Langreichweitentreffer von Schlachtschiffen in 2. Weltkrieg

Begonnen von MP, 18 Februar 2015, 10:36:40

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Trimmer

Hallo - streite ich auch überhaupt nicht ab - aber dann kannst Du auch "fast "  auf  Flakartillerie verzichten und trotzdem schießt sie.

Hier noch zu Thorsten - Autor Keiji Fukuda - Battleship Yamoto
Habe ich leider nicht in PDF

Gruß - Achim - Trimmer
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

chattius

G'Moie

Rein interessehalber, was war die grösste Entfernung eines Treffers wenn sich nur ein Kontrahent bewegt hat: Küstenbatterien gegen Schiffe, Schiffe gegen Landziele ?
Die Eisenbahngeschütze die am Kanal aufgefahren wurden konnte man nur sehr langsam ausrichten, die Granaten waren nummeriert und mussten in einer bestimmten Reihenfolge verschossen werden...
Versenkt haben sie glaube ich nie etwas, keine Salven, verschiedene Kaliber, ...

Die Schrotschussmethode eines Schiffes scheint da sinnvoller zu sein, so vom Gaul auf einen Hasen würde ich zu Schrot greifen ;)

Gruss Chattius

bodrog

Die deutschen Fernkampfbatterien haben wohl nix versenkt (ist mir jedenfalls nicht bekannt und ich lasse mich gern korrigieren) - bei den englischen Fernkampfbatterien sieht es wohl etwas anders aus...

Urs Heßling

#63
moin,

Zitat von: bodrog am 20 Februar 2015, 17:39:43
Die deutschen Fernkampfbatterien haben wohl nix versenkt (ist mir jedenfalls nicht bekannt und ich lasse mich gern korrigieren) -
- Sambut, 7219 BRT, 06.06.1944
- Empire Lough, 2824 BRT, 24.06.1944

Zitat von: bodrog am 20 Februar 2015, 17:39:43
.. bei den englischen Fernkampfbatterien sieht es wohl etwas anders aus...
Ja:
- Penthièvre, 2.382 BRT, 02.03.1943 (vichy-franz., im internet auch falsch Penthiver)
- Livadia, 3.094 BRT, 04.10.1943
- Münsterland, 6.408 BRT, 20.01.1944 (Blockadebrecher), beim Ausweichen vor Einschlägen auf Grund geraten und durch Treffer zerstört
- Rekum, (Tanker) 5.540 BRT, 20.03.1944
und  :cry: :-(
- Schnellboot S 184 (schwer beschädigt, selbst versenkt), 5.9.1944

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

t-geronimo

Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Thoddy

#65
Zitat von: t-geronimo am 20 Februar 2015, 16:27:52
@ Thoddy:
Gibts das auch in lesbar?  8-)
jau
Auszug aus "Operational Experience of US Fast Battleships World War II, Korea, Vietnam
Second Edition
Naval Historical Center
Department of the Navy
Washington 1989

https://drive.google.com/file/d/0B12aaMD-x_k_bFQtQTgyc0lHQmc/view?usp=sharing

Meine Herren, es kann ein siebenjähriger, es kann ein dreißigjähriger Krieg werden – und wehe dem, der zuerst die Lunte in das Pulverfaß schleudert!
WoWs : [FMA]Captain_Hook_

t-geronimo

Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

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ede144

Zitat von: chattius am 20 Februar 2015, 17:31:12
G'Moie

Rein interessehalber, was war die grösste Entfernung eines Treffers wenn sich nur ein Kontrahent bewegt hat: Küstenbatterien gegen Schiffe, Schiffe gegen Landziele ?
Die Eisenbahngeschütze die am Kanal aufgefahren wurden konnte man nur sehr langsam ausrichten, die Granaten waren nummeriert und mussten in einer bestimmten Reihenfolge verschossen werden...
Versenkt haben sie glaube ich nie etwas, keine Salven, verschiedene Kaliber, ...

