"Baden-Württemberg" auf Probefahrt

Begonnen von Blinki, 06 April 2016, 21:47:44

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f28

Zitat von: RonnyM am 12 April 2016, 12:29:01
PS Harald, die entsprechenden Schiffe "leihen" wir uns bei den Holländern. :biggre:

wenn sie denn fahren - bei der Karel Doorman ist der eine der beiden elektrischen Antriebsmotoren abgeraucht, kann sein, dass der Dampfer die nächsten 8 Monate an der Pier verbringen wird. Hatten wir das Thema hier schon?


Trimmer

Mein lieber Harald - " Kalter Krieg " seit 25 Jahren vorbei - nun das sehe ich aber zur Zeit etwas anders.

Gruß - Achim
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

Hastei

Achim , diese , ich nenne sie mal Unstimmigkeiten
zwische Ost und West
sind doch bei Weitem nicht mit den Unstimmigkeiten
im "Kalte krieg " zu vergleichen ,oder ?
Gruß Hastei

ede144

Zitat von: Hastei am 12 April 2016, 14:36:33
Achim , diese , ich nenne sie mal Unstimmigkeiten
zwische Ost und West
sind doch bei Weitem nicht mit den Unstimmigkeiten
im "Kalte krieg " zu vergleichen ,oder ?
Gruß Hastei

Es ist etwas spät, wenn man die Feuerwehr erst gründen will, wenn es schon brennt. Und die F125 ist zwar groß, aber nicht so schwer bewaffnet wie z. b. die F124. Und weil man nicht so schnell planen kann wie sich die Gegebenheiten ändern, wird im laufenden Verfahren aus einer K131 einfach eine F126, die den neuesten Gerüchten nach noch größer werden wie die F125

Urs Heßling

moin,

Zitat von: ede144 am 12 April 2016, 14:46:57
.. die F125 ist zwar groß, aber nicht so schwer bewaffnet wie z. b. die F124.
Diese Feststellung möchte ich zumindest relativieren :

Die F 124 ist eine Luftabwehr- und Geleitfregatte und hat eine entsprechende Bewaffnung mit FK.

Die F 125 ist eine Fregatte für den Einsatz in Krisensituationen und hat eine dementsprechende starke Rohrwaffen-Bewaffnung für Verteidigung und Angriff.

Beim Einsatz gegen Landziele bietet ein 127 mm-Geschütz doch wesentlich mehr Möglichkeiten als ein 76 mm-Geschütz.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Hastei

#35
starke Rohrbewaffnung finde ich gut .
Daus und Speedboote abwehren .  Und die Formulierung : diese" Riesen" sind für den Einsatz in Krisensituationen .
Und das "große" Geschütz ?
Mit Reichweiten von fast 100 Km. Wen wollen sie denn damit Angst machen? Ist das denn mit unserem Grundgesetz vereinbar, so weit in ein fremdes Land zu schießen ? Ohne Kriegserklärung ?
Ich sage das mit einem gewissen Sarkasmus.
Nimm`s mir nicht übel Urs , ich bin nur ein kleiner dummer Bürger ,der sich mal paar Gedanken gemacht hat.
Es grüßt der Hastei

Matrose71

#36
Salve Urs,

ZitatDie F 125 ist eine Fregatte für den Einsatz in Krisensituationen und hat eine dementsprechende starke Rohrwaffen-Bewaffnung für Verteidigung und Angriff.

In einer symmetrischen Konfliktsituation ist sie aber nahezu unbrauchbar, da sie außer Selbstverteidigung, weder U-Jagd noch Luftabwehr kann und für ein einziges eher asymmetrisches Szenario ist der Kahn m.M. nach zu groß und viel zu teuer.

Edit:
Seit wann schießt eine 12,7cm 100km?
Selbst der 15cm Versuchsträger (abgeleitet von der PH 2000), kam mit Spezialmunition nur auf 70km.

Edit2:
Ich habe gerade gesehen, dass mit der Vulcano Munition dann doch Reichweiten von 70-100km möglich sind.

Viele Grüße

Carsten

Urs Heßling

moin, Hastei,

Zitat von: Hastei am 12 April 2016, 22:36:13
diese" Riesen" sind für den Einsatz in Krisensituationen .
Tja. Kleinere Schiffe oder Boote haben nun einmal nicht
- die Reichweite,
- das Vermögen, auch bei schlechtem Wetter in See zu bleiben, und
- die Fähigkeit, 21 Tage ohne Nachversorgung auf Position zu bleiben.
Die Forderung zu solchen Fähigkeiten führt eben zu einer bestimmten Größe, das ist die Mathematik des Schiffbaus

Zitat von: Hastei am 12 April 2016, 22:36:13
Ist das denn mit unserem Grundgesetz vereinbar, so weit in ein fremdes Land zu schießen ?
Was hat diese Frage mit dem Grundgesetz zu tun ?
Da steht mW nur: Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auf.

Zitat von: Hastei am 12 April 2016, 22:36:13
Nimm`s mir nicht übel Urs 
Was sollte ich da "übelnehmen" ? :wink:

Zitat von: Hastei am 12 April 2016, 22:36:13
ich bin nur ein kleiner dummer Bürger 
Glaube ich nicht :O/Y

Zitat von: Hastei am 12 April 2016, 22:36:13
... ,der sich mal paar Gedanken gemacht hat.
Na, zum Austausch von Gedanken ist das FMA doch da.

