fracht schiff S/S Drau & German hospitalship, Dutch sailor Mathijs Vos

Begonnen von Mathijs Vos, 23 Januar 2011, 17:37:05

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Mathijs Vos

My excuse sorry i posted first under Bundesmarine but i think it should be in this forum.

Hi my name is Matthijs Vos from Sweden. My grandfather was a dutch sailor during the war his name was Mathijs Vos from Rotterdam born 1922. He was on a german frighter ship SS Drau going from Oslo to Germany in the summer of 1943 when he jumped of the boat and fled to sweden.

SS Drau belonged to the german company Leth & Co, Hamburg.
I wonder if there is still records left of dutch personel, crew lists going on ships for Leth & Co, Hamburg during the years 1940-43?

I would like to find out what ships my grandfather was on in the german merchantnavy during the war.Iam doing a small book on him and other sailors in the family.

I would like to find a picture of SS Drau and other frachtshiff he was on. Do any one know were I can find records from Leth & Co, Hamburg?

He told stories that he was on a boat that got torpedoed and was hospitalised for a couple of weeks. He also told a story that he was stationed on a german hospital ship going from Petsamo in Finland round the North cape to Danzig with German wounded and dead, this events must have happened between 1940-43. are there still crewlists of the german hospitalships left were you maybe can find Dutch personel?

(he said that all dutch sailors ended up in a camp outside hamburg before they were stationed on diffrent boats. Does anyone know anything about what happened to Dutch sailors coming from holland to work for the german merchant navy?)

With friendly regards and thanks for all help and a fantastic website

Matthijs Vos

Sweden


t-geronimo

Hello Matthijs Vos!

Great, you made it! :TU:)


Welcome here and good luck with your research!
And don't worry about the other post, I will delete it. ;)


One hint:
It is not a good idea to write your email adress in public because then the chance is higher to receive a lot of unwelcomed mails (SPAM).
You should better delete it.
If people want to get in contact with you they can write you a private message. ;)
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Doktor

Hello Matthijs Vos,

you may be have the chance to find out your grandfathers's Hospital ship in the new book:

Volker Hartmann und Hartmut Nöldeke
Deutsche Lazarett- und Verwundetentransportschiffe im Zweiten Weltkrieg
Mit einem Vorwort von Karsten Ocker, Admiraloberstabsarzt a.D.
Kleine Schriftenreihe zur Militär- und Marinegeschichte Band 20 (ISSN 1617-3074)
2010. 304 S., 17 x 24 cm, 64 s/w-Fotogr.
Kartonierte Ausgabe: ISBN 978-3-89911-127-9, € 39,50 (Einführungspreis bis 31.01.2011: € 33,40)

Best wishes

Doktor

Mathijs Vos

Thanks Doktor for the tips!! I will try to get a copy of the book!

All the best to you


jostendo

Dear Mathijs,
My name is John Ostendorf from Holland and I am a nephew of a person Herman Ostendorf, your grandfather met during the war.
Are you aware of the name? They jumped together with a third person from the ship Drau.
Pls contact me in order to communicate on this matter

