Krivak I, II, III, und das neue Projekt 11356R/M

Begonnen von Albatros, 10 Februar 2015, 10:24:10

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der erste

Das ist richtig, aber wenn Du ihre Einsatzgrundsätze kennst und ihre Gefechtsdiensteinsätze, weißt Du wo sie waren. Sie hätten vor Ausbruch der Kampfhandlungen die Ostsee längst verlassen gehabt. Für die U-Bootjagd in der Ostsee gab es andere Einheiten.

Urs Heßling

moin,

Zitat von: Tostan am 04 März 2015, 10:45:59
ich denke mal, die Frage von Manfred
Zitat von: Albatros am 10 Februar 2015, 21:29:44
Als Frage an die ehemaligen der Bundesmarine die so Anfang der 70er Jahre schon dabei waren, was hatten sie für einen Eindruck wenn ihnen so eine Krivak begegnete?
zielte nicht auf den Ernstfall, sondern auf die tatsächliche Situation ab, also nicht den Einsatz im Erstfall sondern einfach "Haben wir vergleichbares?".
Das für mich "optisch" eindruckvollste Schiff war Projekt 1826 /BALZAM
http://www.military-today.com/navy/balzam_class.htm
Ich kann mich noch erinnern, daß ich, als wir das erste Schiff der Serie nachts vor dem Großen Belt abfingen und es mit etwa 18 kn an uns vorüberrauschte, zu "meinem" I WO sagte "wenn das ein neuer sowjetischer FK-Zerstörer ist, können wir einpacken". Ich wußte damals nicht, daß es ein Aufklärer war und ging davon aus, daß dieses Schiff alle Luftabwehr- und Seeziel-FK komplett in Senkrechtstartern und die zugehörigen Radare unter den Radomen hatte.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Albatros

#62
Tach auch,

schön wie da immer mehr interessante Fakten zusammen kommen...... :O/Y

Zitat von: Urs Heßling am 01 März 2015, 23:57:16
moin,
durch passive Mittel
Gruß, Urs
darf man erfahren welche?

Zitat von: der erste am 02 März 2015, 17:35:35
Allerdings hätte ich eher die Exocet (wahrscheinlich auch mindestens 2?) auf sichere Entfernung eingesetzt und den Torpedo eventuell zur Ausweitung des Erfolges genommen.
Der Schnellboot – Typ - 142 mod, den Urs ins Spiel brachte war nicht mit der Exocet ausgerüstet...... :MZ:
Der Typ 143 kam erst gut 2-3 Jahr nach dem ersten auftauchen der Krivaks in Dienst.

Zitat von: Tostan am 04 März 2015, 10:45:59
Hallo,

ich denke mal, die Frage von Manfred
Zitat von: Albatros am 10 Februar 2015, 21:29:44
Als Frage an die ehemaligen der Bundesmarine die so Anfang der 70er Jahre schon dabei waren, was hatten sie für einen Eindruck wenn ihnen so eine Krivak begegnete?

zielte nicht auf den Ernstfall, sondern auf die tatsächliche Situation ab, also nicht den Einsatz im Erstfall sondern einfach "Haben wir vergleichbares?".


richtig... :MG:

Manfred







der erste


Kaschube_29

Moin Moin,

inzwischen sind auf russischen Internetseiten auch schon Fotos der Bau-Nr. 2 "Admiral Essen" ("Адмирал Эссен") mit Bordnummer veröffentlicht worden. Die "Admiral Essen" ("Адмирал Эссен") trägt die PN 751, wie man hier (http://forums.airbase.ru/2015/09/t59529,182--storozhevye-korabli-proekta-11356.html) sehen kann.

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

P. S.: für morgen (02.September 2015) ist das Zuwasserlassen der Bau-Nr. 3 ("Admiral Makarov" ["Адмирал Макаров"]) auf der Jantar-Werft angekündigt worden(siehe: http://shipyard-yantar.ru/%d0%bf%d1%81%d0%b7-%d1%8f%d0%bd%d1%82%d0%b0%d1%80%d1%8c-%d1%81%d0%bf%d1%83%d1%81%d1%82%d0%b8%d1%82-%d0%bd%d0%b0-%d0%b2%d0%be%d0%b4%d1%83-%d1%81%d0%ba%d1%80-%d0%b0%d0%b4%d0%bc%d0%b8/).
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

Urs Heßling

moin,

Die neueste Ausgabe des Marineforum (9/2015) enthält auf Seite 34 die Information, Admiral Tschirkow habe auf der russischen Rüstungsmesse IMDS in St. Petersburg bekanntgegeben, der Bau der Fregatten des Typs 11356 werde nach Fertigstellung des 1. Loses (3 Schiffe : ADMIRAL GRIGOROVICH, ADMIRAL ESSEN, ADMIRAL MAKAROV) eingestellt.
Auslöser sei offenbar das auch für die Antriebsanlagen wirkende Embargo.

