Verlegung Stab KdK von Timmendorf

Begonnen von bettika61, 16 August 2016, 17:08:17

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bettika61

Zitat von: Violoncello am 07 Juni 2016, 20:59:53

Und Vizeadmiral Heye hat sich mit seinem Stab Anfang Mai 1945 nicht mehr in "Strandkoppel", sondern in der Marineschule Mürwik befunden.
Hallo,
Wie sicher ist diese Aussage  oder wo war Heye bei oder kurz nach Kriegsende?
http://www.iwm.org.uk/collections/item/object/205160120
hiernach war Heye am 23.5.45 in einem "Farmhouse" bei Eckernförde.
Ist allerdings 2 wochen nach Kriegsende.
Nach Bauernhaus sieht das Haus allerdings nicht aus.
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

Violoncello

Hallo Beate,

in dem Bericht von Commodore Allen in "Interrogation of Senior German Officers at Flensburg..." Part IV "Interview with Vice Admiral Heye (Commander Small Battle Units) and Staff" vom 1. Juni 1945 (TNA ADM 1/18222) wird ausgeführt:

"He [Heye] was arrested at his Headquarters early on 23rd May with the whole of his staff on the orders of the British F.O. i/c Kiel. After a long search I found the camp where he was confined about 2000 that evening, and arranged with the Commanding Officer for him to be sent under escort to O.K.M. the following morning with three of his staff for interrogation.

The party arrived at O.K.M. the following morning in a 3-ton truck, and the Admiral, who is an elderly and heavy built man, and had recently been in a motor accident, was in an explosive mood.

He began by stating that although he had previously given all information requested and had even offered without demand ..."

Die vorhergehende Vernehmung hatte nach meiner Erinnerung in Mürwik stattgefunden. Heye war ja "Ministerialbeamter" und Frontbefehlshaber und damit "Berufspendler"...

Aber Du hast Recht: Es muss gut drei Wochen lang noch einen "Nachfolgestandort" von "Strandkoppel" gegeben haben. Ich erinnere mich auch, einmal einen Hinweis gelesen zu haben (DEFE 3?) ... Wenn der Groschen noch fallen sollte, melde ich mich!

Viele Grüße

Violoncello

bettika61

#2
ZitatIch erinnere mich auch, einmal einen Hinweis gelesen zu haben (DEFE 3?) ... Wenn der Groschen noch fallen sollte, melde ich mich!
Hallo Hartwig,
ich hatte Rieseby im Kopf , dank PC ist der Groschen gefallen.
In einem Verzeichnis der Funkstellen des KdK tauchten Hinweise u.a. auf
Zitat-Transportkomp.K-Regt.(mot) Norby
-Sammellager Eckernförde Försterei Petriholz bei Rieseby
Im Lager Rieseby waren lt. Mattes die Seehundfahrer interniert, die Brandenburger waren lt. Piening u.a. auch da
Zitat"Das aus dem Heimatstab Brandenburg (einem Truppenteil der Division Brandenburg) gebildete III. Ersatz- und Ausbildungsbataillon mit seinen Ausbildungs-, Genesenden- und Marschkompanien lag auf die Landschaft Schwansen verteilt in Rieseby, Waabs, Norby, Loose, Grünholz, Blumenthal, Kosel, Barkelsby und Bohnert."

In Rieseby soll lt. Hoffmann eine Barackenanlage der Marine gewesen sein, dort erwähnt weil da der letzte Gefechtsstand der "Luftflotte Reich" gewesen ist.
Den Tip habe ich von einem Bekannten (den Hoffmann habe ich selbst nicht), von dem ist auch beiliegender MTB Ausschnitt  :MG:
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

Violoncello

Hallo Beate,

dies klingt so, als wäre dies für Dich Heimatkunde! Vielleicht kannst Du etwas mit einem weiteren "-by" anfangen:

"Funkschaltungen Ost- und Nordsee Grau 2 0800-1900 Uhr 4555Khz KdK Karby".

