Maßstabsänderung

Begonnen von Ede Kowalski, 31 Januar 2017, 11:58:45

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Fuzzy

Ich bin dumm,verstehe erst jetzt das ihr kein GfK mögt und  Holz pur bevorzugt.
Holz arbeitet bekanntlich,jedenfalls hartes,gewachsenes.

Balsa ist weiches totes Holz,  für den Modellbau eigentlich ungeeignet,in Kombination mit Epoxydharz jedoch optimal.
Ein mit GfK-überzogener Rumpf hält auch mal einen Knuff aus,während bei einem reinen Holzrumpf leicht Lackschäden oder Risse auftreten können in die Wasser eindringt.Das Holz saugt sich voll und der Rumpf ist hin.

O.K. Jeder nach seiner Facon.

Um nochmal auf die Schlitze zurück zu kommen.Wer sieht denn die Schlitze wenn das Deck geschlossen ist?

Schlitze sind sichtbar du wenn du ein Modell baust so wie dieses und vor aller Augen öffnest, selbst dann siehst du vor lauter Technik fast nichts.




Baunummer 509

Ich muss Fuzzy ausnahmsweise mal vollumfänglich zustimmen.

Ich würde, nach meinen bisherigen Erfahrungen für ein starkes Skelett sorgen und das mit Balsa beplanken. Balsa ist einfach zu verarbeiten und besonders gut zu schleifen. Verzug habe ich bei Balsa, auch bei Temperaturschwankungen bisher keinen feststellen können. Balsa kann man gut mit einer Mischung aus Laminierharz und Ethanol tränken. Das sich ergebene, sehr dünnflüssiges Harzgemisch dringt tief in Balsa ein verfestigt es stark.
Im Handel gibt es sortiert Balsa in verschiedenen Härtegraden, das härteste davon hat kaum mehr etwas mit dem Balsa gemein dass man so kennt, ist also sehr hart.

Wenn ich am Ende den Rumpf mit einer oder mehrere (zu empfehlen) Schichten GFK überziehe, dann leuchtet es mir nicht ein warum ich mich mit Hartzholz herumquälen sollte. Schleifen in Balsa ist sehr angenehm und lässt übrigens noch den Spielraum für Korrekturen zu. Schleifen in Teak macht (mir) keinen Spaß.
Habe ich in einem Bereich des Rumpfes einen fehlerhaften Strak, dann kann habe ich bei Teak verloren. Bei Balsa nicht zwangsläufig. Gerade für einen Anfänger würde ich dann sehr stark zu Balsa raten, denn die Stelle mit dem fehlerhaften Strak wird kommen.

Wenn ich ein historisches Segelschiff baue, dann sieht das natürlich anders aus. Aber selbst da würde ich erst eine GFK überzogene, mit Balsa beplankte Basis bauen und das dann mit einer Sichtbeplankung beplanken.
Wenn man also bereit ist Chemie einzusetzen - und ich finde das sollte man, wenn man möchte dass der Rumpf auch länger hält - dann ist für mich Balsa eindeutig die beste Lösung als Beplankungsmaterial. Ich jedenfalls werde das nie wieder anders machen.

Und jeder, der mal nach Jahren Risse an einem Rumpf feststellen muss, in den viele, viele, viele Stunden reingeflossen sind....

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