Werftmodell SMS Prinz Heinrich

Begonnen von kalli, 16 Oktober 2013, 14:16:51

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Langensiepen

Oh, schwer zu sagen: Das Modell wurde auf und für die KW Kiel erbaut. Hat also nix mit der Germania Werft zu tun. Reine Spekulation ist, ob es vor 1940 in den Modellbestand der Krupp Werften ging.  Davon gehe ich mal aus, da es zu Herrn Hitlers Zeit keinerlei Wert im Bezug auf Neubauaufträge mehr hatte und auch so einfach gehalten ist, das es sich keiner der Herren Direktoren ins Büro gestellt hat.
Es ist ein reines , einfach gestaltetes Anschaumodell und keines Falls ein Stapellauf/ Ablieferungs-Prachtmodel. Es kann nun in Kiel überlebt haben oder evtl. über Berlin nach Kiel zurück oder eine Befreier hats geklaut und es wurde bisher zich mal hin und her verkauft usw usw...alles Spekulation.
Ich kaufe es nicht, aber das G-Boots Modell hätte ich doch gar zu gern ( vier Mann vier Ecke) aus dem Windfang des Cafés in meinen PKW geladen und dann ab dafür...ist nun leider zu spät  :-D

tirpitzpeter

Ich hab mal mit den zuständigen Redakteur Telefoniert (recht lange sogar :-D) die Preiserwartung sind doch imens hoch jedoch konnten wir in dem Gespräch zumindest auf den gemeinsamen Nenner kommen das ,das angebotete Modell doch eher was für versierte Modellbauer zur restauration ist und wohl wenn es denn überhaupt Verkauft würde im unteren 4 Stelligen Bereich landen wird. Ausserdem gibt es bisher keinen ernsthaft Interessierten Käufer und es ist fraglich ob das Modell in der Show angeboten wird. Über den Eigner konnte ich leider keine Infos bekommen.

Ma sehen was noch kommt....
"Wer wartet mit Besonnenheit, der wird belohnt zur rechten Zeit"! (Rammstein)
"Ein formal stimmiges Produkt braucht keine Verzierung" (Ferdinand Porsche)

juergenwaldmann

Hallo Peter ,
danke für Deine Mühe , wir werden froh sein können , wenn wenigstens
mehr Fotos vom interessanten Modell eingestellt werden !
Gruss  Jürgen

Leutnant Werner

#18
Hier jetzt mal eine Anfrage, die sich nicht um das Werftmodell dreht, sondern um PRINZ HEINRICH selbst, und von daher nicht off topic ist:

Der mir vorliegenden Band von Jane´s 1906-07, ein Quell steter Freude und schon 100 x durchgelesen, enthält (erst jetzt von mir entdeckt) eine zweifelhafte Aussage zu dem von mir so geschätzten Panzerkreuzer:

"Big guns are too powerful for the ship´s size and shake her up considerably".

Hierzu ist zu bemerken, dass ich keine derartigen Hinweise im Gröner oder in Hildebrand/Röhr/Steinmetz fand (und der Grießmer (?)) mir leider nicht vorliegt. Bemerkenswert ist auch, dass es keine Hinweise darauf gibt, dass die österreichischen Panzerkreuzer KuK MARIA THERESIA, KAISER KARL VI. und SANKT GEORG, die sämtlich erheblich kleiner, aber mit den gleichen oder ähnlichen Geschützen ausgestattet waren, vergleichbare Probleme hatten. Auch die mit der Vorgängerversion, der MRK l/35 ausgestatteten und vergleichsweise sehr kleinen Küstenpanzer der SIEGFRIED-Klasse, hatten keine mir bekannten Probleme dieser Art.

Hätte hier gerne mal ein wenig Input von denen, die da mehr drüber wissen.

Gruß
Ekke

Leutnant Werner

Ich  drücke meine Fragestellung hiermit nochmal nach oben: Ich glaube im Gegensatz zu Fred T. Jane, dass die 24 cm/l 40 nicht nur eine hervorragende Waffe war, sondern auch den Panzerkreuzer SMS PRINZ HEINRICH hervorragend bewaffnet hat. Hätten die nachfolgenden Panzerkreuzer ebenfalls diese Wummen an Bord gehabt, wäre ihnen sogar im WK 1 noch eine gewisse Wichtigkeit zugekommen. Aber die "Front" verlangte ja die schneller feuernden 21 cm....

Hatte PRINZ HEINRICH nun Schwierigkeiten, diese Geschütze ohne Schäden zu verursachen abzufeuern, oder nicht? Und PRINZ HEINRICH feuerte, z.B. auf Libau oder auf russische Zerstörer bei Zerel, das wollen wir mal nicht vergessen

Gruß
Ekke

juergenwaldmann

Auf die Briten würde ich nicht vertrauen , denn die englischen ersten Schlachtkreuzer
erwiesen sich als viel zu schwach gepanzert , was 1916 zu hohen Verlusten führte , als
sie auf die deutschen gut gepanzerten Schlachtkreuzer stießen .
Die Kreuzer Scharnhorst und Gneisenau litten vor den Falkland Inseln unter der geringen Reichweite
und dem deutlich kleineren 21 cm  Kaliber , gegenüber den engl. Schlachtkreuzern , die mit
30,5 cm und der großen Reichweite der Geschütze , in sicherer Entfernung die Schlacht entschieden .
Bei den Briten legte man Wert  auf das größere  Kaliber , bei den Deutschen auf den dickeren Panzer !
Nach der Skagerrakschlacht waren die Konstrukteure beider Seiten klüger geworden .
Gruss  Jürgen



Urs Heßling

#21
moin, Jürgen,

Zitat von: juergenwaldmann am 02 November 2013, 09:41:31
.. die englischen ersten Schlachtkreuzer erwiesen sich als viel zu schwach gepanzert , was 1916 zu hohen Verlusten führte , als sie auf die deutschen gut gepanzerten Schlachtkreuzer stießen.
Meines Wissens führte weniger die schwache Panzerung (der Unterschied der Turm- und Barbettenpanzerung von "Queen Mary" und "Seydlitz" ist nicht groß) zu diesen Verlusten, sondern eher die weniger auf Sicherheit als auf Schnelligkeit zielende Handhabung und Stauung der Treibladungen in den Türmen der britischen Schiffe.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Spee

@Urs,

richtig  top !
Lehren aus Doggerbank: begriffen auf deutscher Seite, auf britischer nicht gewünscht.
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

edmondo

Eben lief besagte Sendung.Auf meinen ersten Blick ging das Modell für einen gerechten Preis weg,weil ja noch einige Arbeit eines Restaurators/Modellbauers fällig ist.

Gruß aus Hamburg

edmondo

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