[BArch RM 7/1590 Zusammenstellung der gemäß "Besondere Anordnungen des Oberbefehlshabers der Alliierten Streitkräfte für das Oberkommando der deutschen Wehrmacht in bezug auf die Seestreitkräfte" Ziff. 9 geforderten Unterlagen S. 198 - OKM 1. Skl an die britisch/amerikanische Kontrollkommission Glücksburg über deutsches Marineverbindungsbüro vom 22. Mai 1945]

Meine Annahme "Kappeln an der Schlei" dürfte wohl nicht zutreffen...

Viele Grüße

Violoncello

Violoncello

Hallo Beate,

... bzw. die Angabe ist etwas ungenau, was mir gerade ein Blick in den Atlas gezeigt hat. Karbyist geschätzt vier bis fünf Kilometer südöstlich von Kappeln gelegen.

Zum letzten Gefechtsstand der "Luftflotte Reich" führt Hoffmann aus:

"Als letzter Gefechtsstand (ab 2.5.) der Luftflotte Reich ("Herold 8") war inzwischen der im Walde von Missunde, 11 km ostwärts Schleswig gelegene, erkundet worden. Durch Einschleifung der Lw.-Achsen Schleswig-Kiel-Heiligenhafen konnten gute Verbindungsmöglichkeiten geschaffen werden. ... Fernsprech- und Fernschreibvermittlungen blieben in den Kraftfahrzeugen eingebaut, während das Lw.-Tf-Amt in der Schule von Missunde eingerichtet wurde. ..." Die Übergabe des Gefechtsstandes dürfte auf den 6. Mai 1945 zu datieren sein.

Vermutlich beziehen sich Deine Angaben demnach auf die Zeit nach der Internierung.

Viele Grüße

Violoncello


bettika61

Hallo Hartwig,
Missunde kann ich jetzt ausschließen, "Herold 8" war ein Zeltlager  :-(

Ein Ausflug an die Schlei zu meinem "Favoriten" Gut Stubbe und zur in der Nähe befindlichen Försterei Petriholz war schön aber leider erfolglos, kein passendes Gebäude.

Nachem mein "Telefonjoker" mich daraufgewiesen hat, das das Foto nicht zwingend am "Fundort" aufgenommen sein muss habe ich die Suche beendet .Die Splitterschutzzelle weist eher in Richtung "Kaserne".
In Eckernförde und Surendorf  finde ich auch kein passendes Gebäude , nur bei den Fotos http://www.iwm.org.uk/collections/item/object/205160267 der Hinweis, das der gleiche Fotograf 2 Tage später in Surendorf, die Seehunde fotografiert hat http://www.iwm.org.uk/collections/item/object/205160268

Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

Violoncello

Hallo Beate,

danke Deiner kritischen Überprüfung meiner etwas unreflektierten Aussage erscheint mir die Lösung jetzt naheliegend: Wenn schon die Luftflotte Reich - wohlgemerkt in den letzten Wochen des Zusammenbruchs - mit der nachvollziehbaren Ausnahme des Luftwaffen-Telefonamtes in einem Zeltlager untergebracht war, könnte es mit dem Stabsquartier des Admirals der Kleinkampfverbände - einer vergleichsweise kleinen Stabseinheit - ähnlich bescheiden ausgesehen haben.

Für Fotos in Siegerpose wird man sich dagegen etwas anderes als z. B. ein Zeltlager aussuchen...
Der letzte Standort müsste mindestens vier Stunden (siehe Aussage in TNA ADM 1/18222) Kraftfahrzeug-Nachtmarsch von Mürwik (10 bis 15 Kilometer Marschgeschwindigkeit?) entfernt gewesen sein.

