Meine Dienstzeit als Chef der 1. MSRA der Volksmarine

Begonnen von 2M3, 21 Dezember 2014, 17:08:51

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2M3

Kaum zu glauben - unter folgendem Link http://www.kleiner-kreuzer-dresden.de/Chef_der_1.MAWSA.pdf findet man als PDF einige interessante Einsichten eines Abteilungschefs in das Innenleben bei der Volksmarine der DDR aus der 2. Hälfte der 80er Jahre. Während meiner eigenen Dienstzeit in der 1. Minenabwehr- Schiffsabteilung in P'münde war die Lage noch nicht so besch...eiden.

Vielleicht auch mal als Ergänzung zu Beiträgen, in welchen über die zunehmende Aggresivität der NVA/VM in jener Zeit fabuliert wird. Insbesondere der Einsatz ganzer Einheiten in der Volkswirtschaft, hier in der Braunkohle, der Landwirtschaft oder in einem Motorenwerk, hat wohl den Westen letzten Endes vor einem Einfall aus dem Osten gerettet.  :wink: Der real existierende Sozialismus sah schon etwas anders aus, als allgemein angenommen wurde und z. T. immer noch wird. Da wurde auch militärisch nur mit Wasser gekocht.

Bitte aber immer die Zeitebene betrachten, das war kurz vor Torschluss, als die allgemein besch...eidene Stimmungslage der Bevölkerung auch auf die bewaffneten Kräfte übergriff. Wer möchte schon im Schlamm rumwühlen, wenn er sich für mehrere Jahre freiwillig zur Marine verpflichtet hat? Da musste die Ausbildung zu kurz kommen und die Stimmungslage gaaanz in den Keller gehen.

2M3
Flottenschule Parow 78-79, Ausbildung Ari-leicht, 25mm 2M3/M110 und 30mm AK-230, 79-82 Ari-Maat 1. MSR Abteilung/1. Flottille Peenemünde auf Proj. 89.2 MSR-lang/Kondor-II

Trimmer

Hallo Frank - nun den Spruch " Wir gründen eine LPG - die Arbeit macht die Volksarmee " kannten wir doch eigentlich alle  :-D

Gruß - Achim - Trimmer ( in der aktiven Zeit Erntehelfer, Braunkohle, Sassnitz Fischkisten genagelt )
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

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