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erbeutete Seehunde bei Schichau-Elbing

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bettika61:
Hallo,
die Frage welche /wieviele "Seehunde" in russische Hände fielen, war schon öfters hier  Thema

--- Zitat ---http://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,6149.msg288214.html#msg288214
so nun noch die U-Boote von Typ: XXVIIB5 (Seehund) 

U 6251 
Werft: F.Schichau Elning, Baunummer 244, 30.01.1945
am 30.04.1945 an CCCP, nach Werft "196" Leningrad überführt, 02.11.1947 an BF in Krohnstadt, als ?,
   
U 6252  Baunummer ?
U 6253  Baunummer ?
U 6254  Baunummer ?
U 6255  Baunummer ?
U 6256  baunummer ?

Angaben zu allen Booten U 6252 bis U 6256:
Werft: F.Schichau Elbing, 30.01.1945
am 30.04.1945 an CCCP nach Werft "196" Leningrad überführt, CCCP-Projekt 705,verbleib dort bis 1972,
außer U 6252 dieses wurde schon 1947 dort verschrottet.

--- Ende Zitat ---
neue Erkenntnisse bringt eine Quelle aus Theos Sammlung,  :MG:
"Schreiben der Abwicklungsstelle Hamburg der Schichau A.G., Elbing, vom 4.11.1947 an den Oberfinanzpräsidenten von Hamburg ",
das auch Eingang in das Buch
"Busch/Röll: Der U-Boot-Krieg 1939-1945, Band 2, Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften, Hamburg, Berlin, Bonn 1997" gefunden hat.

Danach hat Schichau  bis zum 23.1.1945  144 Seehunde abgeliefert, das waren U 5251-5394.
Es lagen abnahmebereit 4 Boote und 14 Boote waren 75% fertig.
Es ist davon auszugehen, das die 4 fertigen Boote U 5395-5398 ff waren.

Die o.g. U 6251-6256 halte ich für falsch.
Da hat jemand die Anfangs-Nr. des "Folgeloses" für Schichau U 6251-6442 genommen, in Unkenntnis der tatsächlich fertiggestellten Boote.

In diesem Zusammenhang kann auch eine Boots Nr. U 5397 bei Mattes angezweifelt werden, die er Brauer/Behrens zuschreibt http://www.historisches-marinearchiv.de/projekte/kleinkampfmittel/seehunde/ausgabe.php?where_value=398

RonnyM:
Moin,

was ich gerne wüsste:

Sind die Boote auf eigenen Kiel, so z. B. von der Schichau-Werft, Elbing nach Neustadt gefahren. Bei Überwasser-Fahrt hatten sie ja bei 7,7 Kn ca 270 sm geschafft. Durch den KW-Kanal auf die Elbe gegen den Strom blieben da noch ca. 3 sm über Grund. Gegen Ende des Krieges stand ja auch nicht mehr ausreichend Transportraum zur Verfügung.

Wie wurden die Transporte - auch in die Niederlande - abgewickelt :?

Grüße Ronny

bettika61:
Hallo Ronny,
für Neustadt und das LK 300 geht Mattes von einem Antransport der Seehunde mit Güterwagons aus.
Die Kaserne hat einen Gleisanschluß bis zum Kai. Es wurden beim Entladen Sichtblenden zum Hafen hin aufgestellt.
Für Ijmuiden berichtet Mattes von Straßentransport mit Zugmaschinen und Aufliegern. Als der Straßentransport zu unsicher wurde, kamen die Seehunde auch mit der Bahn. Die Zugmaschinen und Auflieger waren dann  mit im Zug.
Die Fahrt auf "eigenem Kiel"  von Neustadt nach (geplant Helgoland) Wilhelmshaven http://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,20984.msg234810.html#msg234810
war wohl die Ausnahme.
Wilhelmshaven-Ijmuiden war später notgedrungen.

RonnyM:
...danke Beate, dass ist nachvollziehbar. top :MG:

Grüße Ronny

bettika61:
Hallo Ronny,
Eine bildliche Darstellung des Seehundfahrers Bahlmann
" Fahrt zum Einsatzort " Huimuiden"  :-D
http://uk-muenchen.de/pdfBerichte/seehundBahlmannWHV.pdf
"Weihnachten und Neujahr fielen aus technischen Gründen aus" :OuuO:

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