Nachrichten aus Wilhelmshaven

Begonnen von halina, 06 Februar 2015, 17:25:28

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halina

Moin Hartmut , ja es ist die Markierung der Weihnachtsflut von 1717 , so hoch stand das Wasser ,     Gruss  Günter
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

halina

Moin Manfred ,

Auch die ost-und nordfriesischen Inseln wurden von den Sturmfluten nicht verschont , hatten aber durch die Dünen
einen natürlichen Schutz der das Schlimmste verhinderte , ausserdem lagen sie einige Meter über NN , so etwa die
Inseln Borkum und Norderney mit ca. 6 meter über diesen Wert , auf der Insel Sylt noch weit aus höher .
Zu dieser Zeit waren die Inseln nur spärlich bewohnt , so waren es auf Norderney gerade mal um 1700 nur etwa 250
Personen , so dass über Menschenverluste wenig bekannt ist . Grösser waren die Schäden durch das Abtragen der
Sandstrände durch hohe Flutwellen , so wurde Norderney in den letzten Jahrhunderten seit ca.900 um etwa 6 Km
nach Osten verschoben , auf den anderen Inseln ähnliche Abtragungen und Versetzungen .
Die von dem Pastor gemachte Aussage über gute Ernten danach ist darauf zurückzuführen , dass mit den Flutwellen auch Schlick und Sedimente aus dem Jadebusen ins Hinterland transportiert wurden und nach dem Rückzug der Flut 
auf den Ackerböden verblieben und für viele Jahre den Bauern gute Erträge einbrachten .

Wünsche auch Dir noch erholsame Festtage ,                                                                        Gruss  Günter
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

halina

Wegen des weiteren Schicksals  des Feuerschiffs "WESER" ist nun eine Entscheidung vom
Rat der Stadt Wilhelmshaven getroffen worden die den Erhalt des betagten Schiffes mit
einem Aufwand von wohl über 2 Mill. Euro sicherstellen soll .
Das Feuerschiff soll dann als Exponat dem Küstenmuseum eingegliedert werden und an
seinem bisherigen Liegeplatz am Bontekai neben der KW-Brücke festgemacht werden .
Das Bordrestaurant wird entfallen , dafür werden dann Fotos präsentiert mit einer Video-
Präsentation über das Leben an Bord mit den täglichen Arbeiten die unter schwierigen
Bedingungen bei Sturm und hohem Seegang verrichtet werden mussten .

                                                                                                    :MG:  halina

Im Anhang noch 2 Eigenfotos , es zeigen den jetzigen Zustand und dem wie er nach der
Sanierung 2019 wieder sich darstellen wird .
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

RonnyM

...kein Bordrestaurant mehr. :O/S Von Bilder werde ich nicht satt. Dabei war Labskaus-Essen meine erste Bürgerpflicht. :MG: top

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

halina

#109
Für die Aussenstelle des Marinearsenals Wilhelmshaven , die sich im ehemaligen Arsenal in
Kiel befindet , soll nun doch noch ein erweiterter Aufgabenbereich entstehen .
Wie der Leitende Direktor Cristoph Otten der WZ mitteilte , soll die Instandsetzung und
Wartung der Korvetten demnächst in Kiel durchgeführt werden , dafür werden bis zum Jahr
2025 schrittweise die Dienstposten von derzeit 70 auf dann ca. 150 erhöht werden .

                                                                                                       :MG:   halina

Edit : Das Marinearsenal in Wilhelmshaven wurde 1957 gegründet und ist besetzt mit ca.
         1.750 Dienstposten in allen technischen Sparten mit eigener Facharbeiterausbildung .

Ein Foto vom 28.5.2012 , Authorin : Martina Nolte , Lizenz: CC-BY-SA 3.0 de

Die Aufnahme zeigt das Marinearsenal mit den neuen Werkstätten und den ehemaligen
Bauhafen der Marinewerft , die Trockendocks I-III sowie V und VI sind zugeschüttet .
         
