Kleines Raketenschiff Prj.22800

Begonnen von der erste, 24 November 2017, 21:21:29

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Urs Heßling

"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

hillus

Hallo Urs,

wohl eher nicht. Allein in der Bewaffnung ist der Unterschied gravierend. Die deutschen Schiffe verfügen maximal über STINGER-Flugabwehrwaffen, ansonsten nur Artillerie bzw. MG's. Die russischen Schiffe sind "Kleine Raketenschiffe -MRK, die in jeder Frage den deutschen Minenabwehrschiffen überlegen sind.
Wenn ein Vergleich, dann mit dem russischen Projekt 12700 (Chiffre ALEXANDRIT) in Kunststff-Kompositbauweise. Da ist auch die Tonnage vergleichbar.

Bis bald!

Jochen

Urs Heßling

moin, Jochen,

Zitat von: hillus am 21 November 2020, 18:44:34
wohl eher nicht.
ich meinte hier nur das Prinzip der Namensvergabe an Kleinstädte, nichts Technisches

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

hillus

Hallo Urs,

sorry - falsch verstanden!!
Jochen

der erste

Ja Urs, so ist das. Städte sind bei den Besatzungen als Namensgeber sehr beliebt. Die dadurch entstehenden Beziehungen helfen den Besatzungen (z.B. Arbeitsangebote nach der Dienstzeit usw.). Mytischi im Moskauer Gebiet hat hier alle Vorteile auf seiner Seite. Nähe zur Hauptstadt, in der Stadt attraktive Arbeitsmöglichkeiten und mit ca.235.000 Einwohner keine kleine Stadt. Und die Städte können natürlich auch die Besatzungen der Schiffe mit in ihre Aktivitäten einbeziehen-z.B. patriotische Erziehung der Jugend und Hilfe bei der vormilitärischen Ausbildung. Vielleicht war das auch einer der Gründe, sich von beliebten Traditionsnamen zu verabschieden.

Urs Heßling

moin,

Zitat von: der erste am 21 November 2020, 20:03:44
Städte sind bei den Besatzungen als Namensgeber sehr beliebt. Die dadurch entstehenden Beziehungen helfen den Besatzungen (z.B. Arbeitsangebote nach der Dienstzeit usw.).
Wie in der Bundesmarine; das war doch in der Volksmarine sicher auch so.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

smutje505

Ja in der VM gab es das auch -bei den Landungsschiffen z.Bsp.

der erste

Ja stimmt. Städte waren beliebt, auch unsere Minensucher hatten ja Städtenamen. Gab ja durchaus Vorteile. Der Kommandant der "Riesa" brauchte sich um seine Autoreifen keine Gedanken machen. Es gab dort ja ein Reifenwerk :roll: :roll:

olpe

Hallo,
hier ein Bild der bisherigen ,,drei Schwestern" in der Pella-Werft in Otradnoe an der Newa im Leningrader Gebiet am 07.07.2018. Von links: die ,,URAGAN" jetzt ,,MYTISHCHI", die ,,TAIFUN" jetzt ,,SOVETSK" und die ,,SHKVAL" jetzt ,,ODINTSOVO". Inzwischen sind die drei in nun alle Dienst ...
--/>/> klick

Grüsse
OLPE

olpe

Hallo,
noch einige Gedanken zum ,,Pantsir/Pantsir-M"-System. Trotz der augenscheinlich hochentwickelten Systemelektronik des Zielerfassungs- und Zielfolgeradars (dieses dient auch für die Kommandolenkung der Flugkörper), des Wärme- und Infrarotrichtungssuchers sowie der Feuerleittechnik und der Härtung aller Bestandteile im Hinblick auf Gegenmaßnahmen des Ziels bleibt es nicht aus, das der anfliegenden FK abgelenkt werden kann. Israel hat vor einiger Zeit ein spektakuläres Video veröffentlicht (sieht nicht wie ein Fake aus ...), in dem ein erfolgreicher Luftangriff auf syrische radbasierte ,,Pantsir" gezeigt wird. Die Besatzung der Fahrzeuge hat den Anflug augenscheinlich bemerkt und konnte noch zwei FK (GRAU-Index 9M335) abfeuern, welche aber (womöglich durch EloKa-Maßnahmen?) abgelenkt wurden:
--/>/> klick
--/>/> IDF Israel Defense Forces wikide

Zum Einsatz kam möglicherweise ein israelischer Marschflugkörper mittlerer Reichweite mit entsprechender EloKa-capability.
Soweit für den Moment.
Grüsse
OLPE

maxim

Hi Olpe,
das ist ein interessanter Punkt!

Ich hatte mich schon gefragt, warum die russische Marine immer wieder zum AK-630 zurück geht, obwohl es das Kashtan-System schon in den 1980ern gab.

Das AK-630 ist wahrscheinlich sehr viel billiger, aber auch weniger autonom - aber vielleicht deshalb auch weniger leicht störbar?

Interessant ist, dass Pantsir-M bei Wikipedia als resistent gegen Störsender bezeichnet wird - aber so etwas ist immer nur temporär richtig.

Diese syrische Batterie war auf jeden Fall nicht in der Lage, die Sekundärbewaffnung des Pantsir, also die 3-cm-Kanonen, zu nutzen.

Bis denn
Lars

Kaschube_29

#41
Moin,

heute wurde das kleine Raketenschiff "Tsiklon" ("Циклон") des Projekts 22800 (mit dem Luftabwehrsystem "Pantsir-ME") offiziell durch den Oberbefehlshaber der russischen Seekriegsflotte Admiral Nikolaj Jewmenow (Николай Евменов) in der Werft in Kertsch in den Dienst der russischen Schwarzmeerflotte gestellt.
Dies ist seit 25 Jahren das erste Kriegsschiff des Kertscher Schiffbauunternehmens, das den vollen Zyklus vom Baubeginn bis zu den Erprobungen durchlaufen hat.

Hier ist diese Meldung nachzulesen:
https://function.mil.ru/news_page/country/more.htm?id=12472684@egNews
https://tass.ru/armiya-i-opk/18255275

Für die Schwarzmeerflotte sind noch die folgenden Einheiten dieses Projekts vorgesehen:
"Askold" ("Аскольд"), "Amur" ("Амур") des Kertscher Schiffbauunternehmens, sowie noch die "Tucha" ("Тучa") und die "Tayfun" ("Тайфун"), die in Selenodolsk auf dem örtlichen Schiffbauunternehmen gebaut werden, wie hier der Oberbefehlshaber auf Nachfrage sagte:

https://tvzvezda.ru/news/20237121544-r95S3.html


Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

Big A

Interessante Boote für die Randmeer-Kriegsführung.

Mal eine eher allgemeine Frage:

Wie ist die Lage in der russischen Marine im Personalwesen?
Kann sie ausreichendes Personal mit benötigten Basisqualifikationen rekrutieren?

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

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