Andalusien

Begonnen von Mario, 06 Juni 2016, 13:02:59

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Mario

Hallo in die Runde

Die alte maurische Provinz al-Andalus hat ja viel Historisches zu bieten, aber mit maritimen Sehenswürdigkeiten scheint es eher schlecht auszusehen.
Gibraltar ist natürlich ein Ziel, daneben auch noch die alten Hafenstädte Cadiz und Sevilla. Aber kennt jemand noch weitere Ziele mit maritimen Hintergrund.

Urs Heßling

moin,

Zitat von: Mario am 06 Juni 2016, 13:02:59
Aber kennt jemand noch weitere Ziele mit maritimen Hintergrund.
von Admiral Scheer beschossen : https://de.wikivoyage.org/wiki/Almer%C3%ADa#Sehensw.C3.BCrdigkeiten

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Trimmer

Hallo Mario - nicht Maritim aber immer wieder sehenswert - Alhambra - Granada falls noch nicht gesehen. Malaga als Hafen - kann man sich auch ansehen und wenn man Glück hat dort auch einen " Grauen "  :-D

Gruß - Achim
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

Mario

#3
ZitatMalaga als Hafen - kann man sich auch ansehen und wenn man Glück hat dort auch einen " Grauen "
Ja, Achim, es war genau ein "Grauer", der dort zu sehen war.  Aufgrund der Absperrung auf der Pier kam ich nicht nah genug ran, deshalb nur ein Bild von hinten und eines mit 6x-Zoom von der anderen Hafenseite.
Für eine Stadt mit 600.000 Einwohner empfand ich den Hafen ziemlich ruhig und leer. Absolut sehenswert dagegen war die alte Maurenburg Alcazaba, die Altstadt mit ihrer Kathedrale, das alte römische Theater und die vielen Parkanlagen.

Mario

und noch ein paar Bilder von Malaga

DGSM Hamburg

#5
In Sevilla könntest Du das Grab von Kolumbus besichtigen und zwar in der Kathedrale von Sevilla https://de.wikipedia.org/wiki/Kathedrale_von_Sevilla , wobei die Historiker immer noch streiten, ob Kolumbus Gebeine in Sevilla oder auf kuba liegen.
Ebenfalls in Sevilla gibt den Alcázar  https://de.wikipedia.org/wiki/Alc%C3%A1zar_%28Sevilla%29 wo man wunderschöne alte Wandteppiche mit Schifffahrtsmotiven aus der Kolumbuszeit bewundern kann (die Teppiche sind natürlich etwas neuer). Im gleichen Palast gibt es ein Admiralszimmer, das recht sehenswert ist und in dem Königin Isabela die "Admiräle" vorsprechen ließ, um ihre Unternehmungen in Übersee zu besprechen. Der Palast ist sehr (!) schön mit vielen Motiven für die Kamera, auch was Nicht-Schifffahrtsthemen angeht...Ist von Cadiz aus gut mit der Bahn erreichbar...
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Assistenz der RGL Hamburg, im normalen Leben höre ich auf McKarri =;-)

DGSM Hamburg

#6
In der Provinz Huelva nahe Monasterio de la Rábida kannst Du Dir die drei Nachbauten der Kolumbus-Karavellen anschauen. War für uns damals etwas zu weit, aber hätten wir uns angeschaut, wenn es in Schlagdistanz gelegen hätte.
NICHT lohnend ist ein Besuch vom Kap Trafalgar - außer einem modernen Leuchtturm und einer davor gelagerten Leuchtturmruine bzw. "Torre"-Ruine auf einem kleinen Felsen gibt es dort nichts Spektakuläres zu sehen. Weit und breit kein Hinweis auf eine der bedeutendsten Seeschlachten der britischen Geschichte...
In Conil de la Frontera gibt es eine mit EU-Geldern geförderte Museumseinrichtung, die über die damaligen Fischfangmethoden Auskunft und die Bedeutung des Thunfischfanges für die Region gibt. Keine extra Anreise wert, aber wenn man in der Nähe ist, findet man eine sehr schöne Kleinstadt und das Museum in historischem Ambiente vor, nämlich einer historischen Fischverarbeitungsstätte.
Ein Reinfall war eine Tour nach San Fenando, einem alten Marinestützpunkt kurz vor Cadiz. Dort gibt/gab es nach Internetrecherche ein Museo Navale, also ein Marinemuseum http://www.spain.info/it/que-quieres/arte/museos/cadiz/museo_naval_de_san_fernando.html das auch im halbe Ort ausgeschildert ist. Wir haben uns extra dort hinbegeben, aber nach Auskunft von ortsansässigen Marineleuten trifft die Ausschilderung nicht mehr zu und das Museo ist auch verlagert worden an einen unbekannten Ort. Die Öffnungszeiten wären leider nur 3 Stunden am Tag (!) gewesen  und auch nicht jeden Tag, kein Wunder also, dass sich das vermutlich nicht amortisiert hat. Wir sind jedenfalls ohne Ergebnis wieder abgezogen, haben in unserem Urlaub dort allerdings die besten und preisgünstigsten Tapas gegessen. Ganz umsonst war es also nicht... :MLL:
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Assistenz der RGL Hamburg, im normalen Leben höre ich auf McKarri =;-)

