Die Offshore Windenergie und Spezialschiffe

Begonnen von halina, 03 Oktober 2016, 19:35:21

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

halina

Mit der offiziellen Inbetriebnahme des ersten Windparks in der Nordsee im April 2010 ca. 45 Km nordwestlich der Insel
Borkum unter der Bezeichnung "Testfeld Borkum West"  ( jetzt umbenannt in "Alpha Vetus" ) begann eine neue Epoche
der Windenergieeinspeisung in das deutsche Hochspannungsnetz , geliefert von 12 Windkraftanlagen der 5 MW-Baureihe
mit einer installierten Leistung von 60 MW .
Nach einem zügigen Weiterbau konnten bis Anfang 2016 dreizehn Windparks in Nord-und Ostsee mit 800  Windkraftanlagen
und einer installierten Leistung von etwa 3.300 MW ans Netz geschaltet werden was in etwa der Leistung von 3 kleineren
AKW- Blöcken entspricht . Diese Windparks haben eine durchschnittliche installierte Leistung bis zu 400 MW und bestehen
aus 40-80 WKA , die in kleineren Gruppen mit 33 KV-Seekabeln verbunden sind und von dort zur Trafo-Plattform bzw. zur
Konverter-Plattform führen , in denen dann die Spannung auf 150 KV hochtransformiert wird und als Drehstromkabel  in die
landseitige Übergabestation enden , hier wird dann umtransformiert auf die 220 KV bzw. 400 KV- Verbundnetze . Bei langen
Kabelstrecken von über 60 Km wird dann auf den Konverter-Plattformen die 150 KV-Drehstromspannung auf 150 KV =
umgerichtet und als monopolares oder bipolares Kabelsystem bis zur landseitigen Übergabestation weitergeführt , hier erfolgt
dann die Umrichtung in Drehstrom mit anschliessender Transfomation auf die Spannung der Verbundnetze .
Weitere Genehmigungsverfahren für die Errichtung von 34 Windparks mit ca. 9,000 MW Gesamtleistung bis 2022 sind schon
abgeschlossen , aber von der Regierung mit einer Novelle zum EEG 2014 ( Energien-Einspeisungsgesetz) etwas abgebremst
worden , diese sieht nun vor bis 2022  6.500 MW , bis 2025  11.000 MW und bis 2035 einen Zubau bis auf 15.000 MW , dies
ist wohl nicht das letzte Wort , denn bis 2022 werden ja auch noch die 8 Blöcke der AKW abgeschaltet mit einer Leistung von
16.500 MW , und zusätzlich noch einige Braunkohlen-und Steinkohlen-Kraftwerke .
Wenn das ehrgeizige Ziel der Bundesregierung erreicht werden soll , nämlich bis 2035 sechzig Prozent des Energiebedarfs aus
Windkkraft , der Photovoltaik und aus Biomasse zu decken und bis 2050 sogar noch 80 % , so kann man wohl davon ausgehen
dass die Offshore-Windenergie trotz den hohen Installationskosten weiterhin auf dem Vormarsch ist , auch wenn bereits über
26.000 WKA landgestützt mit einer installierten Leistung von ca. 45.000 MW laufen , aber leider wegen den ungünstigen Wind-
Verhältnissen nur eine Auslastung der Anlagen von ca. 23 % ergibt , was hochgerechnet gerade mal einer Dauerlast-Einspeisung
von nur ca.18.000 MW entspricht , im Vergleich zu den Offshore-Anlagen mit bis zu 200 Vollasttagen ist dies nur ein gutes Drittel .
Man kann wohl davon ausgehen , dass die ca. 150.000 Beschäftigten in der Windenergietechnik auch in Zukunft gut beschäftigt
sein werden mit besonderer Betonung auf das Offshore-Geschäft .
In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt , dass SIEMENS die Abbremsung des Zulaufs an Neuinstallationen in der Nordsee
nicht so hart treffen wird , denn ein Grossauftrag aus GB über die Lieferung von 174 WKA der 7 MW-Baureihe mit einer Leistung
von 1.200 MW für den weltgrössten Offshore-Windpark "HORNSEA ONE" vor der englischen Nordseeküste der bis 2020 ans Netz
gehen soll wird in der neuen Fabrikanlage in Cuxhaven für eine gute  Auslastung sorgen .
Wenn auch nicht direkt mit der Offshore-Windenergie verwurzelt ,so profitiert davon doch auch Wilhelmshaven  , denn sehr oft
laufen hier die Arbeitsschiffe ein und machen für Wartungsarbeiten oder Personalwechsel im Binnenhafen am Hannover-Kai fest .