Zitat von: Matrose71 am 12 April 2016, 22:39:15
In einer symmetrischen Konfliktsituation ist sie aber nahezu unbrauchbar, ..
Symmetrische Konfliktsituation = offener Konflikt = Krieg (?) ... und gegen wen ?
Ich verstehe Dein Argument der, sagen wir einmal, eingeschränkten Brauchbarkeit in einem offenen Konflikt, aber die Bw ist ein Instrument der militärpolitischen Strategie der Bundesregierung, und wenn entschieden wird, daß wir ein Instrument der Konfliktbewältigung unterhalb der Schwelle eines offenen Konflikts für den Einsatz von See her brauchen, muß diese Entscheidung eben auch mit einer technischen Lösung umgesetzt werden.

Zitat von: Matrose71 am 12 April 2016, 22:39:15
für ein einziges eher asymmetrisches Szenario ist der Kahn m.M. nach zu groß und viel zu teuer.
Es gibt ja nicht nur ein Szenario wie z.B. die Piratenabschreckung :-D am Horn von Afrika.
Abgesehen davon soll das Schiff eine Einsatzzeit von 25 oder mehr Jahren haben. Da mag es dann Szenarien geben, von denen wir noch keine Vorstellung haben.
Abgesehen davon (II): siehe das zuvor zu "Brauchbarkeit" Gesagte.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Matrose71

Hallo Urs,

ich bestreite deine Argumentation nicht, kann sie auch nachvollziehen, aber bei der Größe der Klasse und gleich 4 Einheiten, hätte man die 50-100 Millionen auch noch in die Hand nehmen können und sie entweder mit einer entsprechenden FK Abteilung zur Luftabwehr oder mit U-Jagd Fähigkeiten ausstatten können, damit sie im Symmetrischen Ernstfall, wenigstens Geleitaufgaben wahrnehmen könnte.
Für mich wurde bei dem Kahn an der völlig falschen Stelle gespart, aber bei seiner Planung und Entwurf, dachte man ja es gäbe nie wieder Konflikte zwischen den "Blöcken", welche Kurzsichtigkeit.
Viele Grüße

Carsten

Elektroheizer

Zitat von: Urs Heßling am 12 April 2016, 23:09:54
Symmetrische Konfliktsituation = offener Konflikt = Krieg (?) ... und gegen wen ?
Ich verstehe Dein Argument der, sagen wir einmal, eingeschränkten Brauchbarkeit in einem offenen Konflikt, aber die Bw ist ein Instrument der militärpolitischen Strategie der Bundesregierung, und wenn entschieden wird, daß wir ein Instrument der Konfliktbewältigung unterhalb der Schwelle eines offenen Konflikts für den Einsatz von See her brauchen, muß diese Entscheidung eben auch mit einer technischen Lösung umgesetzt werden.

Grade das erklärt, zumindest mir, aber nicht den Zweck dieses Schiffes bzw dieser Bewaffnung.  Mit einem 127 mm Geschütz zur Landzielbekämpfung mit bis zu 100 km Reichweite.  :-o  Als Drohkulisse?  :?
Ich habe das Grauen gesehn

Matrose71

Salve,

bei einer "eventuellen" Landzielbekämpfung wie z.B. einer Organisation wie den IS, mit einer anschließenden Landung mit Kommandoeinheiten, wirkt eine 12,7cm schon wesentlich besser als eine 7,6cm, es sollte ja erst eine 155mm werden. Das leuchtet mir schon ein. Auch ein "feindliches" Schnellboot ist wohl "einfacher" mit der 12,7cm zu erwischen, dank wesentlich besserer Splitterwirkung.

Normal sind ja eher 10-30km effektiver Reichweite mit dem Geschütz.
In einem Symmetrischen Konflikt, sind die 125er nach jetzigem Stand, bis auf ihre Selbstverteidigung, nahezu unbrauchbar.
Weder U-Jagd noch Flugabwehr sind für Geleitaufgaben ausgelegt nur zu reinen Selbstveteidigung.
Viele Grüße

Carsten

Archer

Landzielbekämpfung, bis 100 km  :?

Wo gibts da die Zielkoordinaten her und wie wird die Trefferwirkung beobachtet bzw. beurteilt zwecks Feuerleitung ?

vorgeschobene Artilleriebeobachter ?

:MG:

RonnyM

...dass nehmen dann die Drohnen wahr... :-D

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

Big A

In der Tat werden durchaus Zielzuweisungen nicht ausschließlich durch Bordsysteme sondern auch z.B. durch Drohnen, Spotter vor Ort und anderen Mitteln erfolgen. Und Rohrwaffen sind nun mal deutlich billiger als FKs und es ist auch mehr Munition vorhanden.
Diese Fregatte erfüllt imho genau den Zweck, für den sie konzipiert ist, zumal sie sicher nicht alleine ohne Koalitionspartner in einen Einsatz gehen wird. Es ist also auch eine Frage der Fähigkeiten und Aufgabenteilung.

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

Urs Heßling

moin,

Zitat von: Matrose71 am 13 April 2016, 00:11:25
Normal sind ja eher 10-30km effektiver Reichweite mit dem Geschütz.

Zitat von: Archer am 13 April 2016, 09:09:44
Landzielbekämpfung, bis 100 km  :?
Reichweitengesteigerte Munition wäre das eine ..
.. aber endphasengelenkte Munition das Andere (und Wichtigere).

Ich muß also nicht eine Zielzone "eindecken" (à la Iowa mit 40, 6 cm), sondern kann bestimmte ausgewählte Ziele mit Präzision und Einzelschüssen bekämpfen (soweit zumindest die Theorie :| :roll:)

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

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