Gruß, Urs
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hillus

#66
Moin Urs,

jein wäre hier angebracht. Da ist aber vom Marineforum etwas vereinfacht worden. Allerdings sind die russischen Meldungen unterschiedlicher Informationsfülle und Genauigkeit. Die Journalisten sind in den wenigsten Fällen maritim bewandert. Auch wird oft einfach weggelassen. Ach so ja, das gibt es in Deutschland nicht!  8-) 8-)
Das JEIN bezieht sich darauf, dass Admiral W.W. Tschirkow betonte, es werden die Schiffe fertiggestellt, die über die von Deutschland noch vor dem Embargo gelieferten Antriebsanlagen verfügen, also die von Dir genannten drei Fregatten. Mit der Wirksamkeit des Embargos fehlen diese und in Russland wird mit Hochdruck daran gearbeitet, einen adäquaten Antrieb aus eigener Herstellung zur Verfügung zu stellen. Von einer Auftragssistierung kann offiziell keine Rede sein. Ich habe Bekannte, die in Friedrichshafen deswegen um ihren Arbeitsplatz bangen, aber das geht ja Anderen ebenso! Dazu hättest Du auch etwas schreiben sollen oder können, nicht immer nur so laxe Feststellungen, die nichts wert sind. Alles hat zwei Seiten!

Hier das veränderte Programm des Fregattenbaus:
Projekt 11358 auf der YANTAR Werft Kaliningrad

ADMIRAL GRIGOROVICH                                      08.2015 (auch schon vorbei)
ADMIRAL ESSEN                                                   Ende 2015
ADMIRAL MAKAROV                                             03.2016

ADMIRAL BUTAKOV                                              2020
ADMIRAL ISTOMIN                                                2020
ADMIRAL KORNILOV                                             2020

Projekt 22350 auf der Nord Werft St. Petersburg

ADMIRAL DER FLOTTE DER SOVIETUNION GORSHKOV        11.2015
ADMIRAL DER FLOTTE KASATONOV                                           2017
ADMIRAL GOLOVKO                                                               2020
ADMIRAL DER FLOTTE DER SOVIETUNION ISAKOV                          2020


Bis die Tage!

Jochen





der erste

Ich habe mich auch über die Formulierung im Marienforum geärgert, weil sie nur auf die erste veröffentlichte Mitteilung von Tschirkov abstellt. Etwas später wurde präzisiert, und heute auch wieder bestätigt (http://lenta.ru/news/2015/09/02/makarov/ ) das die Serie nur unterbrochen wird, bis Gasturbinen aus eigener Produktion zur Verfügung stehen. Überbrückt wird die Lücke durch den Bau von kleinen Raketenschiffen des Prj. 22800 (siehst du hier http://topwar.ru/78127-malye-raketnye-korabli-proekta-22800-zamenyat-fregaty-proekta-11356.html ).
Auf der Marinemesse in St. Petersburg war der Bau dieser kleinen Schiffe allerdings kein Thema, es wurde auch kein Modell dazu ausgestellt. In einem Gespräch mit einem Vertreter von Almas wurde nur angedeutet, dass es seine größere Variante des Prj. 12300 geben könnte.
Zu MTU kann man wohl sagen, das sie auf Grund der Sanktionen keine guten Karten haben, sich noch einmal in den Größenordnungen wie bisher in das Russland Geschäft einbringen zu können. Obwohl sie mit einem kleinen Stand vertreten waren, waren sie nicht gerade gut frequentiert. Das hat man im Gespräch mit ihnen auch gemerkt. Ich persönlich glaube, das in den nächsten großen Werftliegezeiten der Schiffe, in denen MTU Technik drinsteckt, diese wohl ausgebaut werden wird. Die entsprechenden Motoren wurden schon vorgestellt. Und in Gesprächen mit uns und auch in Interviews mit der Presse wurde zum Ausdruck gebracht, das wenn Deutschland nicht liefert, die entsprechende Technik eben aus anderen europäischen und amerikanischen Ländern bezogen wird.

Tostan

Zitat von: hillus am 02 September 2015, 16:00:30
und in Russland wird mit Hochdruck daran gearbeitet, einen adäquaten Antrieb aus eigener Herstellung zur Verfügung zu stellen.

Zitat von: der erste am 02 September 2015, 20:05:13
Ich persönlich glaube, das in den nächsten großen Werftliegezeiten der Schiffe, in denen MTU Technik drinsteckt, diese wohl ausgebaut werden wird. Die entsprechenden Motoren wurden schon vorgestellt. Und in Gesprächen mit uns und auch in Interviews mit der Presse wurde zum Ausdruck gebracht, das wenn Deutschland nicht liefert, die entsprechende Technik eben aus anderen europäischen und amerikanischen Ländern bezogen wird.

Was nun? Eigene Produktion oder andere Importe? Hier zeigt sich mal wieder, dass gerade bei Militärtechnik Unabhängigkeit und eigenes Know How sehr wichtig sind. Speziell in Russland wurde aber meiner meinung nach gerade zwischen 90 und 05 viel Know How verbrannt - es wird schwer ,da wieder aufzuholen. "Andere europäische und amerikanische Länder", welche die Deutschen Importe ersetzen könnten, unterstützen ebenfalls das Embargo. Oder meinen die etwa Weissrussland? - Ach nö, die weisrussischen Großgeräte(siehe BelAZ 75710) nutzen ja auch MTU-Motoren... Ich denke mal, wenn Import dann kämen wohl nur asiatische Partner in frage - da ist sicher ausreichend Know How vorhanden und auf das Embargo wird gepfiffen.