Viele Grüße

Violoncello

bettika61

Hallo Hartwig,
nach Hinweisen örtlicher Heimatforscher  :MG: wurde ich auf 
Achim Bielert  "Aus Kappelns Militärgeschichte" Schriften zur Kappelner Stadtgeschichte", Heft 6 von 2004verwiesen.
Danach soll das Ausbildung-Lager der Kleinkampfverbände in Ellenberg am 15.5.1945 für ehem. polnische Kriegsgefangene geräumt werden. Zu diesem Zeitpunkt soll Admiral Haye sich dort befunden haben.
Truppe geht ins Sammellager "bei Eckernförde".
... und dann noch:
Ab 16.5.45 Einheit im Bereich der Gefangenensammelstelle Rieseby.

Ich werde versuchen, das Buch zu bekommen.

Im BAMA gibt es Akten zum " Gericht des Marineauffangstab Eckernförde-Rieseby" http://www.argus.bstu.bundesarchiv.de/RW60-38603/index.htm?kid=e8204b18-ccaf-48c4-b969-546c0aee86eb
Grüße
Beate

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bettika61

#8
Zitat von: bettika61 am 23 August 2016, 22:31:34
nach Hinweisen örtlicher Heimatforscher  :MG: wurde ich auf 
Achim Bielert  "Aus Kappelns Militärgeschichte" Schriften zur Kappelner Stadtgeschichte", Heft 6 von 2004verwiesen.
Hallo,
der Autor Kapitänleutnant a.D. Achim Bielert zitiert aus dem KTB SKL Bd.68
ZitatLagemeldung MOK Ost 13.5.1945, 23.20h
......
V) Lage Seeko Schleswig-Holstein/Mecklenburg:
c) AdK-Lager Ellenberg wird gem. Anordnung Besatzungsmacht 15.5 geräumt. Truppe geht in Sammellager bei E'förde.
d) AdK mit Stab verlegt mit 80 - 100 Mann in Zeltlager bei Ellenberg.

Lagebericht MOK Ost 16.5.1945 , 23.15h
.....
V) .
3) Lager Ellenberg durch KdK geräumt, v. brit. Truppen übernommen. AdK mit Stab nach Ellenberg verlegt.

Die Verlegung des Stabsquartier  von Timmendorf nach Kappeln kommentiert der Autor:
ZitatAm 8.Mai erfolgte die Auflösung des Q-Stabes und die Verbrennung der Personalakten der Offiziere.
Die Odyssee endete am 16.Mai 1945 in der Gefangenensammelstelle Rieseby
Admiral Heye wird in diesem Zusammenhang nicht erwähnt.

P.S könnte man das Thema ab #13 zu den Kleinkampfmitteln verschieben.
"Verlegung Stab KdK von Timmendorf  "  :MG:
Grüße
Beate

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t-geronimo

Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

bettika61

#10
Hallo,
im o.g. Lager Ellenberg befand sich die "Ausbildungsabteilung Kappeln" des KdK.
Dazu im HMA http://historisches-marinearchiv.de/projekte/kleinkampfmittel/uebersicht.php
ZitatMit Wirkung vom 1. Oktober 1944 wurde als Ableger der Aufstellungs- und Ausbildungsabteilung die Bereitstellungsabteilung aufgestellt. Die Aufstellungs- und Ausbildungsabteilung selbst wurde einen Monat später geteilt. Ein Teil bildete die Ausbildungsabteilung in Ellenberg bei Kappeln an der Schlei, die nun weiterhin für die allgemeine Einzelkämpferausbildung zuständig war.

Genaueres zu den Aufgaben von Kommandeur KKpt. Heinrich Hoffmann  aus o.g. Quelle.
ZitatIm November 1944 habe ich dort die Abteilung übernommen. Im Barackenlager war vorher die Personalstelle untergebracht. Nun wurde dort die Ausbildungsabteilung für KK-Verbände eingerichtet.
Die Aufgabe war Besatzungen in körperlicher und seelischer Hinsicht, durch hartes Training, für Klein-U-Boote wie "Seehund" und "Morchel" [sic], als Kampfschwimmer und für Sprengboote auszubilden.
Entsprechend der Aufgabe erfolgte auch Training für Einzelkämpfer im Landeinsatz, für Kampfschwimmer, Einmanntorpedos (Neger), Kleinst-U-Boote . Auch der Boxer Hein ten Hoff wurde hier ausgebildet.
An Schiffen standen für die Ausbildung zur Verfügung:
Marine-Kutter, Motorboote, Sprengboote und einige Fischkutter....
Die Ausbildungseinheit umfaßte anfänglich 600 Soldaten aller Dienstgrade....