Hier noch eine kleine Fotostrecke , die Bilder 1-5 sind Eigenaufnahmen .                                                          :MG:   halina

Bild # 1+2   Das Einrichterschiff für den Bau von Windkraftanlagen "VIDAR" , 2013 gebaut mit Heimathafen Hamburg , ist ca.
                   140 m lang und kann bis zu 90 Fachkräfte aufnehmen . Die Ladekapazität beträgt 6.500 t , der Schwerlastkran hat
                   eine Tragkraft bis 1.200 t und einen Arbeitsradius von ca. 27 m , die Arbeitshöhe beträgt 120 m über Aufbaudeck .

Bild #  3      Die  "AURA" ein 104 meter langer Kabelleger der in den Windparks mit der Verlegung der 33 KV + 150 KV- Kabel
                   eingesetzt wird .

Bild #  4      Und auch der 88 m lange Kabelleger "TOPAZ-INSTALLER" ist in den Windparks aktiv und kann 3.600 t Kabellast
                   aufnehmen , gehört zu einer Unternehmensgruppe aus den Vereinigten arabischen Emiraten

Bild #  5      Auch der 88 m lange Schwerlasttransporter die "ELEKTRON" von Stattnet- Transport  ist oft zu Gast in WHV

Bild #  6     Hier zu sehen die Gründungsstruktur für eine WKA in der Nordsee , ein sogenanntes TRI-POD mit einem Gewicht
                  von ca. 900 t , wird bis zu Wassertiefen von 50 m eingesetzt und ruht zusätzlich auf einem Pfahl-Fundament .
                                                     Author: Trabutzku 1234, Foto von Februar 2012 , Lizenz: CC-BY-CC0 1.0 gemeinfrei

Bild # 7    Karte der Offshore-Windanlagen in der Deutschen Bucht , Stand 2015 , wie man sieht sind die bereits installierten
                und die zukünftigen Windparks alle in der äusseren Wirtschaftszone ausserhalb der 12 Sm -Zone angesiedelt , die
                eine Ausdehnung Richtung Nordwesten bis zu 200 Km hat . Gut zu sehen die 3  bereits bestehenden Verbindungs-
                Kabelverläufe zum Festland von der Fa. TENNET installiert mit einer Gesamt-Kapazität von bis zu 6.500 MW
                                                    Author: Maximillian Dörrbecker , Lizenz: CC-BY-SA 3.0 Unported

Bild + 8   Energie-Grafik vom Dezember 2015 , inzwischen dürfte der Windenergieanteil etwas höher sein .
                                                    Author : Strom-Report.de , Lizenz: CC-BY-SA 3.0 Unported
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

jockel

Zitat von: halina am 03 Oktober 2016, 19:35:21
in der Nordsee [...] ca. 45 Km nordwestlich der Insel Borkum...

...und so schaut es aktuell dort draußen aus: Livebilder und -daten.


Gruß
Klaus

halina

#2
Moin jockel , 

Danke für Deinen Link , gut zu sehen wie hart am Wind hier die Techniker ihre Arbeit verrichten müssen und ganz besonders
schwierig die Montage der Maschinengondel mit einem Gewicht von ca. 500 t in einer Höhe von ca. 100 meter über MHW .
Die Entwicklung der Windturbinen geht ständig weiter , waren es bisher WKA mit einer Leistung von 5-6 MW , so gehen in
Kürze bereits Generatoren mit 7-8 MW ans Netz mit einer Ausgangsspannung von ca.  66  KV Drehstrom . Führende Hersteller
darunter auch SIEMENS mit einem Weltmarktanteil von ca.14 %  arbeiten bereits an der Entwicklung einer 10 MW WKA für den
Offshore-Einsatz mit Serienfertigung ca. 2019 , dies dürfte dann wohl für längere Zeit ein Prestige-Etappenziel sein , denn der
technische Aufwand bereits für diese Installationen ist enorm hoch , auch für folgende Wartungsarbeiten .