Urs Heßling

moin,

Zitat von: der erste am 02 September 2015, 20:05:13
Ich habe mich auch über die Formulierung im Marienforum geärgert,
Wer ärgerte sich nicht über eine Formulierung, die dann nicht zutrifft ?
Aber so war die von mir bewußt im Konjunktiv formulierte Information nun einmal zum Zeitpunkt der Herausgabe der Zeitschrift ..
[Zitat]Nun mußte Admiral Tschirkow verkünden, daß der Bau .. eingestellt wird [Zitat Ende]

Aber: ist "Ärger" aber ein Grund für :
Zitat von: hillus am 02 September 2015, 16:00:30
Dazu hättest Du auch etwas schreiben sollen oder können, nicht immer nur so laxe Feststellungen, die nichts wert sind.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

hillus

Ach,

fühlt sich der Herr Korvettenkapitän auf den Schlips getreten???? Warum schickst Du mir eine PM, weil Du nicht öffentlich werden willst??? Du bist mir schon eine Pfeife von Moderator!!!

Deine Flohknackerei müssen wir uns doch schon sehr lange bieten lassen. Fakt ist an meiner Aussage, dass ich von Dir mehr Qualität verlange, wenn Du etwas einstellst, da ich Dich als Fachmann hoch schätze. Einfach so das Embargo anklingen lassen, ist schwach. Ein wenig recherchieren war wohl nicht??? Oder bist Du nicht informiert, das MTU hier die Maschinenanlagen liefert??? Dazu bist Du viel zu sehr informiert und interessiert. Wir sind schon einmal aneinander geraten, weil Du oft ohne Zusammenhang schreibst, so einfach ist das aber nicht. So kommt man eben schnell auf 9000 Beiträge.

Ich hoffe, dass Du mir jetzt genauso drohst wie Ronny M.! Irgendwie geht mir Dein Gelaper auf den Geist. Ich ahnte genauso das Richtige, als Du als Moderator vorgestellt wurdest. Wenn Du das möchtest, werden das meine letzten Zeilen hier im Marineforum sein. Austeilen kann jeder, man muss auch schlucken können.

Ich wollte Dir eigentlich ganz vernünftig auf Deine PM antworten, wenn ich Zeit habe. Die hatte ich jetzt!!!

hillus

Kaschube_29

#71
Moin Moin,

um einmal etwas Licht in die Entwicklung des Baus vom Projekt 11356 (die "Jantar"-Werft benutzt den Zusatz "R"zur Projektnummer) zu bringen, hier einmal einige Meldungen aus den letzten Monaten; zunächst ein Interview mit einem Vertreter der Bauwerft:

Quelle ria.ru vom Mittwoch, den 20.Mai 2015 (11.00):

,,Pribaltisches Schiffbauwerk «Jantar»": der Vertrag mit der Ukraine über Antriebe für Fregatten ist eingefroren

Über die Möglichkeiten der Erhebung einer Klage vor Gericht gegen die Ukraine wegen der versagten Lieferung von Antriebsanlagen für Fregatten des Projekts 11356, die Perspektiven der Schaffung einer gemeinsamen Produktion dieser Kriegsschiffe in Indien, als auch über die Pläne des ,,Pribaltischen Schiffbauwerks «Jantar»" (PSZ ,,Yantar´" = ,,Pribaltiyskiy sudostroitelnyy zavod «Yantar´»" [ПCЗ ,,Янтарь" = ,,Прибалтийский судостроительный завод «Янтарь»"]) berichtete der Generaldirektor des Unternehmens Oleg Schumakow (Олег Шумаков) in einem Interview gegenüber Korrespondenten von RIA Novosti Iwan Surajew (Иван Сураев).

- Oleg Wasiljewitsch (Олег Васильевич), im Juli wird das Werk ,,Jantar" 70 Jahre alt. Mit welchen Ergebnissen nähern sie sich diesem bedeutenden Datum?

- Richtig, am 8.Juli begehen wir den 70.Jahrestag seit dem Gründungstag unseres Werks. Im Verlauf unserer gesamten Geschichte haben wir aktiv mit der Seekriegsflotte zusammengearbeitet. 157 Kriegsschiffe unterschiedlicher Klassen – das ist der Beitrag von ,,Jantar" bei der Sache des Werdens und der Stärkung des nationalen Kriegsschiffbaus.
Außerdem existierte auch ein ziviles Programm: es wurde eine Reihe von Schiffen der Klasse ,,Fluß-See", eine Serie von Eisbrechern der ,,Sakhalin" (,,Caxaлин")-Klasse , die sich sehr gut im Fernen Osten bewährten und eine Serie von Schleppschiffen. Das Werk beschäftigt sich auch aktiv mit der Instandsetzung sowohl von Kriegsschiffen, als auch von zivilen Schiffen.

In der Geschichte des Unternehmens gab es auch schwierige Zeiten: ,,Jantar" hat das Ende der 1990-er/Anfang der 2000-er Jahre schwer getroffen, da wir einfach keine eigenen Aufträge hatten. In dieser Zeit konnte die Seekriegsflotte nicht die früher unterschriebenen Verträge finanzieren, wie z. B. der Auftrag-Nr. 301, das große Landungsschiff  des Projekts 11711 ,,Ivan Gren" (,,Иван Грен"), dessen Bau sich sehr lange hinzog.