Regards,

John Ostendorf

TD

Dampfer MARIETTA NOMIKOS SVLW 5241 BRT; dt. DRAU  DKFZ  5142 BRT

Erbaut durch Napier & Miller Ltd., Old Kilpatrick / Glasgow      Bau – Nr.: 221

1919
Stapellauf als WAR TEASEL für The Shipping Controller, London.
1919/1920
Als TARANSAY für die J. B. Sutherland & Co., Newcastle in Fahrt gebracht.
1920
In die Isles Steamship Co., Ltd. ( A. M. Sutherland Mgr.) eingebracht.
1923
An die Sutherland Steam Ship Co., Ltd., ( R. J. Sutherland & Co., Ltd., Mgrs.) Newcastle.
1933
Verkauf an die Petros M. Nomikos Ltd., Piräus und Einsatz als MARIETTA NOMIKOS.
1939
Weiter an E. A. Karavias in Piräus verkauft, Petros M. Nomikos bleibt Mgrs..
25. Okt.: Mit einer Ladung Telegrafenstangen für Ägypten aus Stockholm nach Alexandria ausgelaufen.
26.Okt. : Zwischen Gotland und Öland vom Flugzeug Y 59 ( evt. HE 59 8lxh ?) der Küstenfliegergruppe 906 ( aus Kamp am See ) angehalten und zur Untersuchung in Richtung deutsche Kriegsschiffe beordert. Vom Vorpostenboot V 101 auf Pos.
56.50 N – 18. E angehalten und mit Prisenkommando besetzt.
27.Okt. : In den Hafen von Pillau eingebracht.
29. Okt.: Dort offiziell zur Prise erklärt und später über Kiel nach Hamburg verlegt.
12. Nov.: In Hamburg eingetroffen und durch die KMD Hamburg betreut.
1940
16. Feb.: Der Prisenhof Hamburg zieht durch Urteil die Ladung ein und lässt das Schiff frei. Gegen dieses Urteil wird vom Reeder und dem Reichskommissar der Kriegsmarine bei Prisenhof Einspruch eingelegt.
1941
11. Jan.: Erfaßt von der KMD Hamburg für 'Transporte zu Gunsten des Reiches' in Bereederung von Leth & Co., Hamburg.
7. April: Vom Oberprisenhof Berlin werden Schiff und Ladung als gute Prise eingezogen.
17.Juni: In DRAU umbenannt.
20. Juni: Für das Deutsche Reich – Admiral der KMD Hamburg in das SSR Hamburg ( No. 6381 ) eingetragen.
4.Aug. : Ende der Erfassung durch die Kriegsmarine. DRAU wird vom Reichskommissar für die Seeschiffahrt unter Handelsflagge eingesetzt und durch Leth & Co. bereedert.
1942
1. Aug.: An Leth & Co. zur freien Bewirtschaftung übergeben.
1943
8.Aug. : Mit einer Erzladung aus Narvik auf den Halskov – Riff gestrandet.
11.Aug. : Bergungsbeginn mit Leichterung der Ladung. Abends wird das Schiff von den Schleppern GORM, AEGIER, VULKAN und fünf weiteren Schleppern abgebracht.
25.Aug. : Durch Grundberührung bei Hesselö stark beschädigt und zur Reparatur nach Sandefjord geschleppt
1944
30. Jan.: Um 05.00 Uhr nach Ankerverlust im Puddelfjord vor Bergen ( Pos. 60°23,65 N – 5°17,8 E) gelaufen, mehrere Lecke, abgebrochenes Ruder, beschädigte Schraube u.a. Die Welle wird nach innen gedrückt und beschädigt dabei auch die Maschine. Schaden mit mindestens neun Monate Werftreparatur angenommen.
23. Mai: Nach Flensburg geschleppt und dort ohne Schraube, Ruder usw. aufgelegt.
26. Juli: Herrn Sonderführer Ludwig Müller in Fa. Leth & Co. durch OKM zum Kauf angeboten.
1945
3.Feb. : Nach Ankauf für 192.000 RM in das Eigentum von Ludwig Müller in Fa. Leth & Co. gelangt.
30. März: In beschädigten Zustand von der KMD Hamburg als Lagerschiff in Flensburg gechartert.
9.Mai: Bei Kriegsende noch als Lagerschiff in Flensburg.
Sept.: Vom British Ministry of War Transport beschlagnahmt und in Flensburg mit 8000 Tonnen Giftgasmunition beladen.
13.Okt. : Zur Versenkung im Skagerrak von Flensburg abgeschleppt.
17. Okt.: Im Gebiet 58°14,19 N – 9°27 E durch britisches Sprengkommando versenkt.



Foto:  MARIETTA NOMIKOS 1939 nach der Einbringung Th.Dorgeist, Telgte

Erstfassung: 18.03. 2001 Änderungen: 00.00.00 © Th. Dorgeist, D 48291 Telgte, Klingenhöhe 50 Stand:22.09.2001

...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

Urs Heßling

moin,

Zitat von: TD am 15 September 2017, 22:27:01
26.Okt. : Zwischen Gotland und Öland vom Flugzeug Y 59 ( evt. HE 59 8lxh ?) der Küstenfliegergruppe 906 ( aus Kamp am See ) angehalten und zur Untersuchung in Richtung deutsche Kriegsschiffe beordert. Vom Vorpostenboot V 101 auf Pos. 56.50 N – 18. E angehalten und mit Prisenkommando besetzt.
Hm  :|
Beide Positionen liegen noch innerhalb der schwedischen Hoheitsgewässer bzw. genau an der Grenze.
An ein Aufbringen ohne vorherige schwedische Hilfe mag ich da nicht glauben.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

jostendo

 :O/Y
Thanks for your great contribution. My uncle jumped from this ship in 1943 near Gothenburg in order to escape from Holland to England.

