12 deutsche U-Boote für die australische Marine?

Begonnen von t-geronimo, 23 Januar 2015, 19:57:25

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der erste


ede144

Zitat von: der erste am 24 Januar 2016, 12:24:55
Hier ist noch einmal eine aktuelle Meldung zum U-Boot Bau für Australien.
http://thediplomat.com/2016/01/has-germany-lost-the-bid-to-build-australias-new-subs/

In einem anderen Forum wurde der Artikel als Einzelmeinung eines Journalisten abqualifiziert.

bettika61

Hallo
die o.g. Meldungen sind offenbar Teil einer "Medienschlacht"
ZitatIn australischen Zeitungen wird aber in dieser Entscheidungsphase offensichtlich versucht, über die öffentliche Meinung auf die Entscheidung Einfluss zu nehmen. Es tobt eine Debatte, die fast schon bizarre Züge annimmt und in Fachkreisen auf Verwunderung stößt.
http://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/wirtschaft/u-boot-deal-mit-australien-medienschlacht-um-einen-milliardenauftrag-id12581566.html
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

ede144

Zitat von: bettika61 am 29 Januar 2016, 07:30:58
Hallo
die o.g. Meldungen sind offenbar Teil einer "Medienschlacht"
ZitatIn australischen Zeitungen wird aber in dieser Entscheidungsphase offensichtlich versucht, über die öffentliche Meinung auf die Entscheidung Einfluss zu nehmen. Es tobt eine Debatte, die fast schon bizarre Züge annimmt und in Fachkreisen auf Verwunderung stößt.
http://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/wirtschaft/u-boot-deal-mit-australien-medienschlacht-um-einen-milliardenauftrag-id12581566.html

Was ich beisher gelesen habe, will TKMS eben nicht ASC die Werft im südaustralischen Adelaide ausbauen, sondern Werften in Westaustralien übernehmen. ASC hat die bestehenden Collins Uboote gebaut und baut im Moment die australischen Zerstörer, mit Verzögerungen und Kostenüberschreitungen die einen an den A400M denken lassen. Ein australischer Verteidigungsminister hat mal die Meinung geäußert das ASC nicht mal ein Kanu bauen könnte.
Allerdings wird die Werft in der lokalen Politik stark unterstützt.

Also da wird es noch heftig hin und her gehen.

bettika61

Hallo,
,zum Rosenmontag verlagert sich das Bieterrennen auf "Nebenkriegsschauplätze"
"Bierdosen statt Reiskocher"  :/BE: http://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/fruehaufsteher/reiskocher-fuer-u-boot-fahrer-14058094.html

Schon ernstzunehmender http://www.produktion.de/nachrichten/unternehmen-maerkte/u-boot-auftrag-thyssenkrupp-noch-im-rennen-281.html
ZitatIn einem Strategiedokument über Rüstungspolitik, das bald veröffentlicht werden soll, dürfte die Regierung von Malcolm Turnbull den Auftrag für die U-Boote von ursprünglich zwölf auf acht zusammenstreichen. Australiens rohstofflastige Wirtschaft leidet derzeit unter fallenden Rohstoffpreisen und einem deutlichen Rückgang der Mineninvestitionen
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

AndreasB

Laut Financial Times liegen die Japaner vorne, dank der Hilfe aus den USA.

Alles Gute

Andreas

smutje505

Hallo aus den KN:
Australischer Rüstungsplan  TKMS bewirbt sich um U-Boot-Bau
Angesichts von Terrorbedrohung und wachsenden Spannungen im Südchinesischen Meer will Australien massiv aufrüsten. Für den Bau von zwölf neuen U-Booten hat sich auch ThyssenKrupp Marine Systems aus Kiel beworben.
Sydney/Kiel. Die Regierung von Australien legte am Donnerstag ein Weißbuch vor, das über die nächsten zehn Jahre Ausgaben in Höhe von 195 Milliarden Australischen Dollar (126 Milliarden Euro) vorsieht. Unter anderem sollen zwölf neue U-Boote angeschafft werden, um deren Bau sich auch die Kieler Werft ThyssenKrupp Marine Systems beworben hat. ,,Dieses Weißbuch ist ein Plan, um schlagkräftigere, agilere und einsatzbereitere Verteidigungskräfte zu schaffen", sagte Regierungschef Malcolm Turnbull.
Das Verteidigungsministerium wollte sich nicht äußern, wann die Entscheidung über den U-Boot-Lieferanten fällt. Für die zwölf Boote sind nach Angaben des Weißbuchs 50 Milliarden Dollar (32,5 Mrd Euro) veranschlagt. Es wäre eines der größten Rüstungsexportgeschäfte der deutschen Geschichte. Im Rennen sind auch Anbieter aus Frankreich und Japan. Thyssen sei bereit, die U-Boote in Australien zu bauen, sagte der Chef von ThyssenKrupp Australien, John White, der Nachrichtenagentur aap. Der Bau soll 2018 beginnen.