Das Gelände wurde später die Marinewaffenschule Kappeln-Ellenberg
Grüße
Beate

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bettika61

Zitat von: bettika61 am 17 August 2016, 18:29:46
In einem Verzeichnis der Funkstellen des KdK tauchten Hinweise u.a. auf
Zitat-Transportkomp.K-Regt.(mot) Norby
-Sammellager Eckernförde Försterei Petriholz bei Rieseby
Im Lager Rieseby waren lt. Mattes die Seehundfahrer interniert, In Rieseby soll lt. Hoffmann eine Barackenanlage der Marine gewesen sein,
Hallo ,
dank der Unterstützung eines örtlichen Heimatforschers aus Hüsby  :MG:
ist die Lage des Barackenlager https://goo.gl/maps/oFi3xkiGu2o und die Geschichte des
"Marineauffanglagers Rieseby" nachvollziehbar.
Zitat EINQUARTIERUNGEN UND DAS MARINE-AUFFANGLAGER IN RIESEBY
VON HELMUT STEGER

In den Tagen der Kapitulation waren fünf Tage Angehörige einer britischen
Einheit in den Baracken, bis diese dann ab 13. Mai 1945 durch die ehemalige
Kriegsmarine in Anspruch genommen wurden.
........

Für die verschiedenen Teile der Wehrmacht sollten Auffanglager gebildet werden, in denen die Soldaten unter britischer Aufsicht zu erfassen waren. Für die nördlich des Nord-Ostsee-Kanals befindlichen und dort eintreffenden Marine-Angehörigen war ein solches Lager im Raum des damaligen Kreises Eckernförde vorgesehen. ........
wurde aus Angehörigen verschiedener Ressorts des ehemaligen Oberkommandos
der Kriegsmarine ein Stab von rund 25 Portepee-Unteroffizieren und Offizieren
gebildet. Er wurde dem Kommando des Kapitäns zur See Poske unterstellt
und begab sich bereits am 12. Mai 1945 mit einer motorisierten Wagenkolonne
durch die Landschaft Angeln in Richtung Eckernförde auf Marsch. Der Konvoi hielt sich eine Nacht im Kasernengelände Carlshöhe in Eckernförde auf und traf dann gegen Mittag des 13. Mai 1945 in Rieseby ein. Zunächst wurde im Barackenlager Quartier bezogen.

Das Riesebyer Marine-Auffanglager stand unter dem Befehl der britischen "11. Armoured Division Headquarters Royal Artillery". Nach dem 13.05.45 begann in Rieseby ein reges militärisches Leben. Ganze U- und Schnellbootbesatzungen, die Angehörigen der Kleinkampfverbände (KdK) aus ihrem Standort Kappeln mit Admiral Hellmuth Heye, .... meldeten sich und wurden, soweit Barackenräume nicht mehr frei waren, auf den Höfen und den Außenbezirken der Gemeinde Rieseby und umliegender Gemeinden untergebracht. Scheunen und Dielen landwirtschaftlicher Betriebe dienten als Unterkünfte, auch wurden Zeltlager erstellt. In den Baracken Osterhof bei Loose wurde ein Offiziers-Lager eingerichtet.
Der Stab des Kommandos befand sich in der Schule Rieseby. Auf dem Schulhof kam ein
Wehrmachtsbus zur Aufstellung, der zu einem Büro umfunktioniert und für Registrierzwecke
ankommender Soldaten genutzt wurde. Als Standortoffizier wurde
Kapitänleutnant Otto eingesetzt. Für die ärztliche Betreuung waren die
Stabsärzte Dr. med. H. J: Richert und Dr. med. Werner Kunde zuständig; sie
residierten in einer Behelfspraxis im Bahnhofsgebäude .

