Argentinisches U-Boot ARA "San Juan" verschwunden

Begonnen von t-geronimo, 17 November 2017, 17:38:01

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habichtnorbert

eben bei "esys" , eintrag von heute 04.12.17 gelesen,
das in 477 Meter geortete Objekt, entpupte sich als gesunkener Trawler,
2 weitere Objekte wurden in 700 und 950 Meter geortet, solle die nächsten Tage aufgeklärt werden,
hoffen wir, das es dort gefunden wird und nicht bei 3000 Meter plattgedrückt liegt,
:MG:

Gruß Norbert

Wo die Flotte hinfährt, sind die Minensucher schon gewesen

Das Historische Marinearchiv: www.historisches-marinearchiv.de

bettika61

ZitatArgentiniens Verteidigungsminister hat erstmals offiziell vom Tod der Besatzung des vermissten U-Boots gesprochen....
Der Minister fügte hinzu, es gebe einen Korruptionsverdacht bei Modernisierungsarbeiten, die an dem U-Boot von 2007 bis 2014 durchgeführt worden waren. Es habe Berichte gegeben, dass etwa minderwertige Materialien verwendet worden seien. 
http://www.handelsblatt.com/politik/international/u-boot-unglueck-besatzung-der-ara-san-juan-ist-tot/20672040.html
:MG:
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

Hastei

#62
Ich finde die Berichterstattungen über den Verlust des UBootes nicht gut. Es wird m.M nach zu viel spekuliert. Tasache ist, das Boot ging in Verlust und das ist sehr, sehr schlimm, besonders für die Angehörigen. Sonst weiß man nichts Konkretes. Es soll Berichte geben usw. . Die Angehörigen sind verzweifelt und lesen jetzt, das es möglicherweise aus Profitgier von gewissen Menschen zurückzuführen ist, die sich bereichern wollten, in dem sie minderwertig Materialien verwenden ließen. Die genaue Ursache wird man doch wohl erst feststellen können, wenn das Boot gefunden und event. gehoben wird, oder ?

kalli


Whinigo


The Voice

Zitat von: Whinigo am 09 Dezember 2017, 15:23:32
Hab ich gerade gefunden - vielleicht für jemanden interessant:

http://www.tagesschau.de/ausland/u-boot-125.html
Moin!
Tagesschau nennt hier keine Namen.
In mehreren Publikationen werden jedoch die Deutschen Firmen Ferrostaal und EnerSys-Hawker genannt.

Gruß: Uwe
In God we trust - all others we track

t-geronimo

Doch:

"Im Fokus stehen die deutschen Unternehmen Ferrostaal und EnerSys-Hawker mit Sitz in Essen beziehungsweise Hagen. Mit ihnen wurde ein Vertrag über die Lieferung von 964 Batteriezellen abgeschlossen. Kostenpunkt: 5,1 Millionen Euro. Argentinische Politiker sind sicher, dass  dabei Schmiergeld floss. Es wäre nicht das erste Mal."


Einfach weiter nach unten scrollen. Der "Mehr zum Thema"-Block ist unglücklich platziert. Ich dachte auch erst, der Artikel sei dort bereits zu Ende.
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

bettika61

Grüße
Beate

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Ulrich Rudofsky

Ulrich Rudofsky

jockel

#69
Zitat von: t-geronimo am 09 Dezember 2017, 16:34:06
...die deutschen Unternehmen [...] EnerSys-Hawker mit Sitz in Essen beziehungsweise Hagen...

EnerSys-Hawker ist ein global agierendes US-Unternehmen  8-)

Gleichwohl würde mich die Tatsache von Schmiergeldzahlungen nicht verwundern, die ethische Verwahrlosung in manchen Führungsetagen ist schon beachtlich.  :roll:

Gruß
Klaus

harbec

... der heutige Artikel im Hamburger Abendblatt liest sich recht interessant.
Da scheint in Argentinien ja einiges im Argen zu sein.

Schön zu lesen unter:
https://www.abendblatt.de/vermischtes/article212790095/Millionen-Strafe-und-U-Boot-Tragoedie-belasten-Firma-aus-NRW.html
Gruß Hartmut

olpe


bettika61

Zitat von: t-geronimo am 09 Dezember 2017, 16:34:06:
"Im Fokus stehen die deutschen Unternehmen Ferrostaal und EnerSys-Hawker mit Sitz in Essen beziehungsweise Hagen. Mit ihnen wurde ein Vertrag über die Lieferung von 964 Batteriezellen abgeschlossen. Kostenpunkt: 5,1 Millionen Euro.
Die Stellungnahme von Ferrostaal http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/verschollenes-u-boot-ferrostaal-weist-kritik-aus-argentinien-zurueck/20709214.html
Dem ersten Satz kann ich zustimmen. :MG:
ZitatEs sei unseriös, öffentlich darüber zu spekulieren, ob einzelne Ersatzteile, deren Einbau und Wartung oder Bedienfehler oder gänzlich andere Umstände das Unglück verursacht hätten, bevor das U-Boot geborgen sei. ,,Dies gilt insbesondere für die Mitteilungen des argentinischen Verteidigungsministeriums, das selbst die volle Verantwortung für Einbau und Wartung der Batterie-Ersatzteile trägt",.....

Ferrostaal erklärte, es habe 2005 einen Vertrag über die Lieferung von Ersatzteilen und technischer Unterstützungsdienstleistungen für die Batterien vermittelt. Lieferantin und Vertragspartnerin sei aber die Hawker GmbH (Hagen), die bereits beim Bau der ,,ARA San Juan" in Deutschland 1983 die Batterien geliefert habe. Um Kosten zu sparen, sei nach Informationen von Ferrostaal auf Wunsch der argentinischen Marine kein vollständiger Austausch der Batterien, sondern lediglich ein Austausch der einzelnen Batteriezellen erfolgt. Zudem sei der Austausch von der Marine weitgehend eigenständig auf der eigenen Werft ,,Tandanor" durchgeführt worden.

Grüße
Beate

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großneffe

Eine Zusammenfassung der Ereignisse kann man auch hier noch mal nachlesen.
http://dubm.de/november-6/
VG Sven

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