t-geronimo

Das ist schon älter, daher führe ich die beiden Themen mal zusammen.  :-)
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

RePe

Hallo,

zum Thema hier eine Meldung zum Stand der Dinge aus der Zeitung Nürnberger Nachrichten vom 18.03.2016:
"ThyssenKrupp will australische U-Boote vor Ort bauen
  Konzern verspricht im Rennen um milliardenschweren Auftrag 2000 Arbeitsplätze - Neues Werk könnte entstehen
Canberra - ThyssenKrupp hat im Rennen um einen milliardenschweren U-Boot-Auftrag in Australien 2000 neue
Arbeitsplätze versprochen.
Das Unternehmen werde im Falle eines Zuschlags ein Werk in Südaustralien bauen, sagte der Chef des zuständigen
Geschäftsbereichs, Hans Atzpodien. Für ThyssenKrupp wäre es einer der grössten Aufträge der Unternehmens-
geschichte.
Australien braucht zwölf neue U-Boote und hat dafür mindestens 50 Mrd. australische Dollar (34 Mrd. €) bereitgestellt.
Ebenfalls um den Auftrag bemühen sich ein japanisches Konsortium um Mitsubishi Heavy Industries und Kawasaki
Heavy Industries sowie der staatliche französische Schiffbaukonzern DCNS. "Die deutsche Option ist die einzige, die
garantiert, dass die zwölf U-Boote gänzlich in Australien gebaut werden", sagte Atzpodien.
Wie die Konkurrenz war Atzpodien in Canberra, um für sein Angebot zu werben. Dabei war auch der deutsche Botschafter
Christoph Müller. "Unsere Regierung steht voll hinter diesem Projekt", sagte Müller. Mit einer Entscheidung wird in den
kommenden Monaten gerechnet.
dpa/rtr"

     RePe

bettika61

Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

RonnyM

...wenn sich der Ami einmischt unterschreibe ich das TTIP-Abkommen nicht. :MS:

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...


RonnyM

...da hat wohl die franz. Regierung kräftig mitgemischt, dass sie mit dem Angebot so in den Keller gehen konnten... :? :MS:

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

juergenwaldmann

Das kann man annehmen , das da die Regierung kräftig geworben hat !

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/thyssenkrupp-u-boot-milliardenauftrag-geht-an-franzosen-a-1089268.html

Bei dem Auftragsvolumen ist das verständlich .
Gruss  jürgen

ede144

Am Besten finde ich die Kommentare in einem Englisch sprachigen Forum:
Poster 1:
As far as I am aware, nobody, absolutely nobody, signs large scale contracts with foreign, offshore based companies to develop (ie make something that does not yet exist), complex and demanding, big ticket, bespoke military hardware to unique requirements.

Australia does, and what a distinguished list it is.

Collins class platform
Collins class combat system
Australian SeaSprite
Wedge tail

Merely licence building submarines is a major challenge in and of itself.

und als Antwort:
Don't try to make sense of it NG, it will just end in tears and/or a drinking problem.

You can add the former USN LST's HMAS Kanimbla and Manoora to the list along with the MRH 90 and Tiger ARH helicopters, our Air Warfare Destroyers (over budget, poorly built, cramped Euro frigates passed off as DDG'S).

And why we bought fuel hungry M1 Abrams MBT's instead of Leopard 2's which fit into our operational and resupply methods perfectly is beyond me.

Where's that drink....................?

:MLL:

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