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Autor Thema: Radargelenktes Feuer deutscher Kriegsschiffe im WWII  (Gelesen 38532 mal)

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Offline fsimon

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Re: Radargelenktes Feuer deutscher Kriegsschiffe im WWII
« Antwort #285 am: 13 März 2023, 19:21:40 »
Bei 41m Auflösung braucht man auch keinen A-scope mehr. Solange der B-Scope die gleiche 41m Auflösung hat wie das Radar, kann man auch die einzelnen Ziele / Einschläge sehen, obwohl ich dort die Spitzen der Echos nicht sehe.
Gruß
Frank

Offline Thoddy

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Re: Radargelenktes Feuer deutscher Kriegsschiffe im WWII
« Antwort #286 am: 13 März 2023, 20:32:12 »
Hier eine (Zusammenfassung)real performance Mk8. Der Kommentar "wishful thinking"ist ebenfalls interessant.
« Letzte Änderung: 14 März 2023, 08:11:01 von Thoddy »
Meine Herren, es kann ein siebenjähriger, es kann ein dreißigjähriger Krieg werden – und wehe dem, der zuerst die Lunte in das Pulverfaß schleudert!
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Offline Urs Heßling

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Re: Radargelenktes Feuer deutscher Kriegsschiffe im WWII
« Antwort #287 am: 13 März 2023, 22:10:32 »
moin,

Hier eine real performance Mk8.
Operation "Hailstone", Angriff auf Truk, 17.2.1944, Zitat aus der "Chronik des Seekriegs"
der Zerstörer Nowake entkommt den noch auf 35 km Entfernung deckenden Salven der amerikan. Schlachtschiffe. (Zitat Ende)

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Offline Leopard2A6EX

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Re: Radargelenktes Feuer deutscher Kriegsschiffe im WWII
« Antwort #288 am: 13 März 2023, 23:37:35 »
Die Schieß/FeuerleitLeistungen sind schon beeindruckend. In wie weit spielen da die meist ruhigen Wetterbedingungen im Pazifik mit rein? Deckend ab der ersten Salve auf 30km stelle ich mir bei schwerer See - wenn das eigene Schiff in alle Richtungen gedrückt wird - schwierig vor. Ist da was dran?

Offline ede144

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Re: Radargelenktes Feuer deutscher Kriegsschiffe im WWII
« Antwort #289 am: 14 März 2023, 18:40:00 »
moin,

Hier eine real performance Mk8.
Operation "Hailstone", Angriff auf Truk, 17.2.1944, Zitat aus der "Chronik des Seekriegs"
der Zerstörer Nowake entkommt den noch auf 35 km Entfernung deckenden Salven der amerikan. Schlachtschiffe. (Zitat Ende)

Gruß, Urs

Deshalb hat ein Forist in einem englischsprachigen Forum die New Jersey Klasse als die Klasse bezeichnet, die fast mal einen Zerstörer versenkt hat. Nachdem die Fanboys die Schiffe über den grünen Klee gelobt hatten.  :-)

Offline Thoddy

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Re: Radargelenktes Feuer deutscher Kriegsschiffe im WWII
« Antwort #290 am: 15 März 2023, 18:45:56 »
Hier mal ein Beispiel optische E-messung.

Die einzelnen Geräte zeigen auf ca 18 km individuelle Abweichungen von bis zu 150 m von der wahren Entfernung.

Durch Mittelung aller Werte kommt man der wahren Entfernung deutlich näher. Und irgendwo in den Funkmess Unterlagen findet sich der Hinweis das die Emessung mit Funkmess in der Regel genauer ist als die Entfernungsmittelung der optische Geräte.
Gleichzeitig kann man ei n "Hinterherhängen" der Messungen von ca 1 Minute bis eine änderung des Kurses "entdeckt" wird. Auch dies ist mit Funkmess leichter zu erfassen.
« Letzte Änderung: 15 März 2023, 18:57:01 von Thoddy »
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Offline fsimon

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Re: Radargelenktes Feuer deutscher Kriegsschiffe im WWII
« Antwort #291 am: 15 März 2023, 19:11:41 »
Sehr spannend, vielen Dank Thoddy. Die 50er Vergrößerung wurde scheinbar nicht genutzt, oder hatten die die Panzerschiffe noch nicht?

Gruß
Frank

Offline Thoddy

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Re: Radargelenktes Feuer deutscher Kriegsschiffe im WWII
« Antwort #292 am: 15 März 2023, 19:43:52 »
Graf Spee hatte 25 fach max vergrößereung

Ansonsten Mindestfehler der 10 M RuMs
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Offline fsimon

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Re: Radargelenktes Feuer deutscher Kriegsschiffe im WWII
« Antwort #293 am: 16 März 2023, 18:21:02 »
Aber Bismarck hatte doch 50fache Vergrößerung, oder bin ich da falsch?