Gegenwärtig wurde ,,Jantar" wiederbelebt. Im Jahre 2008 gingen wir in die ,,Vereinigte Schiffbauholding"  ein und wurden im Jahre 2011 zum führenden Produzenten für Kriegsschiffe 2. und 3.Ranges erklärt. Entsprechend den Ergebnissen des Jahres 2013 war ,,Jantar" der beste Exporteur im Schiffbau. Aber selbstverständlich ist das Unternehmen nicht auf jenem hohen Stand, wie Ende der 1980-er Jahre. Damals haben wir die sehr erfolgreiche Serie von großen U-Bootabwehrschiffen der Projekte 1155 und 11551 gebaut. Ebenfalls haben wir eine Serie von drei großen Landungsschiffen des Projekts 1174  gebaut, den Gewinn bei diesem Auftrag erlaubte uns, große Gelder in die soziale Entwicklung und die Infrastruktur (Kindereinrichtungen, kulturelle und alltägliche Objekte) einzubringen. Wir waren ein stadtbildendes Unternehmen von Kaliningrad, das seinen 8.000 Arbeitern und deren Familien ein würdiges Leben gewährte.

Zum heutigen Tag haben wir diese Grenze nicht erreicht, aber die gegenwärtige Zahl an Arbeitern, das sind 4.000 Menschen, ist ein bedeutender Erfolg. Zum Vergleich: in den Jahren des industriellen Stillstands hatten wir insgesamt nur 1.500 Personen. In vielem konnte dieser Unterschied dank der Verträge mit ausländischen Auftraggebern verringert werden; das sind in erster Linie drei Fregatten des Projekts 11356, die wir für die indischen Seestreitkräfte bauten. Später interessierte sich unsere Seekriegsflotte ernsthaft für diese Kriegsschiffe.

- Soweit ich das verstehe, ist hier die Rede von der ,,Admirals"-Serie von sechs Fregatten im Interesse der Schwarzmeerflotte?

- Ja, wir erhielten den Auftrag für sechs ,,Admiräle" für die Schwarzmeerflotte; hier muß aber gesagt werden, dass die Arbeit am letzten Kriegsschiff dieser Serie, der ,,Admiral Kornilov" (,,Адмирал Корнилов") eingestellt wurde.
Gegenwärtig wird bei uns der Bau des Typschiffs der Serie, der Fregatte ,,Admiral Grigorovich" (,,Адмирал Григорович") abgeschlossen. Sie durchläuft die Werftfahrerpro-bungen. Gerade heute lief sie zur Abarbeitung von Fragen auf See aus, die mit den Waffen zu tun haben. In den nächsten Monaten ist geplant, sie zu beenden und das Kriegsschiff für die Staatlichen Erprobungen vorzuzeigen; wenn alles normal läuft, kann man diesen Auftrag im August an die Flotte übergeben. Bevor das Kriegsschiff in die Schwarzmeerflotte läuft, werden gewisse Aufgaben im Norden durchgearbeitet.

- Auf welcher Etappe befindet sich das zweite Kriegsschiff dieses Projekts, die ,,Admiral Essen" (,,Aдмирал Эссен")?

- Sie tritt in die Fußstapfen der ,,Grigorovich" (,,Григорович"). Auf dem Kriegsschiff werden einzelne Punkte aus dem Programm der Standerprobungen ausgeführt und im November-Dezember planen wir seine Übergabe an die Flotte.

- Warum wurde das letzte Kriegsschiff der Serie ,,Admiral Kornilov" (,,Адмирал Корнилов") noch nicht auf Kiel gelegt?

- Sein Bau wurde unerwartet eingestellt. Aber hier muß man die Fragen dem Auftraggeber stellen. Was die anderen Fregatten betrifft, so sollte die dritte, die ,,Admiral Makarov" (,,Адмирал Макаров"), im März 2016 übergeben werden, aber es gibt bei ihr gewissen Probleme bei der Lieferung von Ausrüstung; beim folgenden Kriegsschiffs-Drilling wird es wegen der schwierigen Beziehungen mit der Ukraine, die uns die Hauptantriebs-anlage liefert (das Unternehmen ,,Zorya-Mashproyekt" , das sich in Nikolajew  befindet – die Redaktion), zu Verzögerungen bei den Fristen kommen. Prinzipiell sind die Triebwerke für den ersten Auftrag des zweiten Drillings fertig, aber die ukrainische Regierung verbot ihre Übergabe. Das bedeutet, dass das Werk tatsächlich Probleme hat, die mit Importlieferungen verbunden sind.

- Wie planen sie, dieses Problem zu lösen? Plant die russische Seite die Erhebung einer Klage gegen ,,Zorya-Mashproyekt"?

- Das Werk hat alle Dokumente für das Einleiten einer derartigen Klage vor Gericht vorbereitet, aber die ukrainische Seite setzte uns in Kenntnis, dass sie die Antriebsanlagen für die vierte und die nachfolgenden Fregatten im Verbindung mit den unerwartet sich ergebenden Umständen nicht liefern; in diesem Fall sind die politischen Sanktionen gemeint. Auf diese Weise ist der Vertrag nicht aufgelöst, sondern ist eingefroren.

