neues Buch: "Lyra & Anker"

Begonnen von oliver, 26 Mai 2018, 10:15:03

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oliver

Liebe Marinefreunde!

Ich darf auf unsere neueste Publikation hinweisen.

OLIVER TRULEI / DIETER WINKLER
LYRA & ANKER
DIE GESCHICHTE DER K. (U.) K. KRIEGSMARINE UND IHRER KAPELLMEISTER


Im traditions- und musikverliebten Österreich gibt es kaum einen Bereich, der nicht ausführlich dokumentiert ist.
Umso erstaunlicher ist es, dass die über 200jährige Geschichte der Musik in der k. (u.) k. Kriegsmarine in Vergessenheit geraten ist.
Bisher gab es keine umfassende Arbeit zur Geschichte der Musik in Habsburgs Kriegsmarine.
Oliver Trulei und Prof. Dieter Winkler haben sich, unabhängig voneinander, der Herausforderung gestellt, in zeitaufwändigen und mühsamen Recherchen das wenige Material zusammen-zutragen und es durch Abbildungen zu ergänzen.
Die Ergebnisse dieser Arbeiten wurden nun im vorliegenden Buch zusammengefügt.
Damit ist zum ersten Mal ein ausführlicher Überblick über die Geschichte der Musik der k. (u.) k. Kriegsmarine und ihrer Kapellmeister entstanden.

Format: 17 x 24 cm, 176 Seiten, gebunden, zahlreiche Fotos.
Herausgegeben vom Verein ,,KMA – K.u.K. Kriegsmarine Archiv", € 30,- (exkl. Porto)
Bestellungen an: oliver.trulei@aon.at

Hinweis für Forums-Mitglieder im Raum Wien:
Am 7. Juni findet um 18:00 Uhr im Marineverband Wien (Schwarzspanierstraße 15, 1090 Wien) die Buchpräsentation statt.

in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Militärmusik e.V. »Mit klingendem Spiel« Nr. 3-4/2017 (S. 46 ff.) findet sich eine Besprechung von vier CDs zweier Orchester aus dem Raum Triest, die Märsche des 1883 aufgestellten »küstenländisch-krainerischen IR Georg Freiherr von Waldstetten Nr. 97«, sowie eben unter dem Titel »Marce della Marina Austro-Ungarica« (2 CDs) der k.u.k. Kriegsmarine eingespielt haben, letztere von der Banda "San Paolino" aus Aquileia unter der Leitung von Maestro Flavio Sgubin. Lt. den Angaben in der Rezension sind die CDs für Interessenten ohne Probleme über amazon.it oder lafeltrinelli.it zu bestellen,

In dieser Besprechung aus der Feder von Werner Probst heißt es über die Musik der k.u.k. Kriegsmarine u.a.:

»[sie] verfügte über eine Musik in Stärke von 100 Musikern. Dabei waren 55 Musiker im Hauptkriegshafen Pola stationiert, während 45 Musiker in wechselnder Stärke Borddienst auf verschiedenen Schiffen der Flotte verrichteten.
Einige der Militärkapellmeister gehörten zu den bekanntesten Vertretern ihres Standes in der Monarchie. Hier ist vor allem Josef Rudolf Sawerthal zu nennen, der von 1850 bis 1864 jenes Amt bekleidete. Auch Wendelin Kopetzky, dessen Egerländer Marsch jeder Marschliebhaber kennt, war von 1869 bis 1871 in der Marine aktiv. Michael Zimmermann, der die Musik des k.u.k. IR Herzog Wilhelm von Württemberg Nr. 73 beim ersten internationalen Musikwettstreit in Paris 1867 dirigierte, war eine Zeit lang Marinekapellmeister wie auch Ludwig Schlögel von 1891 bis zu seinem Tod im Jahre 1894. Am bekanntesten aber dürfte Franz Lehár sein, der die Marinemusik von 1894 bis 1896 dirigierte. An diese Periode erinnert u.a. sein großartiger Adria-Walzer, der noch heute im Repertoire vieler Orchester anzutreffen ist.
Den interessantesten Lebenslauf hatte jedoch unbestritten J.R. Sawerthal. Er war nach kürzeren Verpflichtungen in Ungarn und im Banat mit der Marinemusik lange Jahre in Venedig stationiert, wurde dort ob seiner Leistungen in einem Brief von Richard Wagner gelobt und folgte später dem Erzherzog Ferdinand Maximilian ins mexikanische Abenteuer als Hofmusikdirektor und General-Inspekteur der mexikanischen Militärkapellen. Anschließend, nach dem unrühmlichen Ende des Erzherzogs als Kaiser von Mexiko, kehrte er wieder nach Europa zurück und wirkte lange Jahre erfolgreich in Großbritannien, u.a. bei den Royal Engineers. Gegen Ende seines Lebens kehrte er in seine böhmische Heimat zurück.
Mit Ausnahme von wenigen Titeln, die vor Jahren bereits von der Militärmusik Salzburg eingespielt wurden, sind die hier aufgenommenen, durchweg schönen Märsche insgesamt unbekannt.«

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