Offline Thoddy

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Re: Radargelenktes Feuer deutscher Kriegsschiffe im WWII
« Antwort #294 am: 16 März 2023, 19:22:32 »
Ja
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Offline fsimon

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Re: Radargelenktes Feuer deutscher Kriegsschiffe im WWII
« Antwort #295 am: 19 März 2023, 09:42:45 »
Hallo Leute,
Ich habe mal gelesen, dass die Zerstörer, die Bismarck die ganze Nacht versuchten anzugreifen, von der Genauigkeit der Salven abgewehrt wurden. Sie berichteten, dass die Salven sehr gut in der Entfernung lagen und lediglich in der Seitenablage ungenauer waren.
Dave Saxton spricht hier davon, dass erst Tirpitz später in 1941 die Radattelpeilung als erstes Dickschiff erhielt.
https://www.kbismarck.org/forum/viewtopic.php?p=45994&sid=59d0dfae14f64ea225a08188c02d2121#p45994
Hatte Bismarck also auf dem Vormars-FuMG zwar Entfernung-fein aber noch nicht die Radattelpeilung?
Gruß
Frank

Offline Leopard2A6EX

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Re: Radargelenktes Feuer deutscher Kriegsschiffe im WWII
« Antwort #296 am: 19 März 2023, 16:34:14 »
Bei der Fülle an Dave Saxton's Posts im Laufe der Zeit ist es schwierig ein einheitliches Bild zu bekommen da auch er stets neue Erkenntnisse und Quellen hinzufügt. Finde seinen Post da nicht mehr - wo er Bismarck als erste Einheit die FuMO27 zuordnet und auch schreibt dass das oder die beiden ausgefallenen vorderen Geräte am Abend des 24. Mai wieder klar waren.

Der Baron schreibt im entsprechenden Kapitel seines Buches dass die Zerstörer sehr genau eingemessen wurden - zw Entfernung und Peilung unterscheidet er nicht.

Laut GEMA Buch gabs 2 Feinpeilverfahren. Ab 1935 Leitlinienpeilung bis 0,2° genau (10x genauer als mit Maximumpeilung)

Graf Spee: Feinpeilung nach Leitlinie vorgesehen, wegen erschwerter Bedienung nicht genutzt. Also noch kein Peilgehilfe anscheinend. Das sie damit schießen konnte zeigt Thoddy's Protokoll von 1939 und wohl auch das La Plata Gefecht

Jan 39 sieben Sätze uA auf Sh Gn Hi installiert. Vorbereitet für Feinpeilung (Leitlinie?) aber zunächst noch nicht eingerüstet

Sommer 40 Fertigentwicklung Minimumpeilung. Der Leitlinienpeilung überlegen. Bis 0,1°. Bestehend aus Zusatzgeräten Peil-Umlaufgerät und Peilbeobachtungsgerät. Ab Ende 1940 konnten alle Geräte damit ausgerüstet werden. Incl Messkette Artillerie 50km/10m

Und laut Thoddy's Dokument sollten die neuen Schiffe (Bs, Tp, H) ja mit Artilleriegeräten ausgerüstet werden. Also denke ich mal dass Bismarck's Geräte allesamt mit Radattelpeilung statt Leitlinienpeilung ausgerüstet waren. Auf jeden Fall Feinpeilung und mit extra Peilgehilfe dafür.

Aufklärung gibt's aber glaub ich nur von Thoddy oder Olpe persönlich.. 😬

Offline mhorgran

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Re: Radargelenktes Feuer deutscher Kriegsschiffe im WWII
« Antwort #297 am: 19 März 2023, 16:50:32 »
Dave Saxton wollte doch ein Buch dazu schreiben. Weiß man da etwas?
"Wer an der Ukraine-Erzählung zweifelt, der gilt als Feind des Westens als Freund Russlands, als Gefahr für die Demokratie, wird diskreditiert, zensiert, eliminiert."
https://sciencefiles.org/2022/03/28/kriegsverbrechen-in-der-ukraine-von-den-angeblich-guten/

Offline Thoddy

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Re: Radargelenktes Feuer deutscher Kriegsschiffe im WWII
« Antwort #298 am: 19 März 2023, 18:04:41 »
hat er nicht
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WoWs : [FMA]Captain_Hook_

Offline Leopard2A6EX

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Re: Radargelenktes Feuer deutscher Kriegsschiffe im WWII
« Antwort #299 am: 19 März 2023, 19:45:48 »
https://www.kbismarck.org/forum/viewtopic.php?t=3341

Ganz richtig liegt auch Dave Saxton nicht immer - in einem anderen Post schreibt er dass die dt. Geräte innerhalb 5min einsatzfähig waren im. Gegensatz zum brit. 284. Im Handbuch für EM2 Ausbildung der SchiffsartillerieSchule Sassnitz wird dagegen von 2 Std Anlaufzeit gesprochen bis das Gerät optimal austemperiert ist.