Die Schrotschussmethode eines Schiffes scheint da sinnvoller zu sein, so vom Gaul auf einen Hasen würde ich zu Schrot greifen ;)

Gruss Chattius
Ich kann das leider nicht belegen, aber habe 45 km von Admiral Scheer bei den Abwehrkämpfen im Osten im Kopf

Urs Heßling

moin,

Zitat von: chattius am 20 Februar 2015, 17:31:12
Rein interessehalber, was war die grösste Entfernung eines Treffers wenn sich nur ein Kontrahent bewegt hat: Küstenbatterien gegen Schiffe, Schiffe gegen Landziele ?
Einer der Kandidaten: HMS Rodney mit Treffern auf 17 sm Kampfentfernung
http://iainballantyne.com/hms-rodney/adapted-extract-from-hms-rodney-2/

Gruß, Urs
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Big A

Habe den Lundgren jetzt vorliegen. Erster Eindruck. tolles Bildmaterial, sehr genaue Trackanalysen, Auswertung von Schussfolgen anhand von Einschlagsphotos. Analyse der Schäden auf White Plains, Dockbilder etc.
Werde das im Urlaub (die ersten beiden Märzwochen) genauer studieren und dann wieder berichten.
Scheint sich wirklich gelohnt zu haben und mit ~27 € auch nicht zu teuer.

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

Big A

Nach erstem Durchblättern:

Achim sprach CVE Gambier Bay an, Lundgren ist sich nicht sicher, wer den Träger beschossen hat, nach der Trackchart sind sowohl Kongo als auch Yamato möglich, wobei Yamato die höhere Wahrscheinlichkeit zugestanden wird. (S. 131 ff, mit eindrucksvollen Photos einer deckend beschossenen Gambier Bay)

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

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Albatros


Big A

Ja, auch, aber mehr zum Buch demnächst. Habe es faßt durch..


Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

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Matrose71

Viele Grüße

Carsten

Big A

Nun ja, ich war doch sehr enttäuscht.
Die Druckqualität ist miserabel, einige Bilder sind nicht zu erkennen. Die Rechtschreibqualität ist aus meiner Sicht aus deutlich verbesserungswürdig, der Drucksatz ebenfalls. (So sind z.B. Bildunterschriften auf die folgende Seite gerückt).
Inhaltlich kommt nicht viel Neues.
Lundgren baut quasi anhand der Action Reports der beteiligten Einheiten (soweit noch vorhanden) einen chronologischen Ablauf auf. Diesen unterstützt er durch (sehr gut dargestellte) zeitliche "Teilsegmente" wie 07:45 - 08:15 etc. in Form von Trackcharts. Wobei sich mir die Frage stellt, wie er die Tracks der versenkten Einheiten eruiert hat (insbesondere der IJN).
Der Nahtreffer auf White Plains wird relativ genau Yamato zugeordnet und einem "Type 1" Projektil zugeschrieben, welches dafür konstruiert war, mit einer gewissen Verzögerung auch unter Wasser zu detonieren.
Schussentfernung wird mit 34587 Yards angegeben. Dies ist ein weiteres Manko des Buches, die Entfernungen werden auf den Yard genau benannt, kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, wie das gemessen wurde. Auch Versuche, metrische Angaben aus IJN-KTBs in Yards umzurechnen waren meinerseits nicht schlüssig.
Die Nicht-Erwähnung von 18,1'' Treffern in USN Action Reports wird - schlüssig - darauf zurückgeführt, dass dieses Kaliber zum Zeitpunkt der Erstellung der Reports der USN noch nicht bekannt war. Aber aus Zeugenaussagen Rückschlüsse zu ziehen, dass bestimmte versenkte Einheiten (z.B. Hoel ) von Yamato getroffen wurden sind wiederum nicht "gerichtsfest" nachvollziehbar. Aus der Geometrie der Tracks werden Rückschlüsse gezogen, aber wie bereits geschrieben, nicht alle KTBs / Action Reports sind erhalten geblieben.
Insgesamt ist der Stil der meist unkommentiert dargestellten Ereignisse unbefriedigend. Es wird jeweils von Einheit zu Einheit (incl. Fliegerverbände) gesprungen und aus den Unterlagen / Zeugenaussagen zitiert, fehlerhafte Zielansprachen (Zerstörer als Kreuzer, CVE als CV usw.) übernommen aber kaum erklärt. Hier ist viel Wissen vorausgesetzt.

Sorry, aber ich hatte insgesamt deutlich mehr erwartet, zumal die Rolle der 3. Flotte und Halseys mMn zu kurz kommt.

Fazit: Nette Ergänzung zur vorhandenen Sammlung, aber kein "must have"

Axel
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(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

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