das Buch "Die Kriegstransporter KT 1 - KT 62 der Deutschen Kriegsmarine: Konzept, Einsatz und Verbleib" habe ich bereits bestellt und dürfte es demnächst vorliegen haben.

Mein Großvater hatte mir viel von seinen Erlebnissen erzählt und einige Fotos hinterlassen. Allerdings muss ich sagen, dass der Begriff "Marinebordflakabteilung" mir völlig neu ist. Großvater erzählte zwar auch von Nachschubtransporten im Mittelmeer und Fahrten bis nach Afrika, aber niemals viel der Begriff "Marinebordflak". Des weiteren möchte ich meinen, dass Großvater das Blockadebrecherabzeichen gehabt haben will ( in der Auskunft der DD-WAst leider nicht vermerkt ). Könnte dieses Abzeichen aber tatsächlich an Mitglieder der Marinebordflak ausgegeben worden sein?

Meine ersten Erkenntnisse sind, dass für den Nachschub im Mittelmeer die so genannten Kriegstransporter eingesetzt worden sind. Allerdings ist mir aktuell noch nicht ganz klar, wesen Kommando diese Schiffe unterstanden und wie sich die Besatzung zusammengesetzt hat.

Gehe ich recht in der Annahme, dass die eigentliche Schiffsbesatzung vorwiegend aus zivilen Seeleuten bestand und die Soldaten der Marineflak lediglich zum Schutz des Schiffes zuständig waren ( Fliegerabwehr ). Was hat dann aber mein Großvater dort gemacht? Er war ja eigentlich Signäler. In der Auskunft der DD-WAst ist für KT 15 und KT 14 jedoch nicht explizit die Tätigkeit als Signalgast vermerkt. Ob mein Großvater auf KT 15 und KT 14 tatsächlich zu einer Mannschaft eines Geschützes gehörte?

Ihr seht, ich habe zur Zeit mehr Fragen als Anworten und bin daher über jede Information dankbar. Begefügt habe ich für Euch ein Foto meines Großvaters vor einem unbekannten Geschütz.

Vielen Dank für Eure bisherige Hilfe.

Beste Grüße aus Meckenburg

Falko

Kuk

Hallo
Das ist eine
3,7 cm S.K.C 30 in Dopp L.C 30

Schönen Gruß
von der Ostsee
kuk

Mecklenburger

Hallo KuK,

vielen Dank für die Identifizierung des Geschütz auf dem Foto. Da sich ein solches Geschütz auch auf UJ-2221 befand, vermute ich, dass das Foto später auf dem U-Bootjäger entstanden ist. Es sei den, solche Geschütze gab es auch auf den Kriegstransportern?

Zum Thema Blockadebrecherabzeichen habe ich erste Hinweise gefunden. Laut Klaus D. Patzwall "Studie zur Geschichte der Auszeichnungen Band 7" wurde dieses Abzeichen ab Mitte des Krieges auch an Angehörige der Marine-Bordflakabteilungen verliehen. Einen weiteren Hinweis fand ich in einem im Internet veröffentlichen Zeitzeugenbericht von Kurt Zimmer. Dieser bekam als Angehöriger einer Bordflakabteilung 1943 das Blockadebrecherabzeichen verliehen. Somit könnte es tatsächlich stimmen, dass mein Großvater dieses Abzeichen ebenfalls während seiner Zeit auf KT 15 oder KT 14 verliehen bekommen hat.

Ich warte nach wie vor auf das bestellte Buch und kann es kaum erwarten zu erfahren, was es mit den Kriegstransportern auf sich hatte.