                                                                                                                                                                      :MG:   halina

Und auch die Arbeitsschiffe müssen dieser Entwicklung angepasst werden , hier mal 2 Aufnahmen von einem der grössten
Errichterschiffe , es ist die 2012 auf der Crist-Werft in Gdynia gebaute  "INNOVATION" mit einer Länge von 161 meter und
einem  3.400 qm  grossen Arbeitsdeck mit einer Ladefähigkeit bis zu 8.000 t . Der von der Fa. Liebherr-MCCtec in Rostock
gebaute Schwerlastkran hat eine Tragkraft von 1.500 t und eine Auslage bis zu 31 m , die Hubhöhe über Deck beträgt 120 m
und für die elektrisch-hydraulischen Antriebe stehen 4.000 KW zur Verfügung und für ca. 100 Personen stehen Kabinen bereit .
Das Schiff kann bis zu einer Wassertiefe von 50 Meter mit den 4 Stützbeinen fixiert werden und hat einen Eigenantrieb mit 4
Propellergondeln mit insgesamt 14.000 KW Leistung und bringt es dabei auf  12 Kn Fahrt
               
Bild # 1  Die "INNOVATION" in Bremerhaven beim Aufnehmen der Gründungskonstruktionen für die Offshore-WKA
              Foto von September 2012 ,Urheber: Tvabutzku 1234 , Lizenz: CC-CC0 1.0  Public Domain

Bild # 2  Das Schiff iin WHV  am Hannover-Kai liegend , Foto von Januar 2014 , Urheber:Ein Dahmer , Lizenz: CC-BY-SA 3.0
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

halina

#3
Wie Siemens-Gasema  mitteilt , ist kürzlich die weltweit grösste Offshore-Windkraftanlage in der
neuen Windkraft-Komponentenfabrik in Cuxhaven in Serienfertigung gegangen , von der ca.
250 Windturbinen pro Jahr gefertigt werden sollen , es handelt sich hier um die bereits erfolgreich
getestete 11 MW -Turbine vom Typ SG 11.0 -193 DD-Flex mit Direktantrieb .
Das Gewicht der Gondel mit der Größe eines Zweifamilienhauses beträgt ca.500 t , hinzu kommen
noch die drei Rotorblätter mit 97 m Länge und einem Gewicht von ca. 25 t .
Un dies ist noch nicht der letzte Schritt , denn die nächste Generation ist bereits in Planung , es
wird dann eine 14/15 MW-Anlage sein , die 2024  mit 108 m langen Rotorblättern in Serie gehen soll , damit könnte auch die Zahl der WKA pro Windpark erheblich reduziert werden .


                                                                                                               :MG:  halina

Bild #  1  Das neue 2018 fertiggestellte Fertigungszentrum für Windkraftanlagen in Cuxhaven
              von Siemens-Gamesa , hier sind z.Zt. ca. 600 Personen beschäftigt . Das Werk hat
              einen eigenen Verladekai , an dem die Schiffe anlegen können und die Gondeln für
              die weltweiten Windparks übernehmen können .

Bild # 2   Dies ist die erste 11 MW-Turbine aus der Serienfertigung für ein Windpark von
              Vattenfall , aufgestellt in der Cuxhavener Fabrikhalle .

Bild # 3   Diese Grafik zeigt den Strommix in Deutschland von 2020 , hier ist zu sehen , dass
              der Anteil von erneuerbaren Energieträgern bereits mehr als 50 % beträgt , und auch
              die  Windkraftsparte hat sich von 2015 mit 13,5%  auf 27%  verdoppelt .