- Verfügt Rußland heute über die Technologien für die Schaffung von derartigen Anlagen?

- Ja, die entsprechenden Technologien gibt es bei uns; beispielsweise spezialisiert sich das in Rybinsk  befindliche Werk ,,Saturn"  auf die Produktion von Gasturbinentriebwerke, aber für jede Kriegsschiffsklasse haben diese Anlagen ihre Besonderheiten.
Beim Projekt 11356 muß, um den Umbaubedarf zu minimieren, ein Triebwerk genau für dieses Kriegsschiff geschaffen werden. Die Verzögerung bei der Ablieferung der Kriegsschiffe liegt bei cirka zwei Jahren.

- In den vergangenen Jahren hält sich Indien an das Prinzip ,,wir produzieren zu Hause" und aktiv wird der Transfer von Technologien für alle Technik erreicht, die es im Ausland kauft. Haben sich die indischen Partner mit der Bitte bezüglich von Fregatten dieses Projekts an Sie gewandt?

- Ja, als wir die Serie von drei indischen Aufträgen beendeten, hofften wir sehr, dass Indien mit uns die Zusammenarbeit fortsetzt, weil auch die indische Behörde sagte, dass ihre Seestreitkräfte noch drei – vier Kriegsschiffe dieser Klasse benötigen. Gegenwärtig wird ein solches Szenarium durchgearbeitet, dass diese Kriegsschiffe bei sich gebaut werden, aber selbstverständlich mit unserer Beteiligung und unter unserer Aufsicht.

- Das heißt, man kann noch damit rechnen, dass ,,Jantar" gemeinsam mit den indischen Werften eine gemeinsame Produktion schafft?


- Wir neigen dazu, dass es ein Kriegsschiff derselben Klasse wird, aber mit einer etwas anderen Bewaffnung, weil sich die technischen Möglichkeiten von Waffen ständig entwickeln und ich denke, dass zu jenem Zeitpunkt schon etwas Neues vorhanden sein wird, was man auf dieses Kriegsschiff einbauen kann. Gleichzeitig wird das Kriegsschiff vom Gesichtspunkt der Seetüchtigkeit her absolut identisch sein. Gegenwärtig finden Konsultationen mit den indischen Kollegen zu diesen Fragen statt.

- Sprechen wir einmal über einen anderen großen Auftrag von ihnen – die großen Landungsschiffe des Projekts 11711 ,,Ivan Gren" (,,Иван Грен") und ,,Petr Morgunov" (,,Пётр Моргунов"). Wie geht deren Bau voran?

- Auf dem ersten von ihnen, dem großen Landungsschiff ,,Ivan Gren" (,,Иван Грен"), schließen wir gegenwärtig den Einbau von schiffsübergreifenden Systemen ab und planen, im Juni seine Standerprobungen zu beginnen. Im Prinzip planen wir, dieses Kriegsschiff in diesem Jahr zu übergeben, obwohl das Projekt sehr schwierig ist. Es geht hier nicht um die Bewaffnung, sondern um die technischen Mittel, die den Aufenthalt der Landungstruppen auf dem Kriegsschiff und das darauffolgende Absetzen betreffen – sie sind recht kompliziert. Wie die Erprobungen verlaufen, kann ich mir gegenwärtig nicht vorstellen.

- Wann wird das zweite Landungsschiff dieses Projekts, die ,,Petr Morgunov" (,,Пётр Моргунов"), auf Kiel gelegt?

- Eine Kiellegung ist eine etwas formale Angelegenheit; der Bau des Kriegsschiffs begann bereits im vergangenen Jahr. Wir planen seine offizielle Kiellegung am Vortag des Feiertags von Rußland, am 11.Juni diesen Jahres.

- Soviel ist weiß, bauen Sie nicht nur Kriegsschiffe. Sagen Sie bitte, wann das Hissen der Andreasflagge auf dem ozeanographischen Schiff des Projekts 22010 ,,Yantar´" (,,Янтарь") stattfindet?

- Dieses Schiff wurde ebenso entsprechend eines Auftrags des Verteidigungsministeriums gebaut. Die ,,Yantar´" (,,Янтарь") ist ein Versuchs- und Forschungsschiff, das für die Gewährleistung von Unterwasserarbeiten mit bemannten und unbemannten Klein-U-Booten vorgesehen ist, die für die Ausarbeitung des arktischen Schelfs genutzt werden. Die Unterzeichnung des Übergabe- und Übernahmeschriftstücks und das Hissen der Flagge auf dem Schiff ist für den 23.Mai vorgesehen.

- Ist vom Auftraggeber die Möglichkeit des Serienbaus von diesem Schiff vorgesehen worden?

- Ja, wenn man die Vielzahl an technischen Mitteln berücksichtigt, die in der Lage sind Unterwasser- und Tiefwasserforschungen durchzuführen und auf der ,,Yantar´" (,,Янтарь") eingebaut sind, denke ich, dass dieses Projekt fortgesetzt wird und derartige Gespräche werden bei uns mit dem Auftraggeber bereits durchgeführt.