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

bettika61

Zitat von: halina am 26 Oktober 2016, 17:13:45
Für das seit 1976 am Bontekai festgemachte ehemals schnelles Minensuchboot der "Schütze-Klasse"  "STEINBOCK" ist leider
das "AUS" gekommen. Es gehörte bis 2015 dem "Deutschen Marinebund" und wurde  der Marinejugend von WHV zur
Nutzung überlassen die aber wenig Interesse an Pflege und Unterhalt zeigte .
Mit dem Erwerb des Bootes durch einen Privatmann aus Bremen erlosch jedoch die Liegeplatz-Genehmigung mit den damit
verbundenen kostspieligen Auflagen der Hafenordnung . Das Boot wurde nun auf Anordnung der Hafenbehörde auf ein "Abstell -
Liegeplatz" im Kanalhafen geschleppt mit einer ungewissen Weiterverwendung .
                                                                                                                                                                      :MG:   halina
Das verwahrloste Schiff ist im Kanalhafen gesunken.
ZitatSo hat die Hafenaufsicht gleich am Mittwoch den Jade-Dienst beauftragt, das einstige Minensuchboot "Steinbock" im Rahmen der Gefahrenabwehr leer zu pumpen und wieder schwimmfähig zu machen. Die Rechnung für das geglückte Manöver geht an den Eigentümer. Weil der aber schon 2016 nicht nachweisen konnte, dass der "Steinbock" versichert ist, hatte die Hafenaufsicht den ehemaligen Minensucher vom Großen Hafen in den Kanalhafen verlegen lassen.https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Verwahrloste-Schiffe-versinken-in-Wilhelmshaven,schiffe276.html
Schlechte Aussichten für das ESDM Schiff https://www.historisches-marinearchiv.de/projekte/erhaltene_marinefahrzeuge_deutsch/ausgabe.php?active_esdm=buma&where_value=225
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

halina

Schade um das schöne Boot mit der schnittigen Rumpfform , eines von damals 20 gebauten Einheiten der
Klasse 340+341 , hergestellt auf der bekannten Werft Abeking & Rasmussen . Dieser Bootstyp hat eine Länge
von ca. 47 meter und eine Verdrängung von 280 t , max. Speed 24 Kn mit Zweiwellen-Antrieb .
Da der Eigentümer wohl insolvent sein dürfte und keine Versicherung für das Boot hat,wird wohl die Stadt die
Bergungskosten tragen müssen und auch die Entsorgung ,falls sich keine andere Verwendung ergibt.

                                                                                                                              :MG:   halina


Das Foto vom 24.3.2017 zeigt den derzeitigen Liegeplatz vom "Steinbock" am Kanalhafen , wo es sich auch
selbst am 13.6. 2018 auf Grund gesetzt hat . (blub blub) Urheber:Ein Dahmer , Lizenz: CC-BY-SA 4.0
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

Manfred Heinken

#112
Moin zusammen,
und beim Stapellauf 1958 und der mehr als großartigen Feier des ersten Bootes der Schützeklasse, die "Schütze", waren wir von der "Pegasus" dabei.
Die Boote gibt es längst nicht mehr und auf der Werft A&R  hat sich sehr vieles verändert.
Schiffe der Marine sind kaum noch oder gar nicht mehr anzutreffen.
Zur Zeit werden hier nur noch große Motoryachten gebaut.
Die Werftzeit in Lemwerder unvergessen.

Auf dem Foto liegt die "Schütze" an der Steuerbordseite der "Pegasus".
Mein Foto, mein Copy.

Beste Grüße
Manfred Heinken

halina

Beim kommenden "Wochenende an der Jade" das stets am ersten WE im Juli stattfindet werden auch neben
anderen kleineren See-Fahrzeugen das Patenschiff der Stadt Wilhelmshaven , die "MIR" zu sehen sein und
auch der Großsegler die "SEDOV" wird am Bonte-Kai festmachen . Als Flaggschiff der Veranstaltung wird hier
ebenfalls anlegen die Fregatte "HAMBURG" F 220 , die nach längerer Werftliegezeit wieder einsatzfähig ist .

                                                                                                                                 :MG:  halina

Vorab schon mal ein Foto der US-Navy von der Fregatte "HAMBURG"  F 220 bei einer Eskorte im Mittelmeer
2013 für den Träger "DWIGHT D. EISENHOWER"  CVN-69  ,  gemeinfrei
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
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                      Phil Borman

kawa1705

Hallo Günter,

wird bestimmt super werden. Im Radio habe ich heute Werbung von der Veranstaltung gehört.