Bild # 4  Hier zu sehen die installierte Leistung der Offshore-Windkraftanlagen in Deutschland
             von 2011-2020, schockierend der Zulauf von 2019 auf 2020 , von 7,6 GW auf 7,8 GW,
             dies sind gerade mal 200 MW , also ca. 25 WKA mit 8 MW-Leistung flop
             Wenn die Ausbauziele der Regierung von 20 GW bis 2030 erreicht werden sollen , so
             heißt es nun nur noch ; nicht kleckern , sondern klotzen .

" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

halina

#4
Mit der Installation von immer leistungsstärkeren Windkraft-Turbinen werden auch bezüglich der
Ausrüstungen von Errichterschiffen grössere Hubleistungen für die Bordkräne notwendig sein , so
beträgt schon jetzt das Gewicht für ein Tripod der 11 MW-Turbine ca. 2.500 t , dies wird sich noch
erhöhen für die 2024 in Betrieb gehende 14 MW-Turbine . Man kann wohl davon ausgehen , dass
bis 2030 die Leistungsstärke bis auf 20 MW hochgetrieben wird , zumal auch die zur Verfügung
stehenden Windpark-Flächen bis zu 50 m Wassertiefe in der Nordsee bald ausgeschöpft sein
werden ,  dann könnte sich das Gewicht eines Tripod-Fundaments wohl bis zu  4.000 t betragen .
Die meisten der eingesetzten Schiffe haben jedoch nur einen 2.500 t -Kran an Bord .
     Die Jan de Nul-Group aus Belgien-Luxemburg hat darauf bereits reagiert und hat ein gänzlich
neues Errichter-Schiffskonzept vorgestellt mit dem Bau des DP2-Heavy-Crane-Vessel , das Schiff
ist bereits in einem chinesischen Baudock aufgeschwommen und dürfte in der 2. Jahreshälfte
2022 in Betrieb gehen . Der Name lautet "LES ALIZES" , gegenüber der bisherigen Bauweise hat
das Schiff keine 4 Stützen mehr für die Fixierung vor Ort, sondern wird mit einer automatischen
Prozesssteuerung der Heck-und Bugantriebe auf Position gehalten , so dass mit dieser Technik
auch das Setzten der Fundamente schneller erfolgen kann .
Hier mal die wichtigsten technischen Daten: Länge 237m ,Breite 52 m und der Tiefgang 10,5 m,
die Verdrängung  61.000 DWT , der Kran-Hauptblock hat eine Hubleistung von 5.000 t bei 36m
Auslegung , der Hilfsblock ein Hubleistung von 1.500 t bei 46 m Auslegung . Das Cargo-Deck
hat eine Fläche von 9.300 Quadratmetern , ausgelegt z.B. für die Aufnahme von 5 schweren
Tripod-fundamenten . Für den elektrischen Energiebedarf sorgen 6 MAN-Dieselaggregate mit
einer Leistung von je 7.200 KW .für den Hauptantrieb stehen 4 Ruderpropeller mit je 3.000 KW
zur Verfügung mit dem das Schiff 13,0 Kn Fahrt erreichen kann , am Bug sind 2 ausfahrbare
Ruderpropeller mit einer Leistung von je 3.250 KW und noch 2 Querstrahlruder mit jeweils
2.600 KW installiert .
Der Besatzung stehen 120 Einzel-und 15 Doppelkabinen zur Verfügung  und an Bord können
noch 2 Helikopter aufgenommen werden .

Quelle : Technische Daten und Bilder von der Jan de Nul Group
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

Strandurlauber

Hallo Halina,

Bis zu welchen Kriterien (Wind / See) soll die den einsatzfähig sein?
Mir kam schon der 600 t Kran, den ich mal aus der Nähe gesehen habe, riesig vor ...

