Ölauffangschiff EVERSAND in 1:40

Begonnen von Dergl, 17 Februar 2014, 17:32:59

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Dergl

Hallo Forum,

als mein neues Projekt habe ich mir das Ölauffangschiff EVERSAND (Y1644) ausgesucht.
Das ist die BOTTSAND-Klasse 738 (hier bei Wikipedia).

Das Modell wird in 1:40 gebaut und soll folgende Besonderheiten haben:
- Rumpfhälften klappbar (0 - 75 Grad)
- Mehrere Beleuchtungs- Lichtkreise Innenräume
- Mehrere Beleuchtungs- Lichtkreise Positionsleuchten (mindestens unterschiedliche Schaltungen für ein-/ausgeklappt)
- Radar 2x
- Freifallrettungsboot auslösbar
- Freifallrettungsboot steuerbar
- Fluttanks

Die Hauptmerkmale des Modells sind:
- Gesamtlänge       1.217,5mm
- Gesamtbreite         300   mm
- Tiefgang                  67,5 mm
- Verdrängung      ca. 9,2 Kg

In diesem Beitrag und den folgenden Aktualisierungen möchte ich Euch zuerst die Konstruktion in CAD zeigen. Einge kennen ja schon meine Vorliebe für Pro/ENGINEER, welches nun "Creo" heißt. Schließlich arbeite ich beim Hersteller  :-D
Aktuell bin ich schon recht weit im generellen Design der Hauptfunktionen und -Abmessungen. Da habe ich in den letzten 3 Wochenenden zusammen ca. 30 Stunden verbracht. Ab jetzt kommt "nur" noch die Fleißarbeit der Konstruktion, wie z.B. schon bei den Spanten Stb begonnen. Erst beim eigentlichen Bau werde ich wie immere die kurzfristig benötigten benötigten 2D-Zeichnungen vom 3D-Modell ableiten. Damit habe ich immer die Geometrien aufgefrischt im Gedächtnis. Zwischen Konstruktion und einzelnen Teilen des Modells wird bestimmt 1-1,5 Jahre liegen.

Die Klappvorrichtung ist im Modell natürlich ein besonderes Merkmal. Hierbei sind ziemlich große Kräfte im Drehpunkt aufzunehmen und an die Rumpfhälften abzuleiten. Für mein bevorzugtes Material ABS eine ziemliche Heruasforderung.

Auch ist der Verstellmechanismus an sich eine konstruktive Herausforderung, weil ich den Mechanismus nur mit "Bordmitteln" erstellen kann, also ohne große Werkzeuge wie z.B. eine Drehbank. Ich denke, daß eine 4mm Spindel hier ausreicht, um die Kräfte aufzunehmen. Diese treibt einen Hebel an, welcher die Bb-Rumpfhälfte wegdrückt. Bei der Aufnahme der axialen Kräfte werde ich 2 Axial-Rillenkugellager einsetzen. Alles Material dazu habe ich in diversen Katalogen schon gefunden - könnte klappen.

Im zusammengeklappten Zustand soll das Modell wie beim Original im Bug verriegelt werden. Für eine bessere Gewichtsverteilung habe ich den Dorn am Modell an Stb geplant, also den Mechanismus der Verriegelung an Bb. Im Original ist das genau anders herum. Die Arretierung im ausgeklappten Zustand werde ich mir sparen.
Der Antrieb des Verstellmechanismus soll über Endschalter gesichert werden und ein Servo die Schaltungen auf/zu plus die Entriegelung der Verriegelung im Bug.

Wer den Tiefgang des Modells mit dem des Originals vergleicht, wird feststellen, daß ich hier etwas gemogelt habe: mein Modell soll nicht zu schwer werden, damit ich es noch transportieren kann. Also habe ich den Tiefgang reduziert auf das Maß der Schottelpropellertiefe. Damit muss ich nicht so viel Ballast reinpacken. Die erste Konstruktion mit maßstäblichem Tiefgang hätte ein Gewicht von ca. 18Kg bedeutet.

