Schwimmdocks in den deutsch besetzten Gebieten

Begonnen von kgvm, 23 Februar 2015, 10:30:44

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MarkusL


Elsass

#46
Hallo
Dass bild im Ebay von Markus Sieht ja aus wie dass Kriegsgefangene Dock von Langeland.

Was wir Wissen
Svitzer Schreibt in ihre Bergungs Bericht Dock C Von Stettin.
Auf der Bild im Ebay Sieht mann Dass Dock gleich wie Dass auf den filme
Diese beide informationen passt zusammen

Dass Dock in Marstal sind Dass Wilhelmshavner Dock Gebaut in Lübeck 1936

Also könnte die Zwei docks nicht dieselben seien wie im Fersehsendung behauptet

Grüss Flemming :-)

bettika61

Hallo,
nachdem die Herkunft des Schwimdocks mit den Kriegsgefangenen  geklärt ist  :MG:
stellt sich die Frage, wie kam das Flender Schwimmdock von wilhelmshaven nach Marstal?
Ist bekannt , ob es als Reparation nach 1945 an Dänemark ging oder schon während des Krieges woandershin ?

Die Kriegsmarine hat 1941 ein 3.500 t Schwimmdock an die Stettiner Oderwerke vermietet. Welches marineigene Dock kommt dafür in Frage und wo ist es verblieben?

Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

Elsass

Hallo

In einer Bergungs bericht von Mai 1945 Holt Svitzer, mit den bergungsfahrzeugen Garm, Sigyn, Freja, Ægir und der Schlepper Gorm in Køge Bucht 5 Deutsche Schwimmdocks die dort Verlassen Zu anker lag. Diese 5 Docks wurde am 11 Mai 1945 in Prøvesten Havnen in Kopenhagen abgeliefert. Welche 5 Docks sind dass , und woher kommen sie ???. Wann sie nach Køge Bucht kam sind nicht gemeldet

Grüsse Flemming

MarkusL

Hallo,
nach englischem Bericht (wahrscheinlich aus TNA ADM 1/21798 Transfer of ex-German Floating docks to Denmark) vom 12.09.47:
UK Beute 3.500t Dock Royal Dockyard, Copenhagen (mindestens seit 15.07.45), Baujahr 1936 = Flender 234
Da wäre die Frage, wo das Dock vor Juli 1945 war. Stettin kommt theoretisch in Betracht.

Dazu bei Nakskov Shipyard Dock 1.000-1.400t, 1892, (= Oderwerke C) nur Schrottwert. Von der Werft mit Schrottwert 20.000 Kr. erworben. Dockreparatur sehr teuer und nach Kriegsende als unnötig betrachtet. Da das Dock dann nicht wieder auftaucht dürfte Verschrottung erfolgt sein.

Ebenfalls aufgeführt sind Hebedock (-werk) 1.200t mit 3 Pontons als ursprüngliche US-Beute.
Bei der UK-Beute auch das 2.700t Dock ex Korsör in Aarhus.
Gruß
Markus

Darius

Hi,

kleine Ergänzung aus KTB Skl vom 23.09.1944:
ZitatIn Amsterdam sind neben vielen anderen Objekten 120 Kräne aller Abmessungen zerstört. Ferner sind 3 Schwimmdocks, davon 1 von 35000 ts, sowie Werftanlagen und Hellingen unbrauchbar gemacht. Nordsee-Kanal ist blockiert.

:MG:

Darius

bettika61

#51
Zitat von: MarkusL am 01 Mai 2016, 19:13:21
http://www.privatarkivet.dk/wp/2015/09/07/tysk-flydedok-i-korsoer/
Ankunft des 2.800t Docks in Korsör.
Gruß
Markus
Hallo,
dabei handelte es sich um die BauNr.288 der Flenderwerke 2.700 t
1941 an die Kriegsmarine
5.1945 in Korsør liegend
1945 von den Briten beschlagnahmt
16.8.1945 nach Aarhus Flydedok&Maskinkompagni
1.1952 von den Briten an den dänischen Staat- Orlogsværftet
1.3.1952 geleast von Aarhus Flydedok&Maskinkompagni
1.1.1958 verkauft an Aarhus Flydedok&Maskinkompagni
1974 verlängert auf 83.00x31.20/24.50 4.600 t
1975 neuer Name FLYDEDOK 2
22.5.1990 verkauft an Mario Lopez S.A. Malaga 1,4 mio USD
1995 noch existierend
Quelle Aarhus Flydedok A/S 1945-95
https://books.google.de/books/about/Aarhus_Flydedok_A_S_1945_95.html?id=LKI6QwAACAAJ&redir_esc=York

Was mich etwas irritiert , die Boie Liste des DSM https://sdl.dsm.museum/ship.php?shipId=919799.01
weist der BauNr. 288 ein 5.500 t Dock Betreiber Danziger Werft zu  :?
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

bettika61

#52
Hallo,
was das Thema noch interessanter aber nicht einfacher macht, die Aarhus Werft verfügte später nach o.g. Quelle kurzzeitig über ein weiteres Flender-Dock, das offenbar noch heute in Norwegen existiert:
Größe: 98.76x31.2/23.8, 1955: 141.0x31.2/23.8
5400 t, 1955: 8500 t
Flenderwerft.A.G.Lübeck
1941 geliefert nach Deutschland
1949 verkauft an Aalborg Væerft A/S Aalborg FLYDEDOK No.III
1955 Verlängert
24 +27.12.1973 verkauft an Århus Flydedok...
19.6.1975 übernommen vom neuen Eigentümer Name DOK I.
20.5.1983 verkauft an Fiskerstrand Verft AS
1995 noch vorhanden.
Das Schwimmdock Fiskerstrand Verft AS heute
http://www.fiskerstrand.no/en/docking/