Beste Grüße

Falko

Urs Heßling

moin,

Zitat von: Mecklenburger am 14 Juni 2018, 21:53:21
Zum Thema Blockadebrecherabzeichen habe ich erste Hinweise gefunden. Laut Klaus D. Patzwall "Studie zur Geschichte der Auszeichnungen Band 7" wurde dieses Abzeichen ab Mitte des Krieges auch an Angehörige der Marine-Bordflakabteilungen verliehen.
.. wohl nicht ganz ohne Berechtigung .. :

[Zitat Chronik]
1.– 13.5.1943
Mittelmeer

Endkampf um Tunis und Bizerta. 
...
Mit Kleinfahrzeugen versuchen kleine Gruppen sich nach Sizilien und Sardinien abzusetzen, doch nur wenige Boote, darunter mehrfach dt. und ital. S- bzw. MAS-Boote und als größtes Schiff das dt. KT 22 durchbrechen die Blockade, die ab 7.5. von brit. Zerstörern der Force K aus Malta (Nubian, Paladin, Petard, Jervis, die am 7.5. und 9.5. Kalibia beschießen), der Force Q aus Bône (Laforey, Loyal, Tartar, Blyskawica) und »Hunt«-Zerstörern (Zetland, Lamerton, Aldenham, Hursley, Kanaris (griech.), Dulverton, Lauderdale, Willen u. a.) durchgeführt wurde.
[Zitat Ende]

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Darius

Hallo zusammen,

ich habe noch hier den Hinweis bzgl. Blockadebrecherabzeichen:
ZitatThe criteria for the award were:
1. Bringing a ship into a German or German-held port, after successfully running the Allied blockade;
2. Having scuttled a ship to avoid capture;
3. Having served aboard a ship lost through enemy action while at sea;
4. For displaying daring or courage in preventing a ship from falling into enemy hands.

Quelle:
A collector´s guide to: The Kriegsmarine von Christopher Ailsby, S. 125.


:MG:

Darius

Mecklenburger

Hallo Urs und Darius,

vielen Dank für Eure nützlichen Hinweise zum Thema Blockadebrecherabzeichen bei der Bordflakabteilung. Ich erache die Aussage meines Großvater bezüglich dem Besitz der Auszeichnung inzwischen ebenfalls für wahrheitsgemäß.

Die Deutsche Dienststelle bestätigte mir auf meine Nachfrage, dass sämtliche Auszeichnungen ab 1943 zwar nicht mehr vermerkt worden sind, was damit aber nicht heisst, das diese nicht verliehen worden ist. Die Verleihungsbedingungen sehe ich als erfüllt an, da es eine Blockade vor Tunis gab. Dazu passt auch Großvaters Aussage, in Afrika gewesen zu sein.

Unklar ist mir allerdings immer noch, ob Großvater als Signäler oder als Geschützbedienung auf den KT gedient hat. Das Buch zu den KT ist leider noch nicht eingetroffen, aber auf dem Weg zu mir. Vieleicht hat vorab noch jemand ein Foto der Bordflakabteilung für mich?

Vielen Dank für Eure Unterstützung und die hilfreichen Hinweise.

Beste Grüße

Falko


Urs Heßling

moin,

Zitat von: Darius am 16 Juni 2018, 12:03:21
ich habe noch hier den Hinweis bzgl. Blockadebrecherabzeichen:
ZitatThe criteria for the award were:
..
2. Having scuttled a ship to avoid capture;
...
Da muß aber (implizit oder in einem vorherigen Absatz spezifiziert) ein Handelsschiff gemeint sein ..

.. sonst hätten ja die meisten Narvik 1940-Zerstörerbesatzungen das Abzeichen erhalten.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Mecklenburger

Guten Abend Urs,

danke für Deinen weiteren Hinweis zum Blockadebrecherabzeichen.

Eine Erklärung zu Deinem Zitat "...Da muß aber (implizit oder in einem vorherigen Absatz spezifiziert) ein Handelsschiff gemeint sein ... sonst hätten ja die meisten Narvik 1940-Zerstörerbesatzungen das Abzeichen erhalten..." habe ich bereits. 