VG Strandurlauber
"Damn the torpedoes! Full speed ahead!" D. G.  Farragut

(1864 Battle of Mobile Bay; ... er wusste offenbar was USS Cairo auf dem Yazoo River zum Verhängnis wurde, aber auch dass die Minen schon längere Zeit im Wasser lagen und durchsickerndes Wasser in den Trimmtanks diese nach und nach absacken ließ ...)

halina

Moin Strandurlauber , zum Setzen der Tripod-Fundamente ist nicht zentimergenaue Arbeit
                               erforderlich , so dass diese noch bis Wiindstärke 4-5 durchgeführt werden
                               können ,immerhin liegt das Schiff mit 52 m Breite ziemlich ruhig in der See .
                               Die von Dir genannte Hubkraft von 600 t kannst Du vergessen .

                                                                                                             Gruss halina

                                                                                                     
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

halina

Für den Aufbau der Offshore-Windkraftanlagen sind neben der Setzung von Fundamenten noch
eine Reihe von weiteren Spezialschiffen im Einsatz , die in abgestimmter Arbeitsweise vor Ort
sind , so die Errichterschiffe für das Aufsetzen des Turms , der inzwischen schon eine stattliche
Höhe von bis zu 150 m hat , aber nun in mehreren Segmenten montiert wird , dabei hat das
untere Teil einen Durchmesser von bis zu 6 m und eine Wandstärke bis 50 mm , wobei das
Gesamtgewicht schon über 1.000 t liegen dürfte , diese Angaben beziehen sich auf die WKA der
11 MW-Klasse , bei der die ca. 100 m langen Rotorblätter jeweils ca. 40 t Gewicht haben .
Nicht zu vergessen natürlich noch die vielen Schwerlasttransportschiffe die spezifisch die Gondeln
sowie die Rotorblätter und Turmsegmente vor Ort anliefern müssen , dazu noch die Fundamente,
sofern diese nicht wie von der "LES ALZES" an Bord aufgenommen werden können .
Nachdem alles fertigmontiert ist , sind dann die Kabelleger an der Reihe , die mit der Verlegung
der 66 KV- Kabel beschäftigt sind, hier werden dann jeweils eine Gruppe aus 4 WKA miteinander
verbunden , sogenannte CLUSTER , danach weitere Cluster miteinander verkabelt und dann als
Hauptstrang zum Konverter geführt , hier wird der 66 KV- Drehstrom in 110 KV-Gleichstrom
umgewandelt und in einer bipolaren Kabelstrecke zur Land-Übergabestation geführt , wo dann
die Umwandlung von 110 V Gleichstrom ins 220 KV bzw. 380 KV -Drehstrom-Netz erfolgt .
                    Hier möchte ich noch die technischen Daten des Errichterschiffes "WIND LIFT I"
vorstellen , das hauptsächlich mit der Montage der Turmsegmente , der Windturbinen mit den
Rotorblättern eingesetzt wird ,  gebaut 2000 in Polen mit Endausbau Nordseewerke Emden :
Länge 104 m Breite 36 m , die 4 Hub-Beine haben eine Länge von 72 m und ein Gewicht von je
1.609 t ,das Hebegewicht des Hubsystems beträgt bis zu 8.000 t und wird bewegt mit 4 starken
Elektromotoren von jeweils 1.500 KW . Für den Antrieb stehen 4 drehbare Ruderprobeller zur
Verfügung mit je 1.100 KW , damitwird ein Speed von ca. 10,1 Kn erreicht wird .
Die Hubleistung des Hauptkranes beträgt 500 t bei 31 m Auslage , der kleine Hebebock hat am
Vorhaken eine Hubleistung 140 t bei 70 m Auslage und wird für die Montage der Rotorblätter
eingesetzt .  Bei einer Wassertiefe bis 45 m können die Hubbeine das Schiff soweit herausheben,
so das bis zu einer Wellenhöhe von 4,8 m noch gearbeitet werden kann .

                                                                                                 :MG:    halina

Im Anhang noch 2 Fotos von der "WIND LIFT I"  vor Cuxhaven fahrend , das 3. Bild ist ein
Eigenfoto aus Wilhelmshaven , es zeigt den Kabelleger "AURA" , er gehört den Seekabelwerken
in Nordenham , war eingesetz in der Nord-und Ostsee
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

maxim


Impressum & Datenschutzerklärung