Historische Zeitschriften

Begonnen von Kaleu2704, 12 Mai 2018, 19:07:44

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Kaleu2704

Hallo,
ich wollte mich mal erkundigen ob es historische Zeitschriften bezüglich des Handelskrieges mit deutschen U-Booten gibt. Ich bereite gerade eine größere Arbeit für die Uni vor und ich schreibe über U-Boote im 1. Weltkrieg. Den technischen Teil habe ich schon abgedeckt mit der VDI, Schiffbau: Zeitschrift für die gesamte Industrie auf schiffbautechnischen und verwandten Gebieten und dem Jahrbuch der schiffbautechnischen Gesellschaft. Sekundärliteratur habe ich auch schon jede Menge gefunden. Das ist nicht das Problem. Mein Dozent meinte man könnte im zweiten Teil der Arbeit entweder etwas über den Handelskrieg schreiben oder einen juristischen Weg einschlagen indem man beispielsweise den völkerrechtlichen Aspekt näher beleuchtet (Krieg nach Prisenordnung). Aber für so etwas finde ich einfach keine Zeitschriften. Bräuchte dringend mal ein paar Tipps.

bodrog

Es empfiehlt sich, mal bei Joachim Schröder nachzusehen...

Schorsch

#2
Hallo zusammen!

Was mich etwas verwundert, ist, dass es unbedingt Zeitschriften sein müssen. Wie wäre es denn mit den fünf Bänden des dritten Teils von "Der Krieg zur See 1914-1918"? Insbesondere im ersten Band wird ja die deutsche Sicht, weshalb man die britische Handelsschifffahrt auf's Korn nahm, in epischer Breite dargelegt. Dazu in den Anlagen zu diesem Band noch jede Menge Verweise auf entsprechende Dokumente der Verantwortlichen als mögliche Ansatzpunkte für weitere Recherchen.

Mit freundlichen Grüßen
Schorsch
'Judea, London. Do or Die.'

"Ubi dubium, ibi libertas." (Wo Zweifel ist, da ist Freiheit.)

Kaleu2704

"Der Krieg zur See" ist das aus dem Marinearchiv? Mein Dozent hat ausdrückliclh betont, dass ich keine Quellen aus dem Archiv benutzen brauch. Bekommt man diese Bücher über die Fernleihe auch über Universitätsbibliotheken?

Karsten

Zitat von: Kaleu2704 am 12 Mai 2018, 22:05:31[...] Quellen aus dem Archiv [...]
Damit meint er vermutlich Primärquellen, oder? Die Bücher "Der Krieg zur See" sind keine Primärquellen, sondern das amtliche Seekriegswerk. Das kannst/solltest Du schon benutzen.

Zitat von: Kaleu2704 am 12 Mai 2018, 22:05:31Bekommt man diese Bücher über die Fernleihe auch über Universitätsbibliotheken?
Ja. Eventuell mit der Einschränkung, dass Du sie nur im Lesesaal benutzen darfst.
Viele Grüße,

Karsten


Schorsch

Hallo Kaleu2704!

Zitat von: Kaleu2704 am 12 Mai 2018, 22:05:31
"Der Krieg zur See" ist das aus dem Marinearchiv? Mein Dozent hat ausdrückliclh betont, dass ich keine Quellen aus dem Archiv benutzen brauch.
(...)
...bei so einer Wortwahl weiß ich nicht so recht, ob Dich Dein gewähltes Thema wirklich interessiert oder ob Du nur (D)einen Schein machen willst. Aber gern noch einmal: der erste Band "Handelskrieg mit U-Booten" enthält Zitate entsprechender Dokumente, auf deren Grundlage der U-Bootkrieg Deutschlands im Ersten Weltkrieg aufgezogen wurde. Unter anderem als Anlage 25 auch über ca. acht  Seiten eine...
ZitatSammlung von deutschen Zeitungsstimmen vom Dezember 1914 bis Januar 1915 über den U-Bootskrieg

Selbst wenn Dir die offizielle Geschichtsschreibung der Dreißiger Jahre und deren damalige Schlussfolgerungen durch das Marine-Archiv nicht zusagen, so ist insbesondere der erwähnte erste Band von "Der Handelskrieg mit U-Booten" mit seinen 34 Anlagen etwas, das ich an Deiner Stelle nicht ignorieren würde...