Nach meinen Recherchen wurde das Blockadebrecherabzeichen erstmalig am 01.04.1941 gestiftet. Daher können es die Narvik 1940- Zerstörerbesatzungen noch nicht erhalten haben, auch wenn sie es vielleicht ebenfalls "verdient" gehabt hätten.  Zunächst wurde das Abzeichen tatsächlich auch wohl nur an zivilen Besatzungen von Handelsschiffen verliehen.

Dann gab es am 05.12.1942 eine Änderung der Verleihungsbedingungen, wonach auch die militärischen Besatzungen auf Hilfsbeischiffen und militärisch eingesetzten Handelsschiffen mit dem Abzeichen ausgezeichnet werden konnten. Damit kommen die Leute der Marinebordflak auf den Kriegstransportern dann absolut in Frage.

Am besten erklärt fand ich das Abzeichen im Lexikon der Wehrmacht:
http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Orden/km-abb.html

Was mich letztlich aber überzeugt hat, war ein Zeitzeugenbericht von einem Herrn Kurt Zimmer,welcher die Verleihungsurkunde seines Blockadebrecherabzeichen ins Internet gestellt hat. Auch dieser war Angehöriger einer Marinebordflakabteilung.

Ob meinem Großvater das Abzeichen tatsächlich verliehen wurde wie er erzählt hat, kann leider schlecht nachgewiesen werden. Ich halte es mitterweile aber tatsächlich für möglich und wahrscheinlich.

Beste Grüße

Falko


t-geronimo

Habe ich eigentlich was verpasst oder ist noch nie der Name deines Großvaters gefallen?
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Mecklenburger

Hallo Thorsten,

Ich habe Dir für Deine Unterlagen eine PN mit den persönlichen Daten meines Großvaters geschickt.

Des Weiteren habe ich mit der Auswertung der von Dir erhaltenen Unterlagen zur Marinebordflakabteilung Süd, sowie dem mittlerweile ebenfalls eingetroffenen Buch "Die Kriegstransporter KT 1 - KT 62 der Deutschen Kriegsmarine: Konzept, Einsatz und Verbleib" von Wilhelm Donko begonnen.

Im Anschluss werde ich Euch meine Erkenntnisse in Bezug auf meine bisherigen Fragen zu Großvaters Einsatz bei der Marinebordflak auf den KTs in einer kurzen Zusammenfassung mitteilen.

Auch wenn mein Großvater mir seine Fotos einst bewusst hinterlassen hat, bin ich mir nicht ganz sicher, ob meine Familie mit der Veröffentlichung von Großvaters Namen einverstanden wäre. Da mir der Name für die Recherche der Einheits- und Schiffsgeschichte auch nicht als sehr hilfreich erschien, habe ich Großvaters Namen daher bisher bewusst nicht öffentlich erwähnt. Schließlich war Großvater auch ,,nur" Signal-Obergefreiter, welcher nach dem Krieg zum Glück heil zurück nach Hause kam.

Ich hoffe um Verständnis meiner Bedenken bezüglich der Veröffentlichung von Großvaters Namen. Ich war vor Beginn meiner Recherche bisher nie in einem öffentlichen Internetforum angemeldet. Um so überraschter bin ich, wie gut ich hier aufgenommen wurde und ich bisher mit wirklich hilfreichen Hinweisen, Fotos und Unterlagen unterstützt worden bin. Daher stehe auch ich Euch bei näherem Interesse zu den Erlebnisberichten und Fotos meines Großvaters wirklich gern zur Verfügung.

Beste Grüße

Falko

SchlPr11

Hallo,
hier einige Fotos mit Flakpersonal von Bord KT 14. Optisch kann ich keine Zuordnung finden. Hier sind es augenscheinlich überwiegend Jüngere.
Schönen Abend - REINHARD

Mecklenburger

Guten Abend Reinhard,

vielen Dank für das Einstellen der Fotos von KT 14. Auch ich kann meinen Großvater leider nicht auf den Fotos erkennen. Dennoch freue ich mich über jedes weitere Detail zu dem Kriegstransporter.