Ich hoffe, dass das nächste Schiff dieses Projekts auf unserer Werft gebaut wird; das wäre logisch, weil die Werft die Erfahrung, die Dokumentation und die notwendige Ausstattung hat. Alle Parameter, die auf den Staatlichen Erprobungen vorgegeben waren, sind faktisch bestätigt worden. Damit die Fähigkeiten und Möglichkeiten bis zum Schluß verstanden werden können, wird die ,,Yantar´" (,,Янтарь") im August auf den Atlantik laufen, um die Erprobungen aller seiner technischen Mittel fortzusetzen; zum Oktober sollten die Erprobungen abgeschlossen werden und in Abhängigkeit von deren Erfolg trifft der Auftraggeber die Entsprechung über den Bau einer Serie dieser Schiffe. Ich hoffe, dass wir dann einen neuen Vertrag erhalten können.

- Welchen Gewinn zeigt das Unternehmen in den vergangenen Jahren?

- Das ist schwer zu sagen; Gewinn und ökonomischer Wohlstand eines Unternehmens entstehen beim Bau einer Serie von Schiffen. In der Regel ist der erste Auftrag verlustbringend und erst mit dem dritten Auftrag kommt die Möglichkeit, realen Gewinn zu bekommen. Auf dem Unternehmen ist gegenwärtig die Situation mit dem Gewinn nicht rosig, aber diese Zahl von Arbeitern und jene ökonomischen Kennziffern, die wir gegenwärtig haben, gestatten die normale Zahlung der Gehälter, stabil die Auszahlung eines ,,dreizehnten" Gehalts und auch entsprechend der Dienstjahre zahlt das Werk jährlich noch Zulagen.

Gegenwärtig liegt unser Problem in dem Umstand, dass es eine Verzögerung beim Bau des zweiten ,,Admirals"-Drilling angenommen wird und es keine Verträge für den Bau von weiteren Aufträgen gibt. Wenn wir in diesem Jahr die ersten beiden ,,Admiräle" übergeben, dann bleibt für das Jahre 2016 nur die dritte Fregatte des Projekts 11356 ,,Admiral Makarov" (,,Адмирал Макаров"), das ,,Landungsschiff" des Projekts 11711 ,,Petr Morgunov" (,,Пётр Моргунов") und wir hoffen sehr auf den Auftrag für ein neues Schiff der ,,Yantar´" (,,Янтарь")-Klasse. Dann hätten wir noch im Verlauf von zwei – drei Jahren ein gutes Programm und die Zuversicht, dass das Werk ausgelastet ist.

Wir arbeiten im Bestand der ,,Vereinigten Schiffbauholding" und dort wird die Situation verfolgt; ich hoffe, dass wir mit gemeinsamen Anstrengungen dieses Problem lösen.


Hier ist dieses Interview im Originaltext nachzulesen: http://ria.ru/interview/20150520/1065490343.html

Dann folgte kurz vor der "Internationalen Marineausstellung" die folgende Meldung:


Quelle tass.ru vom Mittwoch, den 01.Juli 2015 (13.21):

Oberbefehlshaber der russischen Seekriegsflotte: die erste Korvette eines neuen Projekts wird für die russische Seekriegsflotte zum Ende des Jahres 2015 auf Kiel gelegt

Sankt-Petersburg, 1.Juli – TASS. Die erste Korvette  des neuen Projekts 22800 für die russische Seekriegsflotte wird zum Ende des Jahres auf Kiel gelegt; insgesamt wird die Flotte 18 derartige Kriegsschiffe erhalten. Dies erklärte am Mittwoch der Oberbefehlshaber der Seekriegsflotte Admiral Wiktor Tschirkow (Bиктор Чирков).

,,Damit beim Schiffbautempo keine Rückstände zustandekommen, werden wir beispielsweise als Ersatz für das (Projekt) 11356 mit dem Bau einer neuen Serie von kleinen Raketenschiffen  beginnen; das sind Korvetten mit Flugkörpern an Bord: (Projekt) 22800. Eine derartige Arbeit wird heute durchgeführt und wir hoffen, dass zum Jahresende das erste Kriegsschiff auf Kiel gelegt wird", sagte Tschirkow bei der Eröffnung der ,,Internationalen Marineausstellung-2015" (IMDS-2015) .

,,Zum Ende des Monats wird das Antlitz des Kriegsschiffs formiert sein", präzisierte der Admiral und fügte hinzu, dass das Projekt im ,,Zentralen Marine-Konstruktionsbüro «Almaz»"  ausgearbeitet wird.

Nach seiner Aussage werden die neuen Kriegsschiffe in einer großen Serie gebaut. ,,Mindestens 18 Einheiten", sagte Tschirkow.

Der Admiral berichtete, dass einige Parameter der neuen Korvetten bereits bekannt sind, obwohl die Projektierung noch nicht abgeschlossen ist. Insbesondere werden die Kriegsschiffe des Projekts 22800 vaterländische Antriebsanlagen erhalten, deren Fahrbereich Tausende Seemeilen betragen wird und die Autonomie wird 30 Tage umfassen. Er unterstrich, dass die neuen Korvetten sich durch eine gute Seegangsfähigkeit auszeichnen werden.

