Graf Spee hört besser zu

Begonnen von Urs Heßling, 28 Juli 2016, 17:34:41

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Urs Heßling

hallo, Steffen,

Zitat von: mudfladdy am 04 September 2016, 19:10:58
es tut mir leid dass der User scheinbar ein übellauniger Troll ist.
Meine Aussage war keinesfalls so, dass sie seine beleidigenden Formulierung verdient hätte.
Der alte Spruch lautet "Wie man in den Wald hineinruft ..."

Auch Dein Beitrag war (und andere Beiträge Deinerseits sind es auch jetzt noch) nicht frei von beleidigendem Ton, sonst hätte ich nicht eingegriffen, und bodrog ist ein FMA-Mitglied, dessen Fachwissen betr. des 1. Weltkriegs ich persönlich sehr hoch schätze.

Im Ton vergreifen kann sich jeder einmal (auch ich bin sicher nicht frei davon), aber das Wesentliche ist doch, zu einer sachlichen Diskussion des Themas zurückzukehren und persönliche Empfindlichkeiten erst einmal eher hintanzustellen, meinst Du nicht ?

Denk bitte daran, daß Du, wenn Du andere Mitglieder sehr schnell als ungehobelt bezeichnest, das Risiko eingehst, daß dieses Urteil auf Dich selbst zurückfallen könnte.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

FAUN

Zitat von: bodrog am 04 September 2016, 13:55:45
(...)
dir ist hoffentlich klar, das Königsberg nach der Pegasus-Sache unter akutem Kohlemangel litt und nur noch mit Holz befeuert wurde, damit überhaupt drei Dunstwölkchen an Dampf da waren... kann man bei Reinhard Karl Lochner: Kampf im Rufiji-Delta nachlesen. Merkwürdigerweise erklärst du nicht, wie dieses kleine Manko behoben werden könnt.
(...)


In diesem Zusammenhang finde ich einen Hinweis in "meinem" Schiffskesselbuch (von 1907) interessant, daß in den Kolonien, da kohlearme Gegenden, auch Holz verwendet wird. Die Heizwerte liegen bei gedörrtem Holz bei 4.000 Kalorien/kg und für luftgetrocknetem, welches noch bis zu 20% Wasser enthalten kann, bei 3.000 - 3.500 Kalorien.
Demnach scheint es so, als hätte man tatsächlich größere Brennholzvorräte in den Häfen bereitgehalten.

Trimmer

Hallo Faun - ich kenne mich ja nun mit Brennwerten nicht aus aber ich denke das man schon beim bunkern von Holz mehr Platz braucht als für Steinkohle. Will man also die " Königsberg"bis zum Oberdeck mit Holz beladen damit sie dann für 2 Wochen Kreuzerkrieg führen kann . Ferner frage ich mich immer wieder welche Häfen den Kolonien waren den noch " offen " für die Kaiserlichen .  Z.B. könnten ja auch die Australier mit ihrer Marine........

Gruß - Achim - Trimmer
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

FAUN

Sicherlich ist es ein Notnagel. Ich würde sagen, der halbe Heizwert zur Kohle und den 3-4-fachen Platzbedarf. Als das 1907 geschrieben wurde, ging es wohl eher darum, einen der nächsten Bunkerplätze zu erreichen, aber die waren nach dem Kriegsausbruch Feindesland.

ede144

Zitat von: FAUN am 05 September 2016, 14:21:19
Sicherlich ist es ein Notnagel. Ich würde sagen, der halbe Heizwert zur Kohle und den 3-4-fachen Platzbedarf. Als das 1907 geschrieben wurde, ging es wohl eher darum, einen der nächsten Bunkerplätze zu erreichen, aber die waren nach dem Kriegsausbruch Feindesland.

Wenn ich noch mein Buch richtig im Kopf habe, dann hat man noch nicht mal von den Frachtern die man gekapert hat Kohle übernommen, da die minderwertige Qualität hatte

Trimmer

Hallo ede - nun minderwertige Kohle ist immer noch besser als überhaupt keine Kohle - :-D aber gerade auch bei einem Kreuzerkrieg hängt ja sehr viel auch von der Geschwindigkeit ab und da bekommt man bei schlechter Kohle auch nicht die geforderte Leistung -

Gruß - Achim - Trimmer
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

FAUN

Wenn man zwischen der "guten westfälischen" Kohle, in einem anderen Thread ausgiebig beackert, und der Natalkohle aus Südafrika wählen konnte, so lag erstere weit voraus. So ist der Asche- und Schlackeanteil bei der westfälischen Kohle im besten Fall bei 3%, bei der Natalkohle im schlechtesten bei 25%. Im Klartext, man mußte 1/4 der gebunkerten Kohle nach dem Verbrennen über die Kante werfen. Mich würde hier einmal interessieren, wie z.B. die britische Flotte damit umging, oder schleppte man für die Navy extra die walisische Kohle in den indischen Ozean?
Nur am Rande, die ostasiatische Kohle war auch nicht besser.