Stabsoffiziere vom Kapitän aufwärts waren nach Beverloo / Holland zu leiten,
wo sie vor ihren Entlassungen besonderer Überprüfungen unterlagen.

Mit dem 23. August 1945 wurde die deutsche Wehrmacht endgültig aufgelöst.
Damit hatte die Tätigkeit des Kommandos durch die über Rieseby rund 13.700 Soldaten zur Entlassung geführt wurden, ihren Abschluß gefunden.
Grüße
Beate

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Violoncello

Hallo Beate,

ein schöner Fund!

Bei dem Stabsarzt, der für die ärztliche Betreuung im Marine-Auffanglager zuständig war, handelte es sich um Marinestabsarzt d. R. Dr. Hans-Joachim Richert, der ab April 1944 als "Verbandsarzt beim Kommando der K-Verbände" im Quartiermeisterstab des Admirals der Kleinkampfverbände eingesetzt war.

Viele Grüße

Violoncello

bettika61

#13
Zitat von: bettika61 am 22 Januar 2017, 20:23:42
Hallo,
im o.g. Lager Ellenberg befand sich die "Ausbildungsabteilung Kappeln" des KdK.

Genaueres zu den Aufgaben von Kommandeur KKpt. Heinrich Hoffmann  aus o.g. Quelle.
ZitatIm November 1944 habe ich dort die Abteilung übernommen. Im Barackenlager war vorher die Personalstelle untergebracht. Nun wurde dort die Ausbildungsabteilung für KK-Verbände eingerichtet.
Die Aufgabe war Besatzungen in körperlicher und seelischer Hinsicht, durch hartes Training, für Klein-U-Boote wie "Seehund" und "Morchel" [sic], als Kampfschwimmer und für Sprengboote auszubilden.
Entsprechend der Aufgabe erfolgte auch Training für Einzelkämpfer im Landeinsatz, für Kampfschwimmer, Einmanntorpedos (Neger), Kleinst-U-Boote . Auch der Boxer Hein ten Hoff wurde hier ausgebildet.
An Schiffen standen für die Ausbildung zur Verfügung:
Marine-Kutter, Motorboote, Sprengboote und einige Fischkutter....
Die Ausbildungseinheit umfaßte anfänglich 600 Soldaten aller Dienstgrade....

Das Gelände wurde später die Marinewaffenschule Kappeln-Ellenberg
Hallo,
Aus gleicher Quelle der Hinweis auf einen "Seehund" der sich nach der Übernahme des Lagers durch die Polen 
"außerhalb der nördlichen Abgrenzung"   auf einem Trailer befand.
Er war mit Torpedos ausgerüstet. Spielende deutsche Jugendliche brachten die Schraube zum laufen. Einige Tage später brachten Polen den "Seehund" zur Explosion, vermutlich durch einen scharfen Torpedo, dabei kamen 3 Polen ums Leben.
Ein letztes Opfer dieses Kleinkampfmittels.  :MG:
Grüße
Beate

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bettika61

#14
Hallo,
ein neuer Hinweis aus dem Tagebuch von Hans Frank, "Leitender Marinemeteorologe " bei den Kleinkampfverbänden in Strandkoppel.
ZitatFlensburg,d. 8.Mai 1945
Am 30.IV verlegten wir nach Nordborg.....
Im Nordborg-Schloss ziemliche Unruhe und keine planmäßige Arbeit mehr....
Am 6.Fahrt nach Kappeln über Flensburg.... .
Hans Frank war vermutlich am 21.3.45 nach Timmendorfer Strand aus Ymuiden zurückgekehrt, wo er als Meteorologe für das KdK im Einsatz war.
Grüße
Beate

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