Tschirkow unterstrich, dass die Korvetten des neuen Projekts von den Möglichkeiten den Fregatten der ,,Admiral Grigorovich" (,,Aдмирал Григорович")-Klasse nicht nachstehen werden.

Im April verkündete der stellvertretende Verteidigungsminister Jurij Borisow (Юрий Борисов) die Pläne der Streitkräfte, in der nächsten Zeit kleine Korvetten einer ozeanischen Klasse zu bestellen. Ihre Bewaffnung wird nach Aussage von Tschirkow der Bewaffnung der kleinen Raketenschiffe des Projekts 21631 ,,Buyan-M" (,,Буян-М") entsprechen, von denen die ersten bereits in Dienst gestellt wurden. Aber, so unterstrich der Admiral, werden sie sich ,,bei den Eigenschaften der Fahrt auf Ozeanen und Meeren" unterscheiden.

...

Hier ist diese Meldung nachzulesen: http://tass.ru/armiya-i-opk/2085261

...und schließlich folgt vom 11.August 2015 die nachfolgende "Wasserstands"-Meldung:

Quelle ria.ru vom Dienstag, den 11.August 2015 (14.25):

Das Werk ,,Jantar" hat den Bau von Wachschiffen des Projekts 11356 wieder aufgenommen

Kaliningrad , 11.August – RIA Novosti. Das ,,Pribaltische Schiffbauwerk «Jantar»"  (geht in die Offene Aktiengesellschaft ,,Vereinigte Schiffbauholding"  ein) hat den Bau der zweiten Dreierserie von Wachschiffen des Projekts 11356 wieder aufgenommen, in denen die ukrainischen Antriebsanlagen gegen russische ausgetauscht werden, teilte der Pressedienst des Unternehmens mit.

Der Plan des Baus für die zweite Dreierserie dieser Kriegsschiffsklasse wird unter der Berücksichtigung jenes Zeitraums, in denen der Bau auf ihnen eingestellt wurde, korrigiert. Die Entscheidung zur Einstellung des Baus wurde vom Verteidigungsministerium der Russischen Föderation im Frühling diesen Jahres wegen der Einstellung der Lieferung von Antriebsanlagen seitens der Ukraine getroffen.

,,Die Entscheidung über die Fortsetzung des Baus des vierten, fünften und sechsten Wachschiffs  der «Admirals-Serie» wurde vom Auftraggeber, dem Verteidigungsministerium der Russischen Föderation, getroffen. Gegenwärtig wurden auf dem PSZ «Jantar» die Arbeiten zur Formierung der Rümpfe der Wachschiffe «Admiral Butakov» («Aдмирал Бутаков») und «Admiral Istomin» («Адмирал Истомин») wieder aufgenommen", heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Ebenfalls wird die Herstellung von Rumpfsektionen für das Wachschiff ,,Admiral Kornilov" (,,Адмирал Kopнилов") fortgesetzt, dessen Kiellegung im Herbst erwartet wird.

Die Zeitpunkte für die Übergabe der zweiten Dreierserie des Wachschiffsprojekts 11356 wird von der Ausführung der Verpflichtungen der ,,Wissenschaftlichen Produktionsvereinigung «Saturn»"  (Stadt Rybinsk ) abhängen, die vom Handels- und Industrieministerium  der Russischen Föderation als Hauptunternehmen für die Herstellung von Hauptantriebsanlagen für Kriegsschiffe dieses Projekts bestimmt wurde.

Die Antriebsanlagen für sechs Fregatten  des Projekts 11356, die bei ,,Jantar" gebaut werden, lieferte das ukrainische Unternehmen ,,Zorya-Mashproyekt" . Die russische Werft erhielt nur für die ersten drei Kriegsschiffe dieser Serie die Triebwerke; im Zusammenhang mit der Verschärfung der russisch-ukrainischen Beziehungen traf das offizielle Kiew die Entscheidung zum Einfrieren der militärisch-technischen Zusammenarbeit mit der Russischen Föderation.

Vorläufig wurde der Beginn der Gasturbinentriebwerke an das PSZ für Ende 2017 /Anfang 2018 eingeplant. Mit der Produktion der Getriebe der nationalen Gasturbinenaggregate (GTA)  ist das Sankt-Petersburger Werk ,,Zvezda"  beschäftigt.

Die ersten drei Wachschiffe des Projekts 11356 befinden sich in einem hohen Fertigstellungsgrad. Der Bau der Wachschiffe ,,Admiral Grigorovich" (,,Адмирал Григорович") und ,,Admiral Essen" (,,Адмирал Эссен") ist faktisch abgeschlossen. Das Typschiff befindet sich auf den Fahrerprobungen, das erste Serienkriegsschiff führt das Programm der Standerprobungen aus. Beide werden dem Auftraggeber in diesem Jahr übergeben. Ein weiteres Wachschiff dieser Serie, die ,,Admiral Makarov" (,,Адмирал Макаров"), wird zum Stapellauf vorbereitet, der für Anfang September eingeplant ist. Seine Übergabe ist für das Jahr 2016 vorgesehen.