Peter K.

Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

t-geronimo

Alle Beiträge nach Peters interessantem Dokument habe ich autokratisch gelöscht und ich hoffe, es fühlt sich fast niemand auf den Schlipps getreten, denn mit dem eigentlichen Thema hatte es nichts zu tun und ist nur durch einen Umstand ausgelöst worden.

Daher klare Ansage: Steffen, mach Unstimmigkeiten mit anderen Mitgliedern entweder direkt mit denen aus oder ignoriere sie. Wenn Du nicht weißt, was an der Bezeichnung "übellauniger Troll" beleidigend ist, dann suche Dir besser sofort eine andere virtuelle Plattform. Hier irgendwelche Themen zu "kapern", um Animositäten zu verteilen und um Beistand zu erheischen, passt nicht.
Ohne weitere Diskussion darüber: entsprechende weitere Beiträge dazu werden ohne Kommentar gelöscht. PUNKT!

Merksatz: Entweder schreibe ich was fachliches zum Thema, oder ich lasse es. Mischbeiträge zählen automatisch als Nicht-fachlich, um das klarzustellen.
Bitte beherzigen, denn das schafft Anerkennung und für die Moderatoren außerdem Zeit- und Streßersparnis.

Lebenszeit ist zu kostbar, um sie mit solchem Blödsinn zu vertrödeln....
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

mudfladdy

Zitat von: Jach am 04 September 2016, 19:21:59
Zitat von: mudfladdy am 04 September 2016, 19:10:58
Inhaltlich hat er auch Fehler drinnen (er arbeitete mit der japanischen Flotte)

Diesen Satz verstehe ich nicht. Können Sie den etwas erläutern?

Der Forist meinte, die japanische Flotte könnte die - in Ostafrika befindlichen Panzerkreuzer - vernichten.  Dies erachte ich bei diesem Thema als herausfordernd :)

Jach

Wieso ist dieses herausfordernd?
Mit freundlichem Gruß

K. Jach

mudfladdy

#26
Zitat von: Jach am 06 September 2016, 19:46:30
Wieso ist dieses herausfordernd?

Nun, die Japaner haben nie auch nur daran gedacht ihre schweren Überwassereinheiten woanders als zuhause einzusetzen.
Da ja der Kohlemangel für S und G gravierend ist werden die Schiffe "bestenfalls" bis Anfang/Mitte 15 überleben können. Die Möglichkeit in diesem Zeitrahmen, dass die japanische Flotte ihre wenigen Super-DN schickt ist extrem gering. Um es mal vorsichtig auszudrücken.

gelöscht, Urs

Ich beende damit diesen Teil der Diskussion.

Vielen Dank und Viele Grüsse
Steffen

Peter K.

ZitatNun, die Japaner haben nie auch nur daran gedacht ihre schweren Überwassereinheiten woanders als zuhause einzusetzen.
... immerhin waren sie etwas später mit leichten Seestreitkräften sogar im Mittelmeer, siehe hier
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Big A

Und das auf Anforderung der Alliierten, die so ihre Mittelmeereinheiten frei bekommen wollten aber gleichzeitig dem osmanischen Reich etwas entgegenstellen wollten.
Japan wollte so ein Zeichen setzen und beim Ende des Krieges wurden sie denn ja auch mit einigen deutschen Kolonien "belohnt".

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

redfort

Zitat von: Peter K. am 08 September 2016, 11:43:31
ZitatNun, die Japaner haben nie auch nur daran gedacht ihre schweren Überwassereinheiten woanders als zuhause einzusetzen.
... immerhin waren sie etwas später mit leichten Seestreitkräften sogar im Mittelmeer, siehe hier

...zudem wurde auch vorher mal eben die deutschen Stützpunkte in Deutsch-Neuguinea besetzt und Tsingtao belagert.
Gruß, Axel

Luftwaffe zur See

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