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Die „Admiral Brommy" im Bremer Holzhafen als KriegsgefangenenschiffWegen des zusätzlichen Platzbedarfes des Kriegsgefangenenlagers des Stalag XB Lagers in Sandbostel bei Bremervörde wurden Unterkünfte gesucht die inHafennähe lagen, um die Kriegsgefangenen im Hafen einsetzen zu können.Dieses Kriegsgefangenen-Arbeitskommando auf der „Admiral Brommy“ gehörtzu den ersten in Bremerhaven, die immer noch im Holzhafen vor Anker lag. Eswuchs schnell auf mehrere hundert Gefangene an, die in verschiedenenHafenbetrieben eingesetzt wurden.Zunächst waren französische Kriegsgefangene auf dem Schiff einquartiert.Wegen der unmöglichen hygienischen Zustände an Bord, und Beschwerdengegen dem Kommandanten der die Gefangenen sehr brutal behandelte, war,nach mehreren Beschwerden des Internationalen Roten Kreuzes, dieGefangenen 1942 in einen Hafenschuppen verlegt wurden. Der brutaleKommandant, der sich sogar gegenüber der Delegation des Roten Kreuzes damitbrüstete, Gefangene mit Faustschlägen ins Gesicht zu bestrafen, wurde jedochzunächst nicht abgelöst....Am 16.12.1943 1erfolgt ein weiterer sehr schwerer Angriff von 400 alliiertenBombern auf Bremen, in deren Folge 2396 Sprenggranaten und 4346Brandbomben auf Bremens Stadtmitte und Hafenanlage niedergehen. Im Hafensinken der finnische Dampfer „Viete“ (1715 BRT), der deutsche Dampfer„Vulcan“ (599 BRT) und das Wohnschiff „Admiral Brommy“. Sieben weitereSchiffe werden zum Teil schwer beschädigt. ?)2 Über Opfer der Besatzung undder Gefangenen gibt es keine ausgewiesenen Zahlen. Offiziell waren fast 200Schwer- und Leichtverwundete, und 112 Tote zu beklagenhttp://www.bromme-gesellschaft.de/pluginAppObj/pluginAppObj_191_07/Die-Hoehen-und-Tiefen-Teil-4b.pdf
Die „Admiral Brommy“ soll, nach anderer Aussage, aber nach einem schwerenBombenangriff vom 11.9.1944 durch Brandbomben „nur“ schwer beschädigt,aber nicht gesunken sein, und wurde nach dem Krieg als „Umkleideschiff“ desTechnischen Betriebes verwendet.Ende der 40iger Jahre soll es dann, am Haken von zweiSchleppern,nach Holland geschleppt worden sein um dort abgewrackt zu werden
Hallo,der Vormarsch der Russen führte im Sommer/Herbst 1944 zur Räumung der Konzentrationslager in den eroberten Ostgebieten bei Riga und Reval . Über 20.000 Häftlinge wurden per Schiff nach Danzig "evakuiert". Die Frauen kamen ins KZ-Stutthof, die Männer Richtung KZ-Buchenwald Zitat KTB SKL Bd61/II25.9.44 In Rohukuela und Werder sind insgesamt 22.500 Gefangene, 1500 Esten,3440 Flüchtlinge ...zum Abtransport eingeschifft
KTB SKL Bd61/II25.9.44 In Rohukuela und Werder sind insgesamt 22.500 Gefangene, 1500 Esten,3440 Flüchtlinge ...zum Abtransport eingeschifft
8.) Übersetzverkehr MoonsundMit MFP's ,KFK's, Ponierfahrzeugen und Prähmen des Heeres-Schiffahrtsbatls. nach bisher vorliegenden Meldungen übergesetzt 16 500 Personen,....22 500 Gefangene....Rohuküla 24.mittags , Werder 25. 03.00 Uhr nach Zerstörung der Pieranlagen geräumt
0.1191 PiLdgsBtl.772 Ostsee - 23.-26.09.1944 Bataillonsstab mit 3. und 4 Kompanie verlegt nach Arensburg auf Ösel. 2. Kompanie verlegt nach Triigi auf Ösel und Orjaku auf Dagö. s.Stubos und L-Boote setzen Truppen, Flüchtlinge und Gefangene vom Festland nach Moon und Dagö über. Die 2. Kompanie beteiligt sich an der Räumung von Worms. [2]
Es handelt sich nicht um KZ-Häftlinge, sondern um russische Kriegsgefangene, die mit Landungsbooten und schweren Sturmbooten abtransportiert wurden:Zitat0.1191 PiLdgsBtl.772 Ostsee - 23.-26.09.1944 Bataillonsstab mit 3. und 4 Kompanie verlegt nach Arensburg auf Ösel. 2. Kompanie verlegt nach Triigi auf Ösel und Orjaku auf Dagö. s.Stubos und L-Boote setzen Truppen, Flüchtlinge und Gefangene vom Festland nach Moon und Dagö über. Die 2. Kompanie beteiligt sich an der Räumung von Worms. [2]
22.9.Im Pendelverkehr Werder/Kuivastu, Rohuküla/Helterma: F 194, F 195,F 258, F 266, F 204, F 511 mit Truppen, Heeresgut und Flüchtlingen......Laufender Übersetzverkehr mit eigenen MFP und Pionierfähren. In der Hauptsache treffen Flüchtlinge und russ. Gefangene ein, die nach Kuivasto gebracht werden..