Wachschiffe des Projekts 11356 sind für Kampfhandlungen gegen Überwasserkriegsschiffe und Unterseeboote, für das Abweisen von Angriffen durch Luftangriffsmittel sowohl eigenständig, als auch im Bestand eines Verbands vorgesehen. Sie verfügen über eine universelle Flugkörper-Artilleriebewaffnung und moderne funktechnische Mittel für die U-Bootabwehr und die Luftabwehr. Kriegsschiffe dieser Serie haben eine Wasserverdrängung von rund 4.000 t, eine Länge von 125 m, eine Fahrt von 30 kn und eine Besatzung von 180 Mann.

Das ,,Pribaltische Schiffbauwerk «Jantar»" wurde am 8.Juli 1945 auf der Grundlage der Königsberger Werft der Firma F. Schichau gebildet. Es ist auf den Bau von militärischen und zivilen Schiffen mit geringer und mittlerer Wasserverdrängung, als auch auf die Schiffsinstandsetzung spezialisiert. Im Werk wurden 160 Kriegsschiffe und mehr als 500 zivile Schiffe gebaut. Da Kontrollaktienpaket der Werft gehört dem Staat in Person der Offenen Aktiengesellschaft ,,Vereinigte Schiffbauholding".

Hier ist diese Meldung nachzulesen: http://ria.ru/defense_safety/20150811/1177869079.html


Also als Schlußfolgerung: Der Bau der zweiten Dreierserie des Projekts 11356 («Admiral Butakov» [«Aдмирал Бутаков»], «Admiral Istomin» [«Адмирал Истомин»] und ,,Admiral Kornilov" [,,Адмирал Kopнилов"]) war von Frühjahr 2015 bis in den August 2015 eingestellt; erst im August wurde die Entscheidung des russischen Verteidigungsministeriums in Absprache mit der Bauwerft zum Weiterbau dieser Kriegsschiffe ohne den Hauptantrieb getroffen.
Zum Zeitpunkt der Drucklegung/bzw. der Erstellung des redaktionellen Beitrags im Marineforum 09/2015 zum Projekt-Nr. 11356 war das Stand des Wissens.

MTU wird meiner Meinung nach in der Zukunft keinerlei Chancen mehr bei Aufträgen für russische Kriegsschiffsantriebe und Energieerzeugungsanlagen haben; die Sanktionen des Westens auf das russische Verhalten in der Ukraine-Krise hat auf Jahrzehnte hinaus diesen Lieferanten aus der Zahl möglicher Zulieferer herauskatapultiert. Nutznießer werden einige russische Produzenten und auch chinesische/koreanische Zulieferer werden.

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel) 
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

t-geronimo

Zitat von: hillus am 02 September 2015, 22:02:34
Ich wollte Dir eigentlich ganz vernünftig auf Deine PM antworten, wenn ich Zeit habe. Die hatte ich jetzt!!!

Hallo Jochen!

Scheinbar hattest Du sie nicht, denn ansonsten wären nicht solche Worte dabei herausgekommen.
Mit solch einem Niveau schadest Du Dir doch nur selber, und das würde ich sehr, sehr schade finden.  :cry:

Ich lese momentan nicht viel mit und weiß daher nicht, was Deinen Ausbruch verursacht hat, aber es muß doch möglich sein, Differenzen auf eine sachliche Art zu klären, ohne dermaßen persönlich anzugreifen?
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

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der erste

Zitat von: Tostan am 02 September 2015, 21:01:20
. "Andere europäische und amerikanische Länder", welche die Deutschen Importe ersetzen könnten, unterstützen ebenfalls das Embargo. Oder meinen die etwa Weissrussland? - Ach nö, die weisrussischen Großgeräte(siehe BelAZ 75710) nutzen ja auch MTU-Motoren... Ich denke mal, wenn Import dann kämen wohl nur asiatische Partner in frage - da ist sicher ausreichend Know How vorhanden und auf das Embargo wird gepfiffen.

Deutsche Importe beziehen sich nicht nur auf Motoren. Hier konkret, ohne auf die Produkte einzugehen, ist die Rede von Österreich, Italien, Schweden und USA. Es betrifft aber auch andere Branchen, nicht nur das Militär und die Werften.

Tostan

Hallo,

Zitat von: der erste am 03 September 2015, 08:45:45
Deutsche Importe beziehen sich nicht nur auf Motoren. Hier konkret, ohne auf die Produkte einzugehen, ist die Rede von Österreich, Italien, Schweden und USA. Es betrifft aber auch andere Branchen, nicht nur das Militär und die Werften.

Diese Länder unterstützen ja auch das Embargo. Österreich, Italien und Schweden sind ebenfalls in der EU(Es ist ja kein deutsches Embargo, sondern eines der EU) und die USA boykottiert ebenfalls. Ende Juli geisterte mal die zahl von 127 militärischen Komponenten aus NATO-Staaten durch die Medien, für die Ersatz gefunden werden müsse - Nicht nur Motoren, hauptsächlich auch Hightech-Elektronik.
Ich denke mal, mittelfristig wird man in Russland wieder dazu übergehen, nur einheimische Produkte für Rüstungsvorhaben zu nutzen - auch wenn der Aufbau des nötigen Know How, vor allem auch aufgrund der ... ähm ... "Besonderheiten der russischen Wirtschaft" sehr schwer sein wird. Kurzfristig werden wohl Asiatische Lieferanten profitieren.

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