Sinnvolle Übersetzung

Begonnen von MeisterMatz, 20 Februar 2016, 13:10:20

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MeisterMatz

Hallo Forumsfreunde!

Wer hat gute Englisch-Kenntnisse und kann mir bei einer sinnvollen Übersetzung helfen?
Die Internet-Maschinen sind doch sehr holprig und oft ohne Sinn...

Das wäre sehr nett, Danke!
MM

Surrender of U-Boat fleet at Loch Eriboll 8th May 1945
On VE Day 8th May 45, I was serving in HMS Byron, an anti-
submarine frigate built in the USA. On VE Day, we, together with
the rest of the 21st Escort Group, were ordered from Belfast to
Loch Eriboll, a sea loch near Cape Wrath on the NW corner of
Scotland, remote, rugged, grand; a sheet of water about ten miles
long with the hills of Sutherland in the background, to accept
the surrender of the U Boat fleet operating in the North Atlantic
and Arctic.
The Group arrived at Loch Eriboll during the early morning
of 9th May. We waited. The boarding parties drew weapons and
rations, a Motor Launch patrolled the entrance and then on 10th
May at 8.15am DBST (Double British Summer Time), the first U
Boat, U 1009, arrived on the surface flying a tattered black flag
from its periscope as a sign that it was ready to surrender.
Everyone went to action stations.
Byron was guard ship and the motor boat was launched with
the boarding party aboard. The U Boat was boarded, guns and
torpedo firing pistols were thrown overboard and log books and
other documents were removed in preparation for the escorted
passage to Loch Alsh where the crew were to be taken into
captivity. Next morning we arrived at Loch Alsh and took the boat
alongside a submarine depot ship. The U Boat Captain read a
message to his ship's company telling them that they were leaving
their boat and I think there were a few tears.
The 21st Escort Group/Loch Eriboll surrender operation
lasted from 10th to 21st May and during that time 33 U Boats gave
themselves up. On 22nd May, the Group escorted four boats across
the Irish Sea to Moville on the shores of Loch Foyle ready for
the formal surrender to Admiral Sir Max Horton, C in C Western
Approaches in Londonderry.
The KriegsMarine? We found them to be sailors much like
ourselves, well disciplined, responsive to the orders of their
officers, still motivated to work their ships and with their
morale intact even at the moment of surrender, despite the U Boat
service having sustained casualties unsurpassed by any other
enemy or allied fighting service. When shown photographs in
'Picture Post' of Auschwitz and Belsen, they were unable to
believe that their country could do such things and called it
Allied propaganda.
Such was the drama of those days in May 1945, played out on
the quiet waters of a Scottish loch when peace returned to the
Atlantic, when history was made. My remaining memories are of the
White Ensign flying proudly over the swastika ensign of Hitler's
navy on the first U Boat to enter an Allied harbour and of the
short service which was conducted by our Captain at 'divisions'
on the first Sunday morning of peace. We sang 'O God our help in
ages past' and 'Eternal Father strong to save'. We recited the
Navy prayer and the reading was from Psalm 107 (verses 23 - 30)
which seemed to sum it all up. We were glad that the war
in Europe was over, we 'spliced the mainbrace' and were thankful.

We now had to prepare ourselves for transfer to the Pacific
war against Japan, which still raged. We heard that HMS Byron had
been allocated to the British Pacific Fleet.
The Navy prayer.
"O Eternal Lord God, who alone spreadest out the heavens and
rulest the raging of the sea; who hast compassed the waters with
bounds until day and night come to an end; Be pleased to receive
into thy Almighty and gracious protection the persons of us thy
servants and the Fleet in which we serve. Preserve us from the
dangers of the sea and from the violence of the enemy; that we
may be a safeguard to our most gracious Sovereign Lord, King
George and his dominions and a security for such as pass on the
seas upon their lawful occasions; that the inhabitants of our
island may in peace and quietness serve thee our God; and that we
may return in safety to enjoy the blessings of the land, with
fruits of our labours and with a thankful remembrance of thy
mercies to praise and glorify thy holy name; through Jesus Christ
our Lord. Amen."

Urs Heßling

moin,

Übergabe der U-Boot-Flotte in Loch Eriboll am 8. Mai 1945

Am Tag des siegreichen Kriegsendes in Europa, dem 8. Mai 1945, diente ich auf HMS Byron, einer in den USA gebauten U-Jagd-Fregatte. An diesem Tag wurden wir, zusammen mit den übrigen Einheiten der 21sten Geleitgruppe,von Belfast nach Loch Eriboll, einer Bucht nahe Cape Wrath an der Nordwestecke Schottlands, befohlen, die abgelegen, wild und großartig ist, eine 10 Meilen lange Wasserfläche mit den Sutherland-Hügeln im Hintergrund, um die Übergabe der im Nordatlantik und im Nordmeer operierenden U-Boot-Flotte entgegenzunehmen.