Auch auf den Fotos in dem Buch von Wilhelm Donko ist mein Großvater nicht zu erkennen. Ich vermute jedoch, dass diese Fotos aus dem Jahr 1944 stammen, als mein Großvater bereits nicht mehr bei der Bordflakabteilung auf den KTs war.

Ich bin inzwischen dabei, die mir vorliegenden Unterlagen und Informationen auszuwerten und werde mich demnächst mit einer Zusammenfassung meiner Gedanken und Erkenntnisse zu dem Thema melden.

Beste Grüße

Falko

Mecklenburger

Guten Abend zusammen,

ich habe inzwischen das Buch von Wilhelm M. Donko ,,Die Kriegstransporter KT 1-KT 62 Konzept, Einsatz und Verbleib" sowie die KTB der Marinebordflakabteilung SÜD (mein Dank hierfür an t-geronimo) aufmerksam studiert und möchte Euch hiermit wie bereits angekündigt meine aktuellen Erkenntnisse mitteilen.

Die Marinebordflakabteilung SÜD wurde laut Lohmann/Hildebrandt am 01.01.1942 in Neapel aufgestellt. Abteilungschef war von 1941 bis Ende 1943 Korvettenkapitän (M.A.) Dr. Wolfgang Kraneck (geb. 28.02.1900 in Karlsruhe, gefallen am 30.12.1943, bestattet in Zadar / Kroatien). Die Abteilung wurde zunächst in mehrere Kompanien aufgeteilt, welche für den militärischen Schutz der zivilen Transportschiffe im gesamten Mittelmeerraum zuständig waren. In kleinen Gruppen bedienten sie die Flakwaffen auf den verschiedensten Transportschiffen. Aufgrund der Verteilung der Soldaten auf die vielen Schiffe ist eine konkrete Zuordnung eines einzelnen Soldaten zu einem bestimmten Schiff kaum mehr möglich. In den erhaltenen KTB werden die Namen von einzelnen Soldaten lediglich im Zusammenhang mit Gefechtsberichten oder erlittenen Schiffsverlusten aufgeführt. Des Weiteren ist davon auszugehen, dass die Marinesoldaten je nach Bedarf auch stets auf verschiedenen Schiffen eingesetzt worden sind (eine Art ,,Springer", in der Auskunft der DD-WAst meines Großvaters findet sich daher wohl auch der Begriff ,,Mobile Verwendung"). In den Gefechtsberichten konnte ich unter anderem auch Mannschaftssoldaten der Signallaufbahn ausfindig machen. Auf einem Foto in dem Buch von Wilhelm M. Donko ist ebenfalls ein Signäler auf dem Peildeck von KT 7 zu erkennen. Ich vermute daher, dass die Signäler bei Geleitfahrten für die Verständigung zwischen den einzelnen Transportschiffen und deren Begleitschiffen eingesetzt worden sind. Eine Personalmeldung im KTB der M.B.Flak.Süd zum Stichtag 01.01.1943 gibt einen guten Aufschluss über die gesamte Personalstärke der Abteilung: 18 Offiziere, 34 Portopee-Unteroffiziere, 154 Unteroffiziere und 1213 Mannschaftssoldaten.

Da vor allem die Nachschubtransporte von Italien nach Nordafrika sehr große Verluste erlitten, wurden 1942 seitens der Deutschen Kriegsmarine die so genannten Kriegstransporter (KT) in Auftrag gegeben. Dabei sollte es sich um speziell für den Nachschub geeignete Transportschiffe mit einer guten ,,Eigenbewaffnung" (mehrere Flakgeschütze) handeln. Die ersten in Dienst gestellten Schiffe wurden Anfang 1943 umgehend für den Nachschub nach Nordafrika eingeteilt, wobei bereits auch schnell die ersten Verluste eintraten.

