DEAT- Seenot-Funkboje - EPIRB - Debeg 7520

Begonnen von Che_Guevara, 05 April 2018, 10:14:23

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Che_Guevara

Hallöchen,

2018 jährt sich der Untergang des 261m langen LASH-Frachtschiffes MS München (DEAT) zum 40sten Mal. Weder das Schicksal des Schiffes noch seiner Besatzung konnten bis heute geklärt werden.
Auf der Internetseite seefunknetz.de werden die Umstände des Untergangs der MS München umfassend dargestellt. http://www.seefunknetz.de/deat.htm

Auf der Webseite seenotfall.de gibt es zahlreiches Bildmaterial der MS München und ein Tonmitschnitt der Nachrichtenmeldungen aus dem Jahr 1978.
http://www.seenotfall.de/das-raetsel-der-muenchen/ms-muenchen-galerie/

Das Schicksal der MS München wurde auch in der ZDF Doku "Monsterwellen" aufgegriffen.
https://www.youtube.com/watch?v=-f-WdvHmNmc

Abgesehen von einem sehr merkwürdigen Funkverkehr und dem seemännisch fragwürdigen Verhalten des sowjetischen Trawlers "Artimida" stellt sich mir die Frage ob jemand weiß, welche tatsächliche Position beim Untergang durch die Seenot-Funkboje ausgesendet, bzw angepeilt wurde?
Ich habe vor ewigen Zeiten einmal einen Artikel dazu gelesen in dem diese Position erwähnt worden ist, kann ihn aber auf Teufel komm raus nicht wiederfinden.

Manfred Heinken

Moin,
in einem Zeítungsartikel aus Hamburg vom 14. Dezember 2003 wird die
Position der "München" mit 43-30 N  -  22-30 W angegeben.

Es wird aber auch noch in einem anderen Bericht eine Position von 46-15 N  -  27-30 W angegeben.

Beste Grüße
Manfred Heinken

Che_Guevara

Morgen Manfred,

danke für die Positionsangabe, sehr nett! Ich als Landratte kann diese Positionen generell nicht wirklich in Verbindung bringen. In dem Beitrag auf seefunknetz.de (der sich auf den Artikel "Der Verlust der München" aus der Heftreihe "Schiff & Hafen/Kommandobrücke" 1980/7 bezieht) wird berichtet, dass die letzte "Mittagsposition" vom 11.12.1978 auf 44 N 24 W (ohne Minutenangabe) gemeldet wurde.
Hätte die MS München innerhalb von 15 Stunden die Position 43.30 N 22.30 W erreichen können?

Grüße

Manfred Heinken

Moin,
das kann ich nicht beantworten, weil ich vom Nordatlantik keine Karten habe.
Vielleicht kann Urs als Nautiker dazu etwas sagen.

Es ging beim Untergang der München aber im Funkverkehr wild zur Sache.
Vielleicht waren einge Schiffe bei dem Sturm auch mit sich selbst sehr beschäftigt und konnten nicht so
richtig antworten.

Mir liegt eine Fotomontage der "München" in dem Sturm vor, gewaltige Wasserberge bauen sich da vor dem Schhiff auf.
Aus diesem Getümmel heile rauszukommen war sicher mehr als schwer.

Die Funkboje richtet sich nicht nach der Mittagszeit. Sie beginnt wohl erst mit dem Funken wenn sie im Wasser ist.

Beste Grüße
Manfred Heinken

Urs Heßling

moin,

Zitat von: Che_Guevara am 13 April 2018, 07:31:19
.. dass die letzte "Mittagsposition" vom 11.12.1978 auf 44 N 24 W (ohne Minutenangabe) gemeldet wurde.
Hätte die MS München innerhalb von 15 Stunden die Position 43.30 N 22.30 W erreichen können?
Die Distanz zwischen beiden Positionen beträgt knapp 72 Seemeilen.
Das hätte ein großes Schiff selbst bei schwerster See wohl in weniger als 15 Stunden schaffen können.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

RonnyM

Moin,

hier mal die MÜNCHEN an der alten Columbuskaje. In der Regel lag sie im Nordhafen, wo die Bargen ent.- und beladen wurden.

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

Manfred Heinken

Moin zusammen,
heute vor 40 Jahren sank der Hapag-Lloyd Frachter "München", scheinbar getroffen von einer Monsterwelle, im atlantischen Ozean.
"Der Untergang vor 40 Jahren ist ein außerordentlich trauriges Ereignis" so die Stellungnahme von Hapag-Lloyd.
Quelle hierfür: Weser Kurier

Manfred Heinken

Impressum & Datenschutzerklärung