Zitat von: Kaleu2704 am 12 Mai 2018, 22:05:31
(...)
Bekommt man diese Bücher über die Fernleihe auch über Universitätsbibliotheken?
...es soll sogar glaubhafte Berichte über Leute geben, die solche Bücher aus dem Willen heraus, mehr wissen zu wollen, tatsächlich für die eigene Sammlung gekauft haben.

Mit freundlichen Grüßen
Schorsch
'Judea, London. Do or Die.'

"Ubi dubium, ibi libertas." (Wo Zweifel ist, da ist Freiheit.)

t-geronimo

Interessant wäre auch zu erfahren, wie denn Deine  --/>/> Masterarbeit gelaufen ist.
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

bodrog

Wie jetzt: Masterarbeit geschrieben - und dann noch eine zu WK I? Irgendwie komisch...

Beide Themen sind ziemlich umfangreich, aber mir fehlt der Glaube, das in der vorgeschrieben Zeit allein von der Literaturliste abhandeln zu können. Und das ist nur die eine Seite der Medaille - die kritische Wertung des Gelesenen kommt ja auch noch hinzu!

Und falls du dir wirklich die Mühe machen solltest, mal mit Primärakten zu arbeiten, wirst du anschließend feststellen, dass die Sekundärquellen auch nur bedingt brauchbar sind...

TW

Vor vielen Jahren habe ich mir mal die Mühe gemacht, alle von der Bibliothek für Zeitgeschichte bis 1999 abonnierten Marine-Zeitschriften einmal aufzulisten. Die Liste ist als PDF-file auf der Website der WLB/BfZ zu finden und ganz einfach herunterzuladen. Diese Bestände sind nicht in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) der Wissenschaftlichen Bibliotheken erfasst.

Die Zeitschriftenbände kann man per Fernleihe zumindest in die eigene Bibliothek bestellen.
Hier der Link:

http://www.wlb-stuttgart.de/fileadmin/user_upload/sammlungen/BfZ/Pdf-Dateien/Marine-Zeitschriften.pdf

Karsten

Zitat von: t-geronimo am 13 Mai 2018, 00:17:00
Interessant wäre auch zu erfahren, wie denn Deine  --/>/> Masterarbeit gelaufen ist.
Das ist eine sehr gute Frage, deren Antwort nicht nur mich, sondern sicherlich auch den einen oder anderen Mit-Foristen interessieren würde. Immerhin gab es hier aus dem Forum eine Menge Tipps für Kaleu2704
Viele Grüße,

Karsten

Schorsch

Hallo zusammen,

Zitat von: t-geronimo am 13 Mai 2018, 00:17:00
Interessant wäre auch zu erfahren, wie denn Deine  --/>/> Masterarbeit gelaufen ist.
...imho scheint es so zu sein, dass er immer noch an der Arbeit herumschraubt, für die er schon vor einem Jahr nach Material gesucht hat. Der thematische Schwenk vom Typ XXI hin zum WWI wurde --/>/> seinerzeit bereits angekündigt.

Mit freundlichen Grüßen
Schorsch
'Judea, London. Do or Die.'

"Ubi dubium, ibi libertas." (Wo Zweifel ist, da ist Freiheit.)

wirbelwind

Hallo,

bin zwar kein so genauer Leser des Forums, aber mir gehts wie so manchem User dieses Threads, kaleu2704 kommt mir irgenwie bekannt vor. Vor allem, dass der die Arbeit betreuende Dozent die Nutzung von Primärquellen als wenig sinnvoll erachtet, erscheint mir schon merkwürdig und bereits damals gab es eine entsprechende Diskussion darüber. Wie soll denn dann der Wahrheitsgehalt der in der Masterarbeit enthaltenen Thesen nachgewiesen werden :?
MfG Wirbelwind

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