Die Besatzung der Kriegstransporter bestand in erster Linie tatsächlich aus Zivilisten, da die Kriegstransporter in der Regel den halbstaatlichen italienischen Reedereien gehörten. Ein tolles Gruppenfoto der zivilen und militärischen Besatzung von KT 14 ist in dem Buch von Wilhelm M. Donko zu finden. Die Soldaten der Marinebordflakabteilung wurden also lediglich für die Bedienung der Flakgeschütze bzw. für die militärischen Aufgaben an Bord (Signalgasten) auf die KT abkommandiert.

Die Einsatzschwerpunkte laut dem KTB der M.B.Flak.Süd liegen im Frühjahr 1943 ganz klar auf der Strecke Süditalien - Nordafrika / Tunis. Bei diesen Fahrten dürfte dann auch mein Großvater auf einem der beteiligten KT dabei gewesen sein. KT 14 ist laut einer Auswertung der KTB mehrfach in Tunis gewesen. Ich glaube inzwischen nicht mehr, dass er lediglich auf KT 15 und KT 14 gefahren ist. Bei dem Einsatz auf KT 15 dürfte es sich nur um wenige Tage gehandelt haben, da das Schiff erst am 03.04.1943 in Dienst genommen wurde und bereits bei der Überstellung nach Sardinien zur Ausrüstung am 26.05.1943 versenkt worden ist. Aufgrund der vielen, scheinbar unermüdlichen Einsätze der Kriegstransporter und den dafür notwendigen Personalbedarf scheint es also absolut wahrscheinlich, dass Großvater allein in der Zeit von Februar 1943 bis Mai 1943 bei mehreren Geleitfahrten auf verschiedenen Schiffen nach Nordafrika dabei gewesen ist.

Leider existieren heute nur noch wenige Aufzeichnungen aus dem genannten Zeitraum. Ein Grund dafür ist laut Wilhelm M. Donko, dass beim Rücktransport von Marineakten 1945 ein Güterwaggon voll mit Akten am Brenner nach einem Luftangriff verloren gegangen ist. Auch scheinen kaum mehr Fotografien der Kriegstransporter im Mittelmeer erhalten geblieben zu sein, als in dem Buch von Wilhelm M. Donko abgebildet sind. Allerdings werden neben einer Auflistung aller KT und deren Verbleib das Konzept zum Bau sowie die technischen Eckdaten der Schiffe bestens erläutert. Daher bin ich für diesen Buchtipp sehr dankbar und kann es allen KT Interessierten nur wärmstens empfehlen. Wenn man bedenkt, dass ich nie zuvor von einer Marinebordflakabteilung gehört habe, sind die Ergebnisse meiner Recherche mehr als zufriedenstellend.

Ich würde mich freuen, wenn ihr noch einige Hinweise und Tipps zu dem Thema und meiner ,,laienhaften, einfachen Zusammenfassung" zu einem eigentlich so umfangreichen Thema habt. Aber so würde ich es halt irgendwann den ,,Nichtfachleuten" in meiner Familie erklären wollen, wenn ich ihnen Großvaters Bilder und seinen dazugehörigen Werdegang präsentiere.

Beste Grüße aus Mecklenburg

Falko



Asahi.3

Dankeschön Falko für das hohe Lied auf mein KT-Buch. Hör nicht auf nachzuforschen, man findet immer wieder etwas, das den Horizont erweitert. Du schreibst: ,,Auch scheinen kaum mehr Fotografien der Kriegstransporter im Mittelmeer erhalten geblieben zu sein, als in dem Buch von Wilhelm M. Donko abgebildet sind." Da muss ich Dich wohl korrigieren: Ich finde bzw. erhalte fast monatlich ein neues KT-Foto von irgendwo. Darum ist das Buch ja schon in der 3. Auflage und hat um weit über 100 Seiten mehr als die 1. Auflage 2013. Und ich glaube nicht, dass ich in Zukunft keine neuen KT-Fotos mehr bekommen werde.

Mit besten Grüßen von Norwegen nach Mecklenburg,
Asahi.3


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