Die spannende Frage, welches Schwimmdock der Flenderwerke 1941 könnte es gewesesen sein? Neben der o.g. BauNr. 288 käme nur noch BauNr. 277 korrigiert 287
für die Neptunwerft Rostock https://sdl.dsm.museum/ship.php?shipId=919798.01
in Frage, wäre das möglich?
Grüße
Beate

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MarkusL

Hallo Beate,
zum (einfacheren) Dock Flender 288, KM I/38, 2.700/5.500t.
Cai Boie dürfte als Datenbasis die ursprüngliche "Bestimmungswerft" = Danziger Werft, aufgeführt haben. Ebenso die maximale Tragfähigkeit der als "Torpedobootsdoppeldocks" ausgeführten Docks der Serie. Auch die Schwimmdockreferenzliste von Flender nennt 5.500t, allerdings für Bau-Nr. 288 schon Korsör.
Schwieriger das "Aarhus Dock". Flender 287,KM I/38, ursprünglich wahrscheinlich für Mützelfeldwerft Cuxhaven landete bei Neptun/Rostock.
Die übrigen fünf Docks wurden nach "Entwurf Flender" realisiert, allerdings nicht bei Flender in Lübeck gebaut. Sind alle fünf ohne Flender Bau-Nr. in der Referenzliste aufgeführt.
Ein Dock ist als "Königsberger Dock" von der dortigen Schichau Werft zu Howaldt/Hamburg gelangt.
Von USA vor 1950, 1949 sehr wahrscheinlich, nach Dänemark (=Århus) verkauft.
Möglich dann, leider:
Flensburger Schiffbaugesellschaft, Nr. 465, KM II/39
Jucho/Dortmund in Schacht Audorf, KM I/40
Jucho, w.o., KM II/40
Sofern das "Ablieferungsjahr" 1941 korrekt ist käme nur Flensburg 465 in Betracht.
Allerdings sind mir bisher leider noch genauen Ablieferungstermine der beiden Jucho-Docks bekannt. Ein Dock (wahrscheinlich KM II/40) ist allerdings noch im Luftbild 1943 auf dem Bauplatz von Jucho feststellbar. Dann bleiben noch KM II/39 und I/40 als mögliche Verdächtige.
Ein sehr spezielles "Nischenrätsel". Erinnert mich daran im Wirtschaftsarchiv in Dortmund irgendwann noch einmal den Jucho-Bestand durchzuflöhen.
Fürchte aber selbst dort wird ein Nachweis des "Endverbleibs" kaum zu finden sein.
Gruß
Markus

bettika61

Hallo,
was ist hier zu sehen?
https://www.history.navy.mil/our-collections/photography/numerical-list-of-images/nhhc-series/nh-series/80-G-257000/80-G-257011.html
ZitatA tug (left) arrives at Amsterdam Island, towing a floating drydock, a "double bubble" gasoline barge, a crane barge and radar repair barge.
Grüße
Beate

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SchlPr11

Hallo,
amerikanisches Gerät für vorgeschobene Reparaturbasen.
Amsterdam Island im Indischen Ozean???
REINHARD

bettika61

Grüße
Beate

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SchlPr11

Hallo Beate,
schon interessant, was die anderen Feldpostnummern so treiben.
Bis dann - REINHARD

bettika61

Hallo Reinhard,
ist aus diesem Buch

P.S bitte zu US-Navy verschieben, danke
Grüße
Beate

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bettika61

Zitat von: bettika61 am 08 Januar 2017, 18:17:20
Zitat von: MarkusL am 08 Januar 2017, 13:27:20
Wäre dann eins der ehemaligen Wilhelmshavener "Zerstörerdocks" Nr. 1 - 3, gebaut bei Flender, Lübeck, Bau-Nr. 233 - 235, ca. 1936/37.
hier 0:34 ein Foto mit Schild
ZitatBau 234 Lübecker-Flender-Werke
top
Hallo,
ein Urlaub auf meiner Lieblingsinsel brachte die Möglichkeit zu einem "Lokaltermin"  :O/Y auf dem Dock
Dank der Unterstützung von Erik vom sehenswerten Schifffahrtsmuseum und
Poul von der  Marstal Værft  :MG:
Beiden liegt die Schifffahrtsgeschichte und das Dock am Herzen, dem aktuell die Verlegung nach Svendborg droht.  http://www.fyens.dk/aro/Flydedok-bliver-i-Marstal-lidt-endnu/artikel/3182292
Die Originaltechnik von Flender ist gr0ßteils erhalten und funktioniert.
Ein weiteres Rätsel zur Dockgeschichte , der Bauplan aus der Plankammer der M.A.S.T Swinemünde, der Marineausrüstungsstelle. Weiß jemand deren genauer Standort  in Swinemünde??

@Markus , der kleine Dock-Kran ist dänisch und nicht MAN , wie mir Poul bestätigte.
Grüße
Beate

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