Als weitere Maßnahme habe ich nach der Reduktion des Tiefganges noch 2 Flutkammern je Rumpfhälfte vorgesehen. Ich möchte hier ohne Pumpen oder Ventile arbeiten, sondern einfach mit diversen Öffnungen im Boden und Abluftkaminen. An Oberdeck sind eh genug Lüfter vorhanden, so daß ich diese gleich funktionell nutzen kann. Durch die gesamten Maßnahmen komme ich nun auf ein mögliches Gesamtgewicht von 9 kg. Die Verhältnisse von Schwerpunkt des verdrängten Wassers zu Modellschwerkunkt sind fast zusammenfallend. Mit der Lage der Bleibatterien kann ich eh noch ausgleichen.

Der Antrieb hatte mir zuerst etwas Kopfzerbrechen bereitet: wie wird so ein Schiff angetrieben, wenn es normale Wellen hat, aber ausgeklappt ist?  :?
Ich habe bei den ersten Recherchen herausgefunden, daß das Original wohl Schottelantriebe hat. Et Voilá - schon klar! Also habe ich die Konstruktion um den Schottel herumgebaut, welchen ich beriets in meinem Hohlstab verwendet habe. Passt ganz gut auch wenn es manchmal um ´nen Millimeter in der Konstruktion geht.

Das ganze Unterwasserschiff ist mir unbekannt. Ich habe nur Fotos von der Hecksektion über Wasser, an der man einen Radius erkennt und die schräg abfallende Form am Heck. Also war ich kreativ - was ich ja sowieso mag - und habe selbst einen Rumpf entworfen. Das Hauptmerkmal dabei sind die einfachen geometrischen Formen. Diese ermöglichen mir den Bau des Rumpfs unter Verwendung von 1mm ABS-Platten, wie schon in einigen anderen meiner Modelle, z.B. zuletzt im TF-Boot. Ich weiß, daß "mein" Rumpf im Bug gegenüber dem Original voller ist. Dafür kann ich´s aber gut bauen.
Darf ich ausdrücklich darum bitten, mit KEINE Fotos des Unterewasserschiffes zu schicken, falls jemand welche hat? Sonst muss ich nämlich nochmal ändern  :wink:

Da sind auch schon ein paar Fragen, wo ihr mir vielleicht helfen könnt:
Kennt jemand einen Hersteller, der mir Rumpf und Abdeckung eines Freifallrettungsboots in 1:40 (oder 1:35) verkauft?

Ansonsten wünsche ich viel Spaß mit den Fotos vom CAD-Modell.

- wird fortgesetzt -

Detlef

Urs Heßling

moin

Das ist Spitze !  top3  :MG:

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

RonnyM

...da schließ`ich mich Urs seinem hoch 3 doch glatt an... :MG:

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

Dergl

Hallo Forum,

kleines Update zur Konstruktion:
- die Grobkonturen der Aufbauten sind fertig
- das Gestell des Freifallrettungsboots ist grob fertig

Allerdings muss ich an den Konturen der Spanten und des Rumpfes noch einmal anpassen. Bei den Aufbauten habe ich x-mal hin&her geändert, bis es optisch nach den Fotos passte. Ich merke sehr deutlich, daß mir Pläne fehlen mit den gröbsten Maßangaben. Beispielsweise ist mir noch nicht ganz klar, wie die Vorderkante des Achterdecks aussieht.

In Hoffnung, daß die Eversand beim Wochenende an der Jade (03.-06.07.2014) dabei ist, habe ich mir schon ein Hotel ausgesucht. Mal sehen, ob ich meinen Bastelbock bis dahin zügeln kann, um zuerst noch die Eversand zu besuchen und anschließend zu ändern.

Detlef

- wird fortgesetzt -

Dergl

#4
Hi Forum,

etwas Fleißarbeit ist erledigt und die Aufbauten sind in den Außenkonturen und den tragenenden Elementen fertig.
Kleinere Versteifungen habe ich nicht in CAD konstruiert. Die mache ich dann beim Bau, um z.B. größere Wandelemente zu verstreben. Bei ABS von 1mm Dicke habe ich festgestellt, daß man bis ca. 65mm freier Fläche ohne Verstrebung auskommt. Darüber hinaus wird eine Wand zu instabil.

Auch habe ich einen Freiraum von 1mm zwischen den Rumpfhälften vorgesehen. Bei der Länge von über 1000mm von Drehpunkt bis Bugspitze erwarte ich kleinere Ausbeulungen an den Kielplatten. Damit die Rumpfhälften am Bug aber zusammenliegen sollen, ist nun der Freiraum für die Beulen verfügbar.