Die Gruppe kam in den Morgenstunden des 9. Mai in Loch Eriboll an. Wir warteten. Die Entergruppen empfingen Waffen und Verpflegung, ein Motorboot patrouillierte in der Einfahrt und dann, um 08:15 DBST (Double British Summer Time) am 10. Mai kam das erste U-Boot, U 1009, in Überwasserfahrt an, mit einer zerschlissenen schwarzen am Sehrohr wehenden Flagge als Zeichen der Bereitschaft zur Übergabe.
Jedermann ging auf Gefechtsstation. Byron war Wachschiff und das Motorboot wurde mit dem Enterkommando ausgesetzt. Das U-Boot wurde geentert, Waffen und Torpedozünderpistolen wurden über Bord geworfen und Logbücher und andere Dokumente entfernt, als Vorbereitung für die geleitete Fahrt nach Loch Alsh, wo die Besatzung in Kriegsgefangenschaft geführt werden sollte.

Am nächsten Morgen kamen wir in Loch Alsh an und legten das Boot längsseits eines U-Boot-Depotschiffs. Der U-Boots-Kommandant las der besatzung die Botschaft vor, daß sie das Boot verließen, und ich glaube, daß einige Tränen vergossen wurden.

Die Übergabe-Operation der 21. Geleitgruppe in Loch Eriboll dauerte vom 10. bis zum 21. Mai und in dieser Zeit kapitulierten 33 U-Boote. Am 22. Mai geleitete die Gruppe 4 Boote über die Irische See nach Moville an der Küste des Loch Foyle, klar zur formellen Übergabe an Admiral Sir Max Horton, den Oberbefehlshaber der Westlichen Zufahrten in Londonderry.

Die Kriegsmarine? Wir entdeckten, daß sie Seeleute waren, die uns sehr ähnlich waren, mit guter Disziplin, den Befehlen ihrer Offiziere gehorchend, immer noch motiviert, an ihren Booten zu arbeiten und mit intakter Moral sogar zum Zeitpunkt der Übergabe, obwohl die U-Boot-Waffe Verluste erlitten hatte wie keine andere feindliche oder alliierte Waffe.
Wenn man ihnen Aufnahmen der 'Picture Post' von Auschwitz und Belsen zeigte, waren sie unfähig, zu glauben, daß ihr Land solche Dinge getan haben könnte und nannten es "Alliierte Propaganda".

So war das Drama dieser Tage im Mai 1945, das sich in den stillen Wassern einer schottischen Bucht abspielte, als Frieden zum Atlantik zurückkehrte und Geschichte gemacht wurde. Meine Erinnerungen enthalten wie die weiße Kriegsflagge der Royal Navy über Hitlers Hakenkreuzflagge wehte als das erste U-Boot einen alliierten Hafen anlief und einen kurzen Gottesdienst, der von unserem Kommandanten am ersten Sonntag der Friedenszeit gehalten wurde. Wir sangen 'O God our help in ages past' und 'Eternal Father strong to save'. We beteten das Marinegebet und die Lesung war vom Psalm 107 (Verse 23 - 30), was alles zusammenzufassen schien. Wir waren froh, daß der krieg in Europa vorbei war, wir "speißten die Großbrass" (d.h. tranken einen Grog) und waren dankbar.
Wir mußten uns nun auf ein Verlegen zum Pazifikkrieg gegen Japan vorbereiten, der immer noch tobte. Wir hörten, daß HMS Byron der britischen Pazifikflotte zugeteilt worden war.

Das Marinegebet:
"O ewiger Herr Gott, der Du allein die Himmel ausgebreitet hast und das Wüten der See beherrschst, der die Wasser gebunden hast bis zum Ende von Tag und Nacht, lass es Dir gefallen, in Deinem Allmächtigen und gnädigen Schutz uns, Deine Diener, und die Flotte, in der wir dienen, zu halten. Bewahre uns vor den Gefahren der See und der Gewalt des Feindes, so daß wir ein sicherer Schutz für unseren allergnädigsten Herrscher König Georg und seine Länder sind und Sicherheit für die, die in gesetzlicher Absicht die See befahren, daß die Einwohner unserer Insel Dir, o Gott, in Frieden und Stille dienen mögen, daß wir in Sicherheit zurückkehren, um die Segnungen des Landes zu genießen, mit den Früchten unserer Arbeit und in dankbarer Erinnerung an Deine Gnaden, um Deien heiligen Namen zu preisen und zu ehren, durch Jesus Christus, unseren Herrn.
___

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

MeisterMatz

Hallo lieber Urs!

Ich bin sprachlos und hoch erfreut! Würde Sie gerne zu einem Bier einladen ;-)

Tausend Dank für die schnelle und qualifizierte Hilfe!

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag,
Ihr
MM

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