Trimmer

Hallo Mario - als wir letzte Woch u.a  auch in Neapel waren hatte ich auch die Hoffnung mal einen " Grauen " zu sehen . Aber ausser drei Booten der  Guardia Finanze  alles negativ obwohl wir doch ein ganzes Stück aufs Meer raus gefahren sind - nicht nur Lagunenrundfahrt. Ja Mario und als wir in der Nähe von Malaga Urlaub gemacht haben - etwas  länger her - habe ich nicht mal auf Gibraltar etwas vor die Linse bekommen :/DK: Künstlerpech

Gruß - Achim
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

DGSM Hamburg

Um mal ein graues Schiff vor die Linse zu bekommen wäre San Fernando, Arsenal de la Carraca ein geeigneter Ort  :O/Y
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Mario

Südlich von Malaga liegt das Zentrum des Tourismus an der Costa del Sol. Ein passenderer Name wäre wohl Costa del Beton. Hochhäuser prägen die Landschaft. Wir haben uns den Hafen von Benalmadena angeschaut, hier soll es Liegeplätze für über 1000 Boote geben.
Zu seinem Liegeplatz kann man sich gleich eine Wohnung dazukaufen. Schnäppchenjäger aufgepasst, es gibt z. Zt günstige Sonderangebote.  ;)

Trimmer

Hallo Mario - hast Du auch mal ein Auge auf Marbella gewurfen -  Da  wo die " Reichen und Schönen " sich niedergelassen haben . Hat mir völlig gereicht und war froh als wir wieder in Torremolinos waren
Gruß - Achim
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

Mario

In Torremolinos gibt es noch einen schönen Parque de la Bateria, benannt nach einigen Geschützen, die dort noch heute stehen. Vieleicht kann jemand etwas Spanisch und übersetzt die Beschriftung.

Mario

Ein weiteres marinehistorisch interessantes Ziel ist natürlich Gibraltar. Als wir uns gegen 10 Uhr dem berühmten Affenfelsen näherten, lag die Spitze im Nebel, der sich aber zum Glück recht schnell verzog.
Da Gibraltar zwar zur EU gehört, aber nicht dem Schenge-Raum angehört, muß man sich auf strenge Grenzkontollen einstellen, insbesondere, wenn man die Halbinsel wieder Richtung Spanien verlässt.
1. Bild   Grenzanlage und Affenfelsen im morgendlichem Nebel
2. Bild   frühere Signalstation auf dem Felsen in 330 m Höhe, hinter dem Felsen liegt die Start-und Landebahn, dahinter erkennt man die
            spanische Stadt La Linea de la Conception.
3. Bild   Blick von der Signalstation über die Bucht. Links erkennt man die spanische Stadt Algeciras.
            Im Vordergrund erkennt man recht gut die Altstadt von Gibraltar. Alle Gebiete, die mit modernen Hochhäusern und
            Hafenanlagen bebaut sind, wurden erst viel später aufgeschüttet und bebaut. Vorher war hier Wasser.
4. Bild   Felsen am Nachmittag, aus Richtung der Grenze gesehen

Mario

#13
Zwischen all den modernen Bauten und den vielen Baustellen findet man noch einige Reste der alten Hafenbefestigungen, allen voran die imposante Kings-Bastion. Früher lagen diese direkt am Wasser, heute mitten in der Stadt.
Vor dem südlichem Tor stand eine Kanone, hat jemand mehr Infos zu dieser Waffe ? (Bild 4)
Ausserhalb der alten Stadtbefestigung befindet sich der Trafalger-Cemetry, auf dem allerdings nur zwei Opfer der berühmten Schlacht begraben liegen. (Bild 5 und 6)
Bild 7  Ein Denkmal für die Angehörigen des Royal Engineering Corps


Bugsierstefan

Moin,

Bild Nr. 4 erinnert mich an die Geschützrohre, welche wir im Rumpf der Rickmer Rickmers fanden, nachdem dieser bei seiner Restaurierung freigespült wurde.
Es waren die letzten Vorderlader, welche damals hergestellt wurden, denn die Hinterlader waren da im Kommen. Wenn ich mich richtig erinnere, wurden die bei Vickers für Portugal hergestellt, auf der RR, damals "Santo Andre, ex Sagres" als Hulk wurden diese, (nicht mehr gebrauchten Rohre), als Ballast in den ehemaligen Laderäumen eingebracht, mit Sand aufgefüllt und..........vergessen.
Sie kamen erst bei der Restaurierung auf HDW in HH wieder zu Tage.
War damals eine echte Überraschung und brachte beim Verkauf an Museen wirklich Geld für die RR zur Restaurierung ein.
Ich werde mal meine Aufzeichnungen und Sammlungen zur RR durchgehen, und näheres berichten!

Viele Grüße! :MG:

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