Regards

John Ostendorf

redfort

Zitat von: Urs Heßling am 15 September 2017, 22:58:04
moin,

Zitat von: TD am 15 September 2017, 22:27:01
26.Okt. : Zwischen Gotland und Öland vom Flugzeug Y 59 ( evt. HE 59 8lxh ?) der Küstenfliegergruppe 906 ( aus Kamp am See ) angehalten und zur Untersuchung in Richtung deutsche Kriegsschiffe beordert. Vom Vorpostenboot V 101 auf Pos. 56.50 N – 18. E angehalten und mit Prisenkommando besetzt.
Hm  :|
Beide Positionen liegen noch innerhalb der schwedischen Hoheitsgewässer bzw. genau an der Grenze.
An ein Aufbringen ohne vorherige schwedische Hilfe mag ich da nicht glauben.

Gruß, Urs

Hab mal im KTB der 3. / Kü.Fl.Gr. 906 nachgeschaut. Die 1. Kette mit den Flugzeugen He 59 ( T, Y, R ) hatte Befehl Streifenaufklärung im Seegebiet 55° bis 56°30' N  und (1 fehlt) 6° E bis an das Hochheitsgebiet Dänemarks zu fliegen. Die 2. (Z, N, P) und 3. Kette (S, X, O ) U-Jagd in dem Gebiet.
Gruß, Axel

Luftwaffe zur See

TD

Hallo Urs,

ganz sicher gab es keine Duldung durch Schweden in Punkto Dreimeilenzone und Luftraum.
Bei jeder noch so kleinen Überschreitung und Annährung gab es gleich von der Schwedischen Regierung Proteste bis hin zu Verbal – Noten.
Die schwedischen Wachschiffe halfen nur wenn Matrosen von den Schiffen sprangen und retteten diese gleich aus dem Wasser ( Deutschland beschwerte sich das die schwedischen Schiffe zur
Flucht nach Schweden aufgefordert hatten.

Gruß


Theo
...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

Urs Heßling

moin,

Zitat von: Urs Heßling am 15 September 2017, 22:58:04
Beide Positionen liegen noch innerhalb der schwedischen Hoheitsgewässer bzw. genau an der Grenze.
Ich habe mich geirrt :x  weil ich von einer Basislinie zwischen den Südspitzen von Öland und Gotland ausging. Das ist aber nicht der Fall; Gotland hat eine eigene Zone der Territorialgewässer.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

TD

Hallo Mathijs,

nun habe ich mir einige Kopien aus den Auswärtigen Amt gesucht zu den desertierten deutschen und ausländischen Seeleute 1943 in Schwedischen Gewässern.
Leider ist in der Liste 1943 dein Onkel nicht zu finden.
Natürlich sind ja weitaus mehr Seeleute in den Häfen geflüchtet.
Ich würde vorschlagen Du versuchst Datum und genauem Ort der Flucht deines Onkels zu ermitteln.
Anschließend ein Schreiben an das Archiv des Schwedischen Auswärtigen Amtes in Stockholm oder an das Schwedische Marinearchiv Stockholm.
Hätte ja gerne geholfen..

Viele Grüße und
auch noch ein Willkommen in unseren Forum

Theo
...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

kerber

https://www.vindboek.nl/boek/9789081544214/Engelandvaarder+Adrie+Pronk/ Wenn Sie dieses Buch finden könnten. Es handelt sich um Adrie Pronk, der auch auf das SS Drau gefahren hat.

Freundliche Grüsse,

Bertus Kerssies (aus Holland)

jostendo

Der grossvater Matthijs Vos war derzeitig Holländer. Er is gleichzeitig mit meinen Onkel Herman Ostendorf und noch ein anderen Holländer überbord gesprungen. i ch versuche Matthijs zu kontaktieren weil im National Archief in Holland Information über sein grossvater anwesend ist. Wahrscheinlich spricht Matthijs kein Deutsch weil er Schwede is.

kgvm

Theo, die Anlage ist eine Seite aus dem Gröner. Da ging offenbar etwas schief  :-(

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