:MG:

Rüdiger

halina

Moin Rüdiger ,

Es wird sicherlich wieder interessant sein , auch an Unterhaltung und einigen Törns mit den Seglern soll es
nicht fehlen , erwartet werden bis Sonntag ca. 300.000 Besucher , heute nachmittag war der Start .
Leider kann ich nur aus der Ferne zuschauen , am Sonntag-Abend gegen 23 Uhr soll das Hafenfest mit einem
grossen Feuerwerk beendet werden ,es wird sicherlich über den Sender NDR.de- Niedersachsen übertragen .

                                                                                                                             Grüsse Günter
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
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                      Phil Borman

halina

Wo nun in Deutschland das erste LNG-Terminal gebaut werden wird , könnte wohl bis Jahresende 2018
entschieden werden .  Wie die WZ aus Wilhelmshaven berichtet , hat nun auch das Emirat aus KATAR als
eines der weltweit grössten Erdgas-Förderländer sein Interesse an den Standort WHV bekundet . Auch RWE
würde hier wohl mit einsteigen , denn man beabsichtigt das 800 MW -Kohlekraftwerk umzubauen und dann
mit Gasturbinen zu betreiben .
Es wäre sehr wünschenswert , wenn dieses Grossprojekt realisiert werden könnte , angesichts der sehr
hohen Arbeitslosenrate von über 11% in WHV ,  die höchste im Land Niedersachsen .
                                                                                                                               
                                                                                                                              :MG:  halina

                                                                                                                                   
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                      Phil Borman

halina

Wie das WSA- in WHV mitteilt , ist der Schleusenbetrieb der Doppel-Seeschleuse nur noch
im Notbetrieb möglich .
Nachdem bereits vor 3 Wochen das Binnentor der Ostkammer wegen Schäden am Drempel
und am Unterwagen ausgebaut werden musste , ist nun auch noch seit dem 25.9. an der
Westkammer das seeseitige Schleusentor wegen eines Defektes am Unterwagen nicht mehr
voll funktionsfähig .
Zur Entlastung des Unterwagens wird momentan nur noch bei Tide-Hochwasser geschleust
damit das Tor wegen des dann stärkeren Auftriebs den Unterwagen entlasten kann .
Mit Hochdruck wird daran gearbeitet , dass möglichst bald die Ostkammer wieder in Betrieb
gehen kann , man will unbedingt eine Totalsperrung der Seeschleuse vermeiden .

                                                                                                        :MG: halina
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                      Phil Borman

halina

Nun wird es doch noch zu einer einmaligen dramatischen Situation kommen , daß es zur
Voll-Sperrung der beiden Schleusenkammern führen wird und zwar vom 7. Oktober bis
voraussichtlich dem 27. Oktober , bis dahin sind zum und vom gesamten inneren Hafenbereich  keine Schiffs-Einläufe oder Ausläufe mehr möglich . Besonders betroffen sind hierdurch die
hier angesiedelten Industriebetriebe im Handelshafen und im Nordhafen sowie auch das WSA-
Amt mit seinem Tonnenleger "Mellum"   flop

                                                                                                               :MG: halina
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                      Phil Borman

halina

#119
Die Instandsetzungen der Schleusenkammern werden nun mit Hochdruck ausgeführt, gestern ist bereits der
neue Ersatz-Unterwagen für das binnenseitige Tor der Ostkammer in seine Position eingesetzt worden , mit
einem Eigengewicht von 30 t lastet auf diesem das ca. 2.000 t schwere Schleusentor .
Die gesamten Reparaturarbeiten werden von der Oberpfälzer Firma Hermann aus Weiden durchgeführt, ein
Unternehmen für den Stahl-Wasserbau , das auch die Instandsetzungen der Kaiserschleuse in BHV und die im
NOK und in Harburg ausgeführt hat .
                                                                                                                               
                                                                                                                            :MG:   halina

Edit :  Die Traglast des Unterwagens ist auch abhängig vom jeweiligen Wasserstand , da  das Tor auch
          einen Auftrieb hat , der am grössten bei Tide-Hochwasser ist . Der normale Tidenhub zwischen
          Hoch-und Niedrigwasser beträgt in WHV ca. 3,75 meter .

Das Foto vom Einsetzen des Unterwagens durch den Marinekran "GRIEP" , geführt von einer Einsatzlehre
für die genaue Positonierung zum Drempel .  Quelle :  WSA - WHV

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                      Phil Borman

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