MKS 180

Begonnen von RonnyM, 23 Februar 2014, 11:30:28

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Hastei

hoffentlich haben die auch dran gedacht ,möglichts viel Flüchtlinge  weltweit auf - und unter zu bringen  :-D
Gruß Harald

The Voice

Zitat von: Hastei am 21 November 2015, 18:13:09
hoffentlich haben die auch dran gedacht ,möglichts viel Flüchtlinge  weltweit auf - und unter zu bringen  :-D
Gruß Harald
Moin!
Auch wenn es ironisch gemeint war, trifft es trotzdem zu! Es werden derzeit Module geplant, die zur Unterbringung von Gefangenen oder auch Flüchtlingen vorgesehen sind!
Gruß: Uwe
In God we trust - all others we track

RonnyM

#17
Moin,

der Auftrag zum Bau von vier geplanten Einheiten der MKS 180 wird sich um ca. 6 Monate , also nach der BT-Wahl, verschieben. Voraussichtlich Ende 2017.

Aufgrund der jüngsten schlechten Erfahrungen bei großen Beschaffungsvorhaben (verzögerte Auslieferungen, Kostensteigerungen) hat der Bund gelernt und will entsprechend gegensteuern. top
So sollen mit den verbliebenen drei Anbietern (welche?) die Angebote vorab im Detail präzisiert werden und kostenintensive Lösungsansätze auf alternative günstigere hin hinterfragt werden. Die Vertragspartner seinen gebeten worden, die genaueren Rahmenbedingungen ihrer Leistungen zu spezifizieren. So sollen möglichst Risiken erkannt und reduziert werden.

Meiner Einer kann sich einfach nicht vorstellen, dass heute die Unternehmen die Fähigkeiten besitzen, Rahmenbedingungen in Form von Kosten und Zeit einzuhalten. :|

Grüße Ronny

...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

Redfive

Ronny, dann sollten die Firmen es aber mal langsam lernen.
Wenn ich als kleine Heizungsbaufirma nen Kostenvoranschlag abgebe, den Auftrag bekomme und ihn dann 4 Monate später als vereinbart abliefere und dazu noch kosten nachvordere von 50% Mehrkosten, dann zeigt mir jeder Bauherr und Gerichte nen Vogel.
Wenn der Kunde wärend der Bauphase natürlich nach ordert und ich ihn die Kosten benenne und er es abnickt, sieht es natürlich für mich wieder besser aus.
Ist die Frage ob da manchmal durch Änderungen nicht immer wieder der Preis explodiert.
Werft: Schwerer Kreuzer Prinz Eugen, Leichter Kreuzer Nürnberg

RonnyM

Na klar Redfive, wenn ich nachordere erhöht sich der Preis. Warum fällt mir hierzu das G 36 ein :?
Da wurde lt. Ausschreibung und Angebot von 1995 Heckler & Koch den Zuschlag erteilt. 20 Jahre lang waren alle zufrieden bis man plötzlich feststellt, dass es bei großer Hitze zu Ungenauigkeiten kommt. :BangHead: Und Uschi macht da noch mit...

So, zurück zum Thema. Die drei Anbieter sind vermutlich:

Thyssen-Krupp Marine System (TKMS)
Fr. Lürssen
German Naval Yards (GNY)

Kann das jemand bestätigen :?

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

The Voice

Zitat von: RonnyM am 17 Oktober 2016, 16:55:38
Na klar Redfive, wenn ich nachordere erhöht sich der Preis. Warum fällt mir hierzu das G 36 ein :?
Da wurde lt. Ausschreibung und Angebot von 1995 Heckler & Koch den Zuschlag erteilt. 20 Jahre lang waren alle zufrieden bis man plötzlich feststellt, dass es bei großer Hitze zu Ungenauigkeiten kommt. :BangHead: Und Uschi macht da noch mit...

So, zurück zum Thema. Die drei Anbieter sind vermutlich:

Thyssen-Krupp Marine System (TKMS)
Fr. Lürssen
German Naval Yards (GNY)

Kann das jemand bestätigen :?

Grüße Ronny
Moin!
Nach meinen Informationen sind es:
- Lürssen mit tkMS
- Blohm & Voss Shipyard mit Damen (Schelde) Werft (NL)
- German Naval Yard mit BAE (UK)

Wobei Lürssen ja vor einigen Tagen Blohm & Voss übernommen hat.

Gruß: Uwe
In God we trust - all others we track

ede144

Hat Lürssen die ganze Blohm & Voss Aktiviäteten übernommen? Ich meine gelesen zu haben, dass sie nur den zivilen Yachtbau gekauft haben.

bettika61

Hallo,
Die Vergabe findet ohne TKMS & Lürssen statt
ZitatDie Bundesregierung hat das Konsortium aus Thyssen-Kruppund Lürssen bei der Ausschreibung für das Mehrzweckkampfschiff MKS 180 ausgeschlossen....
In einem 56-seitigen Schreiben listen die Ministeriellen aus Berlin auf, welche Bedenken sie an der technischen Kompetenz von Thyssen-Krupp und Lürssen haben, wie es in den Kreisen hieß.
http://www.handelsblatt.com/my/unternehmen/industrie/thyssen-krupp-und-luerssen-deutsche-werften-gehen-bei-grossauftrag-der-marine-leer-aus/21021588.html?ticket=ST-3294843-9vlfYwQDRMMZlY4lt90a-ap2
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

RonnyM

...sind das die Konsequenzen aus dem F 125 Dilemma? Jedenfalls ein gewaltiger Schuss vorm Bug... top

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

Jach

#24
Ich nehme an, dieser Daumen nach oben richtet sich an die 220 Mitarbeiter in Emden, die nun auch noch nach neuen Jobs Ausschau halten können. In diesem Sinne ist der Daumen auch ein Mittelfinger.
Mit freundlichem Gruß

K. Jach

RonnyM

...nein mein lieber Jach, an die Emder habe ich dabei nicht gedacht, sondern den Mut aufzubringen, sich nicht weiter an der Nase rum zu führen lassen. Oder findest du das F 125 Debakel nicht blamabel?

