Welches Flugzeug?

Begonnen von joern, 06 Oktober 2013, 18:48:17

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joern

Hallo ,
da sich ja viele Mitglieder des Forums auch in der fliegenden Zunft auskennen,
möchte ich die Frage stellen ,welches Flugzeug in meinem Heimatort in Meckl.Vorpommern ,unsanft landete.
Die Fotos wurden etwa um 1928 aufgenommen.
Mich interessiert welcher Flugzeugtyp das war.
Grüße Joern

Uwe

Hallo joern

Ich würde auf einen Udet Flamingo tippen.

Uwe
Gruss Uwe

redfort

Hallo Jörn,
wie Uwe schon angedeutet hat. eine

Udet U 12b "Flamingo",
Kennung: D-1242,
Werknr. 333, Udet-Flugzeugbau
Halter: Deutsche Verkehrsfliegerschule
Gruß, Axel

Luftwaffe zur See

Jong

Zitat von: redfort am 06 Oktober 2013, 19:38:53
Hallo Jörn,
wie Uwe schon angedeutet hat. eine

Udet U 12b "Flamingo",
Kennung: D-1242,
Werknr. 333, Udet-Flugzeugbau
Halter: Deutsche Verkehrsfliegerschule

Werknr. 333 Bayerische Flugzeugwerke

joern

Danke für die Antworten. Kann man von der Kennung auf den "Heimatflugplatz" schließen? Oder gibt es so etwas bei der Fliegerei nicht ?
Grüße Joern

redfort

Zitat von: joern am 07 Oktober 2013, 08:29:42
Danke für die Antworten. Kann man von der Kennung auf den "Heimatflugplatz" schließen? Oder gibt es so etwas bei der Fliegerei nicht ?
Grüße Joern

Nein, diese Kennungen wurden nach der Reihenfolge der Zulassungen in der Luftzeugrolle B vom 20.03.1920 an , beim Reichsluftamt vergeben.

Nationalitätskennzeichen ,,D" mit einer ein- bis vierstelligen Zahl mit oder ohne Bindestrich, manchmal mit Punkt. Dazu kam ein 75 cm breiter Streifen in Flugrichtung, bei Eindeckern auf Ober- und Unterseite des Flügels, rechts wie links, bei Doppeldeckern auf der Oberseite des oberen und der Unterseite des unteren Tragflügels, ebenfalls rechts wie links. Ferner war eine Markierung durch die Interallierte Luftfahrt Überwachungs Kommission (ILÜK) nötig, der sogenannte ILÜK-Stern.


Das heißt jetzt am Beipsiel der D-1242 folgendes:
D = Internationales Kennungen für Deutschland
1242 = das 1242 zugelassene Flugzeug in der Luftzeugrolle B, mit allen Daten wie Eigentümer, Typ, Hersteller usw.

zudem musste jedes Flugzeug auf der linke Seite des Rumpfes auf hellen Grund mit dunkelen Buchstaben folgendes angeben:
Schrifthöhe mind. 25 mm
a) Name und Wohnsitz des Eigentümers
b) Rüstgewicht, Zuladung
c) Personenzahl
d) Zeitpunkt der letzten Prüfung

diese Regelung galt bis zum 20.03.1934, danach wurde der alphanummerische Code eingeführt.
Gruß, Axel

Luftwaffe zur See

Jong

Von den "Flamingos" gibt es heutzutage keine Originalmaschinen mehr.
Was liegt also näher als um einen Originalmotor herum eine flugfähige Replika zu bauen...

Udet U 12
Hintergrundinfos

Impressionen  U 12 in Aktion

das Schätzchen kommt zur Tannkosh 2013 Flugschau
Impressionen von der Tannkosh

- warum ich nicht zu Flugschauen gehe...
- was würden wir nur ohne Bild machen
Bericht
Sh 14 A4 7-Zylinder-Sternmotor

Gruß
Jong

joern

Ich grabe diesen alten Beitrag wieder aus, da ich einige weitere Informationen zu den Fotos gefunden habe.
Am 3. August 1932 mußte der Pilot Wilhelm Brockmann auf dem Flug von Braunschweig nach Warnemünde in meinem Heimatort( Wendorf/Meckl.) notlanden.
Ich nehme an, dass Brockmann Pilot der Deutschen Verkehrsfliegerschule Warnemünde war.
Grüße Joern


redfort

Hi Jörn,

mmh, habe nur einen Wilhelm Brockmann in der Liste.

01.07.1942 zum Major befördert, eingesetzt bei der Fliegerwaffenschule (See)
24.09.1943 versetzt zum RLM / Ob.d.L. als Offizier z.b.V.

Gruß, Axel

Luftwaffe zur See

joern

Hallo Axel ,
das könnte durchaus passen. Ich hatte zu Brockmann folgendes gefunden:
http://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php?topic=26374.0
Grüße Joern

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