Hallo Beate,um Dir, anderen Zeit und Mühe zu ersparen, folgende KTBs habe ich durchgesehen:1637 - 2664 - 3058 - 3137 - 3498 - 3577 ...GrußDieter
Hallo,im KTB Seetransportchef östliche Ostsee (Reval) habe ich folgende Transporte mit der Eberhard Essberger und Mar del Plata imAugust 1944 von Reval nach Danzig gefunden.Quelle: NARA Roll 2664 PG 3988
Aug 44Aumeier was given permission to remove the prisoners back to Germany. This permission was given to him by Jeckeln. For this purpose he managed to got two ships from the Marinekommando Reval (Korv. Kapt. Nicol) which at that time was forming a convoy20 Aug 44The transport moved off and Aumeier ultimately handed over the prisoners to KB Danzig-Stutthof. The guards on beard ship at his disposal were eighty Estonian policemen and twelve German Unterführer. http://www.fpp.co.uk/Auschwitz/Aumeier/100845.html
Vorsorglich waren jedoch bereits Vorkehrungen...für die rücksichtslose Verschleppung tausender Arbeitskräfte getroffen worden.Allein aus dem Kiviöli-Gebiet sollten 15.000-20.000 Kriegsgefangene und 4000 Juden, die für die Baltische Öl GmbH Zwangsarbeit leisteten deportiert werden.Quelle
Der Reichsführer SS Heinrich Himmler ordnete am 21. Juni 1943 an, die verbliebenen Ghettos im Baltikum aufzulösen. Ein Großteil der arbeitsfähigen Juden sollte zur Ölschieferproduktion für die „Baltische Öl Gesellschaft m.b.H.“ (Baltöl) eingesetzt werden,[1] welche Anlagen der britischen New Consolidated Gold Fields Ltd.in Kohtla übernommen hatte.Das Konzentrationslager Vaivara wurde am 19. September 1943 als Aufnahme- und Durchgangslager eröffnet. ....Bei der Baltöl und den Ölschiefergewinnungsbetrieben der OT machten jedoch die jüdischen Zwangsarbeiter nur einen Anteil von unter 20 Prozent der Beschäftigten aus. Den Hauptteil der Arbeiter stellten sowjetische Kriegsgefangene, Umsiedler aus Russland sowie Zwangs- und Zivilarbeiter aus einer Reihe von anderen Ländern, darunter Frankreich und Holland. https://de.m.wikipedia.org/wiki/KZ_Vaivara
Das seit dem Herbst 1941 bestehende jüdische Ghetto Kownos,wurde Anfang Juli 1944 von der SS niedergebrannt. Die letzten 6.000 Juden des Ghettos Kowno, wurden auf dem Rangierbahnhof in Waggons gepfercht oder mit Barken über die Memel abtransportiert. Dazu schreibt Helene Holzman*: „Am 8. Juli waren ungefähr 1.500 Leute aus dem Ghetto in Barken verladen worden und die Memel heruntergefahren. Der Ghettokommandant Göcke hatte ihnen eine seiner zynischen Reden gehalten: Wir werden euch vor den Russen retten und euch mitnehmen. Die Barken waren noch in Georgenburg gesehen wurden. Später erfuhr man, daß die Barken acht Tage unterwegs gewesen waren, ehe sie an ihrem Bestimmungsort Stutthof [KZ Stutthof] ankamen. Einige Tage später ein zweiter Transport, auch auf dem Flusse. (…) * Helene Holzman; Dies Kind soll leben – Die Aufzeichnungen der Helene Holzman 1941 – 1944; Seiten 278http://richard.tom-goebel.de/flakartillerie/kowno-ostland-1944
Schiff "Amsterdam", Liegeplatz am Kanal in Höhe Buniamshof: 60 russische Kriegsgefangene eines Arbeitskommandos des Stammlagers Schleswig XA [E7]
Hallo Thomas,aus welcher Quelle stammt das "Zitat" vom PiLdgsBtl.772. Mich interessiert Ösel insbesondere unddas Btl.772 wird wahrscheinlich auch bei der Räumung am 23./24.11.44 dabeigewesen sein.
[2] Kugler, Landungspioniere, S. 80