Aktuelles Konstruktionsgewicht ist 7400 Gramm. Noch 2000 Gramm bis zur CWL. Also reichlich Reserve für weitere Konstruktionen im Modell, wie die Lagerung der Drehmechanik, weitere Details, Kabel, Kleber usw.

Der Schwerpunkt liegt aktuell längs ganz gut und fast in der Mitte; klar, weil die Batterien verschiebar sind. In der Höhe ist der Schwerpunkt ca. 17mm über der CWL. Wenn ich noch 1Kg mehr Gewicht bekomme, dann wird er wohl ca. 10mm über der CWL bleiben. Bei Brassfahrt wird sich das Modell also aus der Kurve herauslegen... aber sooo schnell werde ich wohl kaum fahren  :-D

Detlef

Dergl

Hi Forum,

wenn´s in den Fingern juckt, kann man halt nicht wiederstehen: habe mal die Abluftleitungen der Fluttanks modelliert  :-D

Ich verwende dazu Silikonschläuche 5mm Innendurchmesser und Schlauchverbinder von AeroNaut.
Unter Verwendung der minimalen Biegeradien der Schläuche habe ich zuerst die Schlauchverbinder platziert. Ein paarmal musste ich die Platzierung ändern, weil sonst der Schlauch abgeknickt würde. Nun aber liegen die Schläuche gut und ich kann die Aussparungen an den Spanten entsprechend legen.

Passenderweise hat die Eversand diverse Lüftersäulen. Eine davon wird gleich entsprechend verwendet, um das Ende des Silikonschlauchs zu tarnen.

Detlef

Dergl

Hallo Forum,

ich konnte es nicht abwarten und habe gestern die ersten Teile bestellt. Mal sehen, ob ich so gegen Ostern "ins Material" gehen kann  :-D

Parallel ist die Konstruktion weiter vorangeschritten:
- Details der Aufbauten erstellt
- Scharniere der Drehmechanik erstellt
- Motor der Drehmechanik geändert: nun ein Getriebemotor
- Entlüftungsstutzen der Fluttanks geändert: nun 3 statt nur 1 Stutzen
- Schalter der Drehmechanik erstellt: per Servo wird die Entriegelung betätigt und kurz danach die Mikorschalter zur Motorsteuerung aktiviert

Konstruktiv bin ich nun fast fertig und kann die ersten 2D-Zeichnungen zur Fertigung aus dem 3D-Modell ableiten. Vielleicht platziere ich vorher noch ein paar Elektrokomponenten, z.B. die Fahrtenregler. Zur Sicherheit möchte ich noch sehen, wie die Kabel liegen um ggf. Durchbrüche in den Spanten vorzusehen.

Detlef

Dergl

Hallo Forum,

am Freitag wurden die bestellten Teile beim Händler meines Vertrauens abgeholt: viele ABS-Platten, diverse ABS-Profile, 2 Schottel, 3 Motoren, Empfänger, Kleinkram ... und auch die Rumpfschale eines Rettungsbootes von AeroNaut.

Ich konnte mich nur mit Mühe davon abhalten, gleich am Wochenende ins Material zu gehen. Zuerst musste die Konstruktion des Freifallrettungsbootes erstellt werden. Dazu brauchte ich zuerst die Rumpfschale - was auch sehr gut war darauf zu warten. Laut katalog ist der Rumpf "ca. 140mm" lang. Nun ja liebe Freunde von AeroNaut: für Modellbauer ist die Abmessung des eigentlichen Rumpfes viel interessanter als die Abmessung des Rohlings  :wink:

Die große Herausforderung bei diesem Modell ist nämlich das Gewicht: das Freifallrettungsboot passt leicht in eine Handfläche  :-o

Die gekaufte Rumpfschale wird also laut meiner Konstruktion zuerst halbiert und um 20mm breiter gemacht. Diese Verbreiterung wird auch noch um 5mm tiefer gelegt, um mehr Auftrieb zu erhalten. (irgendwo muss es ja herkommen, wenn der Rumpf drastisch kürzer ist als eigentlich geplant). Insgesamt ist der geplante Auftrieb damit 150 Gramm und die Wasserlinie noch ca. 1-2mm unterhalb des Dollbords.