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

Jach

Blamabel finde ich es eher, wie der deutsche Wutbürger sich immer wieder über seine Industrie erbricht. Es ist doch erstaunlich, dass vom Stammtisch aus gesehen alles aus deutschen Landen Müll ist und die Bundeswehr nur mit Schrott beliefert wird.

Andere Streitkräfte und Nationen scheinen mit deutschen Produkten mehr Glück zu haben. Die Exporte scheinen ja noch zu funktionieren. HK ist ja auch nur in Deutschland zu doof Gewehre zu bauen, die unter Wärme schießen können, die Saudis haben solche Probleme wohl nicht.

Es kann natürlich auch sein, dass die Dinge etwas vielschichtiger sind, als der Michel es sich gerne ausmalt.

Welchen Beruf hatten Sie nochmal bevor Sie Industriekritiker wurden? Welche Erfahrungen haben sie mit der Steuerung und Abwicklung von Großprojekten?

Und dass Sie an die 220 Kollegen in Emden nicht gedacht haben, finde ich recht kurzsichtig. Werfen Sie nicht gerade Kurzsichtigkeit und Inkompetenz der deutschen Industrie vor? Das hätte Ihnen dann aber auch nicht passieren dürfen.

Und Ihr "lieber" bin ich ganz sicher nicht. Ich finde Ihr dauerndes Industriegenörgel zutiefst daneben.
Mit freundlichem Gruß

K. Jach

Hastei

lieber Her Jach,
ich bin weder ein Wutbürger noch ein Industriekritiker, aber erklären Sie mir trotzdem mal, warum das mit den Bw-Großprodukten so schief läuft. Die F 125 Klasse ist ja in aller Munde, die Misere mit den Korvetten haben wir schon vergessen. Vom A400M Transportflugzeug hört man auch nicht nur Gutes. Und was Ronny mit dem Schuß vor den Bug meint, kann ich nachvollziehen, kein Grund ihn so anzufahren.
Gruß Hastei

Jach

Hallo Hastei,

Sie treffen den Nagel auf den Kopf. Bei den BW-Großprojekten läuft einiges schief. Ob Gorch Fock - die es ja inzwischen zumindest finanziell zum Großprojekt geschafft hat - NH90, A400M, Korvette K130 erstes Los, Fregatte 124, Fregatte 125, Jäger 90, Leopard II, Schützenpanzer, Tiger usw. usw, überall hakt es und man empört sich.

Logische Schlussfolgerung: Die Industrie versagt. Na dann gucken wir mal wer die dumme deutsche Industrie ist. Huch, das sind ja die größten der Großen. Nahezu alles renommierte Firmen die am Weltmarkt problemlos bestehen. Man könnte sich  jetzt – da es ja in den unterschiedlichen Projekten auch durchaus unterschiedliche Lieferanten sind – die Frage stellen, ob wirklich hier nur die Industrie versagt, oder ob es möglicherweise zwischen diesen wehrtechnischen Produkten noch ein anderes Bindeglied gibt,  das eventuell ihre Entwicklung oder vielleicht schon ihre Konzeption ungünstig beeinflusst. Man könnte dazu auch den Bericht des Wehrbeauftragten etwas detaillierter unter die Lupe nehmen.

Man könnte auch mal auf Aufklärungsdrohnen wie EURO-Hawk oder Schiebel schauen, die in anderen Ländern inzwischen seit Jahrzehnten fliegen, deren Betrieb und Integration aber in Deutschland scheinbar unmöglich ist.

Man kann aber auch einfach von Beitrag zu Beitrag über die Industrie erbrechen. Man fragt sich dabei aber dann doch vielleicht, womit Deutschland derzeit sein Geld verdient. Tipp: Der Verkauf von Blasmusik-CDs in die USA ist derzeit nicht der Schwerpunkt der deutschen Exporte ...


Ergänzung: Mit BAE oder DAMEN dürfte die BW jetzt aber ja den richtigen Partner für ihre Fregatten gefunden haben. Die DARING-Klasse der BAE ist für ihre Problemfreiheit bekannt und die Fregatten von DAMEN haben sich am Weltmarkt bewährt. Oder?
Mit freundlichem Gruß

K. Jach

RonnyM

Sehr geehrtere Herr Jach,

ich bin weder Wutbürger noch Indusriekritiker noch Stammtischbesucher. Aber im Gegensatz zu Ihnen womöglich der Realität etwas näher.

Wenn ich registriere, dass z.B. die Kühlung der 125er nicht funktioniert, die Klimaanlage ebenso - das sind ja nun wirklich keine hochkomplizierten Dinge, denn vor über 50 Jahren haben diese Dinge auf den 120 Fregatten bestens funktioniert, muss doch wohl der Glaube an Werft und Industrie in Zweifel gezogen werden.

Wieso klappt der Export??? Gibt man sich unterschiedliche Mühe??? Ich lese nix von Reklamationen der Exporte!

Nein, sehr geehrter Herr Jach, hier wird zweierlei Maß angewendet - siehe Georch Fock... Man kann ja noch div. Euronen rauspressen. Sehen Sie, deswegen sind wir nicht - und werden es auch nicht - kompatibel... :-D

Grüße ausse Südheide

Herr Ronny   
...keen Tähn im Muul,
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