U-Boote der Kilo-I-Klasse in der russischen Seekriegsflotte

Begonnen von Kaschube_29, 24 Juli 2015, 09:56:11

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Kaschube_29

Moin Moin,

nach einiger Suche hier im Marinearchiv fand ich keine passende Rubrik für Meldungen zu russischen Unterseebooten der "Kilo-I"-Klasse, und habe hier nun ein neues Thema mit der folgenden Meldung gestartet:

Quelle ria.ru vom Montag, den 20.Juli 2015 (11.20):

Einem der ,,Warshawjanka´s" der Pazifikflotte wurde der Name ,,Komsomol´sk-na-Amure" (,,Комсомольск-на-Амуре") verliehen

Wladiwostok, 20.Juli – RIA Novosti. Dem Unterseeboot der Pazifikflotte ,,B-187" (,,Б-187") des Projekts 636.3  ,,Warschawjanka" (,,Varshavyanka" [,,Bapшавянка"]) wurde der Name ,,Komsomol´sk-na-Amure" (,,Комсомольск-на-Амуре") verliehen, teilte gegenüber RIA Novosti der Leiter der Abteilung für Informationsversorgung des Pressedienstes des Östlichen Militärbezirks Roman Martow (Роман Мартов) mit.

,,Der entsprechende Befehl des Oberbefehlshabers der Seekriegsflotte unter der Nummer 703 wurde am 15.Juli unterzeichnet. Die Initiative zur Namensverleihung ging von U-Bootfahrerveteranen und dem Oberhaupt der Stadt Komsomolsk-am-Amur aus", sagte Martow.

Gemäß seiner Aussage durchläuft das Unterseeboot gegenwärtig eine mittlere Instandsetzung und Modernisierung auf dem Komsomolsker Schiffbauwerk, was gestattet, seine Gefechts- und technischen Möglichkeiten wesentlich zu verbessern.

Das große Unterseeboot  ,,B-187" (,,Б-187") des Projekts 877 ,,Paltus" (,,Палтус") wurde am 7.Mai 1991 auf dem ,,Amur-Schiffbauwerk"  auf Kiel gelegt; im Zeitraum von 1993 bis 1995 führte es drei Gefechtsdienste über die volle Autonomie mit der Bewertung ,,ausgezeichnet" aus. Im Jahre 1995 erkämpfte die Besatzung den Wanderstander ,,Bestes Kriegsschiff der Pazifikflotte entsprechend den Ergebnissen der Gefechtsausbildung" . Seit Juni 2011 bis heute wird das Kriegsschiff von Kapitän 2.Ranges Sergej Kolesnikow (Сергей Колесников) befehligt.

Unterseeboote des Projekts 636.3 ,,Warschawjanka" gehören zur dritten Generation, haben eine Wasserverdrängung von 3.950 t, eine Unterwassergeschwindigkeit von 20 kn, eine Tauchtiefe von 300 m und eine Besatzung von 52 Mann. Die Unterseeboote des modifizierten Projekts 636 haben (im Vergleich zu den vorhergehenden Projekten) eine höhere Gefechtseffektivität. In ihrer Bewaffnung befinden sich Torpedos im Kaliber 533 mm (sechs Rohre), Minen, der Schlag-Flugkörperkomplex ,,Kalibr" (,,Калибр"). Sie können ein Ziel auf eine Entfernung entdecken, die die Entfernung, auf die der Gegner es entdecken kann, um das drei-vierfache übersteigt. Wegen ihrer Gedecktheit erhielten die Unterseeboote dieser Klasse in der NATO die Bezeichnung ,,Schwarzes Loch" .

Hier ist die Meldung nachzulesen: http://ria.ru/defense_safety/20150720/1137939059.html

Bereits im Frühling konnte man Hinweise auf das Ende der Modernisierung der ,,B-187" (,,Б-187"), die natürlich dem Projekt 877 angehört, vernehmen, weil für den August-September 2015 das Transportdock "Zeya" ("Зея") für die Verlegung auf dem Amur in Richtung Bolshoj Kamen genutzt werden sollte. Bereits seit einigen Jahren ist die ,,B-187" (,,Б-187") in der Werft in Komsomolsk-am-Amur.

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)


Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

Kaschube_29

Moin Moin,

inzwischen ein kleines Update zur ,,Komsomol´sk-na-Amure" (,,Комсомольск-на-Амуре" [Projekt 877]):

dieses Unterseeboot lief 1991 vom Stapel in Komosomolsk-am-Amur. Bereits im Jahre 2003 ging das Unterseeboot in einer Werftinstandsetzung auf der Bauwerft, die inzwischen ,,Amur-Schiffbauwerk" (,,Amurskiy sudostroitel´nyy zavod" [,,Амурский судостроительный завод"]) heißt; am 10.Dezember 2016 kehrte die ,,Komsomol´sk-na-Amure" (,,Комсомольск-на-Амуре") nach einer zehntägigen Fahrt in die Übergabebasis der Werft nach Bolschoj Kamen (Большой Камень) zurück. Inzwischen erfolgte die Verlegung der ,,Komsomol´sk-na-Amure" (,,Комсомольск-на-Амуре") in die U-Bootbrigade nach Wladiwostok und ging wieder in den Dienst der Pazifikflotte.

Hier ist diese Meldung nachzuvollziehen: https://ria.ru/defense_safety/20161219/1483983681.html

Die Länge des Werftaufenthalts ist nur mit den zwischenzeitlich sehr knappen Budgets und den sehr dünnen Werftkapazitäten im russischen Fernen Osten zu erklären...

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

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