Als Material meiner Konstruktion habe ich ausschließlich Teile verwendet, die eh noch in diversen Grabbelkisten liegen: Fahrtregler, Motor, 2,4 GHz Empfänger, Micro-Servo. Kaufen werde ich nur einen 7,2V Block-Akku.

Das Konstruktionsgewicht ist aktuell noch unterhalb der 150 Gramm. Hier werde ich noch etwas sparen, wenn ich z.B. die dicken Kabel des Fahrtenreglers stark kürze. So bekomme ich nóch Reserven für kleine Poller oder Handläufe.

Interessant dürfte die Auslösevorrichtung am Gestell sein: per Ruderausschlag des Rettungsbootes wird ein Hebel die Arretierung lösen. ("Geniale Lösungen sind einfach!" hat ein ehemaliger Konstruktionsleiter als Leitspruch gehabt. Recht so!  :-D

Die ersten Zeichnungen des Rumpfes habe ich auch schon angefangen. Kann also bald losgehen, sobald irgendwelche Heinzelmännchen endlich einmal meine Werft aufräumen  :roll:

Detlef

Dergl

Hallo Forum,

die Heinzelmännchen waren am Sonntag Vormittag endlich mal in meiner Werft und haben aufgeräumt  :wink:

Kaum fertig konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und habe den Rumpf des Freifallrettungsbootes gebaut.
Begonnen mit der Längsteilung des Kutter-Rumpfes von AeroNaut, habe ich dann den Zwischenbereich von 25mm als "dicken Kiel" erstellt. Ich brauche ja etwas mehr Auftrieb.
Durch die Spanten und das Deck kam eine recht gute Stabilität zustande. Entgegen der ersten Konstruktion habe ich beim Kiel statt 0,5mm doch lieber 1mm dicke ABS-Platten verwendet.

In den Fotos kann man den Vergleich der Konstruktion (mit den dickeren ABS-Platten) und dem wirklichen Rumpf sehen.
Bin erstaunlich nah dran  :-D

Detlef

Dergl

Hi Forum,

kaum hat mal mal einen Tag frei, geht es voran: die Technik ist eingepasst.
An diversen dicken Kabeln (z.B. beim Fahrtenregler) habe ich stark gekürzt. Als Ergebnis habe ich ca. 20 Gramm gewonnen. Diese sind teilweise in zusätzliche Streben an der Aufbauschale und in eine Wanne für die Batterie geflossen.
Außerdem werde ich ein paar Gramm eine Ruderhacke investieren, damit ein Gegenlager für die Krafteinwirkung bei der Auslösevorrichtung vorhanden ist.

Erster Trimmtest im Waschbecken (bisher kein Modell gehabt, das nicht in die Badewanne musste!) zeigt, daß es Hecklastig ist ... klar, wenn man sich die Geometrie ansieht.

Detlef

Baunummer 509

Hi,

Für mich bist Du der Meister der Funktionsmodelle. Macht Spaß Dir zuzuschauen :-)

Gruß

Sebastian

halina

Moin Dergl , eine tolle Detailarbeit die Du uns hier zeigst , eine exellente handwerkliche Kunst  top top top , damit unsere User
mal eine Vorstellung haben vom Original , hier noch einige Fotos , für Dich gutes Gelingen bis zur Fertigstellung .
                                                                                                                                                                                   Gruss  Halina

Bild # 1  + 2 ,  Fotos vom 7.8.2009 , Urheber : yetdark , Ölauffangschiff "Bottsand" , Lizenz: CC-BY-2.0 amerikanisch (nicht portiert)

Bild # 3          Das Ölauffangschiff "Bottsand" in aufgeklappten Zustand ,  Quelle : Presseabteilung   Deutsche Marine

Anm.  Die "Bottsand" ist ein Schwesterschiff der "Eversand" aus Wilhelmshaven , und fahren unter Bundesdienstflagge
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

Dergl

Hallo Forum,

das Freifall-Rettungsboot ist fertig.
Bauzeit: 24 Stunden.

Ein Teil des Oberdecks mit dem Steuerstand kann entfernt werden. Dieser Deckel wird an Bb eingehakt und an Stb-Seite mit einem innen liegenden Hebel gesichert. Zugänglich ist der Hebel durch das Einstiegsschott. Dieses wird wie im Original durch Vorreiber geschlossen.

