U-168 vor Indonesien gefunden

Begonnen von t-geronimo, 20 November 2013, 20:11:23

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Urs Heßling

moin, Thomas,

Zitat von: Götz von Berlichingen am 01 Dezember 2013, 14:25:11
"to pass north of Guinea to 5° N and east of Morotai to 153° E.
Ich bitte um Nachsicht, wenn ich mich an diesem Thema so festbeiße ..  :MV:

Dieser Text macht so, wie er da steht, mit Blick auf die Karte navigatorisch keinen Sinn !
mit vertauschten Teilen "to pass east of Morotai to 5° N and north of Guinea to 153° E" (also erst mit Nord-, dann mit Ostkurs) macht es Sinn (auch wenn 153° E jenseits des Einsatzquadrats läge) !

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

wirbelwind

Danke Thomas für die Literaturhinweise. Werde diese mir mal über die Fernleihe besorgen. Scheint ja einiges Interessante dabei zu sein.
MfG Rüdiger

Götz von Berlichingen

Zitat von: Urs Heßling am 01 Dezember 2013, 19:05:07
moin, Thomas,

Zitat von: Götz von Berlichingen am 01 Dezember 2013, 14:25:11
"to pass north of Guinea to 5° N and east of Morotai to 153° E.
Ich bitte um Nachsicht, wenn ich mich an diesem Thema so festbeiße ..  :MV:

Dieser Text macht so, wie er da steht, mit Blick auf die Karte navigatorisch keinen Sinn !
mit vertauschten Teilen "to pass east of Morotai to 5° N and north of Guinea to 153° E" (also erst mit Nord-, dann mit Ostkurs) macht es Sinn (auch wenn 153° E jenseits des Einsatzquadrats läge) !

Gruß, Urs

Urs top - Ich glaube, Du hast die Lösung des Rätsels gefunden..  :MG:

Gruß
Thomas

Urs Heßling

moin, Thomas,

Zitat von: Götz von Berlichingen am 01 Dezember 2013, 21:18:21
.. die Lösung des Rätsels gefunden.. 
.. noch nicht ganz, wenn ich an die angegebenen Quadrate denke ..
Ich könnte mir bei 153° E eher einen "Zahlendreher" (statt 135° E) vorstellen.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Götz von Berlichingen

Moin Urs,

das wäre dann ziemlich genau auf der Grenze der Marinequadrate RP und RQ, oder? Klingt irgendwie plausibel.  top

Gruß
Thomas

ARANTALES

Hallo,

ZitatDa müßte man zur Klärung der "153° O" wohl einen Blick in die Akte im Public Record Office PRO-DEF/743 (vermutlich ULTRA) werfen. Entweder handelt es sich um einen Druckfehler im Buch oder um einen Fehler der Engländer beim Entschlüsseln.

Die Akte DEFE3/743 , die Funkspruche ZTPGU38000 bis ZTPGU38999, kann man sich kostenlos herunterladen von http://discovery.nationalarchives.gov.uk/SearchUI/s/res?_q=DEFE3%2F743&_sd=&_ed=
Click auf "Intelligence from intercepted German ...", "add to basket" und weiter bis zum herunterladen.

Met vriendelijke groeten,
Walter



Götz von Berlichingen

Hallo Walter,

vielen Dank für den Link!  top top

Met vriendelijke groeten,
Thomas

habichtnorbert

Heute 12.12.2014 in der SVZ:
U-168 vor Indonesien gefunden:
Gruß Norbert

Wo die Flotte hinfährt, sind die Minensucher schon gewesen

Das Historische Marinearchiv: www.historisches-marinearchiv.de

t-geronimo

Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Veinard

@wirbelwind: Um abschließend etwas Klarheit in die Rolle des "Heimaturlaubes von StrmMt. Heribert Zopf" zu bringen, möchte ich die Ausführungen von Gellermann hier etwas präzisieren. Mir liegt ein Schreiben von Dr. K. Boehme vom ehem. Heimatstab Ausland vom 10.10.1946 an die Hinterbliebenen von StrmMt. Heribert Zopf vor, wo diesbezüglich wie folgt konkretisiert wird:

"...Nach dem Löschen der Ladung (Anm: der Uckermark) in Yokohama (oder Kobe) entstand an Bord trotz tagelanger Lüftung eine Explosion, durch die die "Uckermark" und auch andere daneben liegende Schiffe durch Feuer vernichtet wurden. Ihr Sohn konnte sich unverletzt retten.
Er wurde dann Januar 1943 auf ein anderes Schiff, "Weserland", kommandiert, um heimzufahren. Da die Fahrt aber infolge der verschärften Blockade an der Atlantikküste zu riskant erschien, erfolgte August 1943 seine Umkommandierung auf "Havelland" (P 11), ein Schiff, das Versorgungsfahrten in Ostasien machte. Nach einem kurzen Kommando auf "Ursula Rickmers" (P 9) vom März bis Juni 44 kam Ihr Sohn zunächst in Japan an Land (P 34), um dann Februar 1945 auf "U 183" eingeschifft zu werden, wo ihn dann das Schicksal ereilte."


Daraus geht ganz gut hervor, dass der Heimaturlaub (infolge Explosion der Uckermark 1942) schon 1943 geplant, aber leider erst 1945 zur Ausführung kam. Ob die Fahrt auf "U183" dann noch tatsächlich den Charakter eines "Heimbringerdienstes" hatte kann ich so auch nicht beurteilen.

Damit hoffe ich, etwas mehr Klarheit in die Rolle von StrmMt. Zopf in diese Causa zu bringen. Gerne kann ich das Schreiben von Dr. Boehme zukommen lassen, sofern jemand dieses benötigt. Einfach per PN an mich.
lg Wolfgang Zopf

wirbelwind

Hallo Wolfgang,
danke für die Rückmeldung.Nun scheint zwecks des Heimaturlaubes Deines Angehörigen doch einiges geklärt zu sein. Gerade auch in der Frage, warum der bereits genehmigte Heimaturlaub erst so spät angetreten werden konnte mit den bekannten fatalen Folgen.Ohne Kenntnis der Hintergründe eben nicht so leicht nachvollziehbar. Zumal die Recherchen Gellermanns zu seinem Buch über die Armee ,,Wenck" nicht immer erste Wahl waren. Daher meine damalige Skepsis.

MfG Wirbelwind

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