Navigationsausrüstung von Siebelfähren

[Aquarius]

Nachdem ich wieder einmal feststellen konnte, wie wenig ich selber herausbekomme, habe ich mich entschieden das geballte Fachwissen im Forum anzuzapfen. Gibt es hier jemanden der mir bei folgendem Fragenkonvolut weiterhelfen kann?

1. Woher kamen die Steuerkompasse der Luftwaffen Siebelfähren?
2. Waren es Schiffs- oder Flugzeugkompasse?
3. Wurden Magnet- oder Kreiselkompasse verwendet?
4. Wo waren sie im Steuerhaus eingebaut?
5. Hat jemand Bildmaterial das so einen Kompass zeigt?

Seit geraumer Zeit versuche ich die technischen Aspekte dieser Siebelfähren zu verstehen und hier, sowie im HMA zu dokumentieren. Ich habe leider zu spät damit begonnen um noch auf lebende Zeitzeugen zurückgreifen zu können. Daher ist das Erkunden von seinerzeit vermutlich breit bekanntem Wissen nach weniger als einem Jahrhundert nicht einfach (reizt aber gerade deswegen). Die LW-Fähren von denen ich hier spreche waren mit einem (vermutlich allseits) gepanzerten Steuerhaus ausgestattet. Ein magnetischer klassischer Marinekompassstand hätte darin wohl schwerlich funktioniert. Bliebe natürlich der Kreiselkompass, aber der benötigt eine "relativ" gesicherte Stromversorgung. Die war auf diesen Fahrzeugen, wenn es sie gab, jedoch höchst fragil. Dass es eine gab ist sicher, denn die Fahrzeuge waren z. T. mit einem magnetischen Eigenschutz ausgerüstet. Da diese Fahrzeuge von Luftwaffentechnikern konstruiert wurden, halte ich es für denkbar, dass man bei der Navigationsausrüstung auch Luftwaffennavigationsgerät zumindest in Betracht gezogen hat.

Also, falls jemand etwas dazu äussern kann, mir würd es helfen.

Euer Aquarius