Für die Farbgebung habe ich "Leuchtorange" genommen. Die Deckkraft ist eher schlecht, also habe ich zur Vermeidung von Schlieren mein altes Airbrush-Set reaktiviert. War keine gute Idee, weil nach ersten guten Farbaufträgen gab´s eine Menge "Rotz". Also habe ich zuerst die Airbrush endlich ganz aussortiert und dann x-mal gestrichen. Kann man leider an einigen Stellen sehen.

Das Gewicht des Bootes liegt noch gut unter dem Maximalgewicht von 150 Gramm. Damit bekomme ich ca. 1mm mehr Freibord. Das Boot ist immer noch hecklasstig. Ich lasse das zunächst so, damit ich auf dem See kleinere Wellen nehmen kann. Vielleicht kommt ja noch etwas Ballast hinzu - sehen wir mal was die erste richtige Testfahrt zeigt.

Im ersten Test hatte ich das Boot ca. 1 Stunde ohne erkennbar Einbußen an der Batteriekapazität.
Die Manövriereigenschaften sind gut - soviel ich im Waschbecken feststellen konnte. Immerhin habe ich eine Wende auf diesem kleinen Platz geschafft.  :-D

Allerdings muss man seeehr gefühlvoll mit dem Gashebel umgehen, weil es ein kleiner "Flitzer" ist. Wahrscheinlich das erste Rettungsboot, daß Ambitionen für einen vorderen Platz in einem ECO-Rennen hätte  :-o
In niedrigen Drehzahlbereichen läuft alles sehr geschmeidig. Im mittleren Bereich gibt es ganz üble, laute Vibrationen, oben dann wieder normal.

So; nun kann der eigentliche Bau der EVERSAND beginnen.

Danke an Sebastian und Halina für´s Lob.

Detlef

Dergl

Hallo Forum,

gestern gab es die Kiellegung.
Kann man in diesem Fall sogar sehr wörtlich nehmen, weil die Kiele zunächst platt auf dem Werktisch liegen.

Erst jetzt bekomme ich einen wirklichen Eindruck von der Größe des Modells. Das Modell wird ja noch länger als die Kiele, wegen des V-förmigen Einschnitts am Heck.

Ich habe die Zeichnung aus dem 3D-Programm zunächst manuell mit Bleistift auf die 2mm Platten übertragen. Ich verwende Bleitstift weil die Linien sehr dünn sind. Als erste Maße wurden Hilfsmaße eingezeichnet, z.B. alle 200mm. Hiermit habe ich mehrere Kontrollmöglichkeiten, auch wenn alle Maße einzeln bemaßt sind.

Auch wenn konstruktiv für die Erstellung der Kielbleche nicht erforderlich, sind Ansatzmaße angezeichnet, z.B. die Lage der Spanten. Dies wird später sehr nützlich sein, wenn es an die Montage geht.

Nach der Anzeichnung mit Bleistift ziehe ich immer einzelne Linien mit wasserunlöslichem Stift nach. Bleistift ist zwar sehr dünn und präzise, kann aber auch durch die Handhabung im Laufe des weiteren Baus verwischt werden. Da ich bei der Erstellung der Spanten immer wieder an den Kielen Maß nehme, würde Bleistift nicht lange halten. Natürlich zeichne und schreibe ich mit dem schwarzen Stift nur auf Bereichen die später nicht sichtbar sind.

- wird fortgesetzt -

Detlef

Dergl

Hallo Forum,

die achterliche Hälfte der Spanten beider Sektionen ist schon fast fertig.

In den Fotos kann man sehr gut meine Vorgehensweise erkennen: auf den Tankboden werden die Spanten geklebt und auch schon dicht verfugt. Von da geht es immer weiter mit dem Anbau weiterer Teile. Parallel wird immer wieder die so entstehende Unterbaugruppe an den Kiel angehalten, um die Maßhaltigkeit zu prüfen.

Zur Sicherheit habe ich den "Deckel" des Fluttanks mit Streben versehen, um eine höhere Steifigkeit zu erhalten.
Gut zu erkennen sind auch die inneren Abdeckungen der Tank-Entlüftungen an der Kielplatte.

Macht gerade richtig Spaß, weil es gut vorwärts geht  :-D

Detlef

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