Schwarzer Ruß auf Weißen Segeln.

Begonnen von Stander B, 07 Mai 2013, 17:51:14

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Stander B

Hallo Ihr Freunde der Simulation,

die ich mal versuche weg vom PC und hin zur persönlichen Auseinandersetzung zu verführen... Der PC ärgert sich ja gar nicht soooo richtig, wenn man der AI ein Schiffchen unter die Wasseroberfläche, indem man den alten Archimedes über die Planke jagt...  :sonstige_154:

Derzeit sitze ich an einem Naval Gaming Regelwerk für die Zeit von 1860-1880:

"Schwarzer Ruß auf weißen Segeln"/"Black Soot on White Canvas"
     
Deutsch und Englisch - da ich einige Artikel in Englisch schreiben guttenberge ich sie erstmal hier hinüber und übersetze sie dann zeitnah für Euch.

Die Simulation soll in 1/500 Seegefechte zwischen besegelten Panzerfregatten ja spielbar machen.
Meine Idee ist es das Regelwerk in Deutsch und Englisch auszudrucken und mit Bögen von zwei selbstgestalteten Papiermodellen herauszubringen,
um einen einfachereren Spieleinstieg zu ermöglichen. Die Modelle sind alle rund 200 mm lang.

Die beiden Tutorialschiffe sind die S.M.S. Großer Kurfürst und die H.M.S. Monarch. Bilder anbei.
Die zwei besegelten Turmpanzerschiffe wirken auf den ersten Blick sehr ähnlich - aber nur auf den ersten Blick, denn sie kommen mit unterschiedlicher Panzerung und Schußgeschindigkeit
daher - Vorder- gegen Hinterlader.

Gibt es jemanden, der sich daran beteiligen möchte hier?

Zum Thema Fairness: Es werden in den Scenarien stets sehr gleichwertige Schiffe einander gegenübergestellt, das sorgt für einen interessanten Spielablauf.

Also teilt sich das Spiel aus dem verwandten Schiffsmaterial heraus in drei Capite - mit einem historischen Kerngefechtl:
I. ungepanzerte Seitenradschiffe: russisch-türkischer Krieg
II. ungepanzerte: Schraubenschiffe: deutsch-dänischer Krieg
III. gepanzerte Schraubenschiffe: Salpeterkrieg

Klar kann man sich Scenarien ausdenken in denen Schraubenfregatten gegen Seitenradfregatten antreten müßte da aber sehr genau austarrieren, wer gegen wen da antritt.

Doch beginnen wir mit Capitel III: Schmiedeeisen
Die wenigen historischen Scenarien beziehen sich auf die Seeschlacht von Lissa - zumindestens die ersten Dwars- bzw Kiellinien, den Salpeterkrieg in Lateinamerika, den russisch-türkischen Krieg  (und vielleicht noch die Campagne der Royal Navy gegen Alexandria.)
Ansonsten wagte man sich kaum heraus aus den Häfen, man war sich zu unsicher wie das Navybalett sich m Gefecht bewähren würde.

Hier der noch unübersetzte englische Text - Übersetzung folgt a.s.a.p., wenn ich wieder mal Zeit habe, das Bauen der Großen Kurfürst ist mir wichtiger schließlich nacht der 31.Mai - auch, wenn ich jetzt native speaker arg leiden lasse...

The very next point is the diffrence between the armour and ordonace:

Because Armour never changed - let's beginn right there:

HMS Monarch:
Armour: • Belt: 7 in (178 mm) amidships, 4.5 in (114 mm) fore and aft
• Turrets: 10 in (254 mm) face, 8 in (203 mm) sides
• Bulkheads: 4–4.5 in (102–114 mm)
• Bow screen: 5 in (127 mm)
• Conning tower: 8 in (203 mm)

SMS Großer Kurfürst:
Armour:
• Belt:
Upper belt: 203 mm (8.0 in)
Lower belt: 102 to 229 mm (4.0 to 9.0 in)
• Turrets: 10 in (254 mm) face, 8 in (203 mm) sides
• Bulkheads:?
• Bow screen: ?
• Conning tower: ?

The German Navy used Krupp "Ring"guns
4 × 26 cm (10 in) L/22 guns (Amm.400)
2 × 17 cm (6.7 in) L/25 guns (Amm. 200)

I try to find more information but because of the antimilitaristic trend in the german mainstream not a plenty of information is floating around...

The Royal Navy stayed with the muzzleloading system and adopted the newly developed rifeld barrels.
as usual the older models were replaced by a newer model

1869 (as built) :
• 4 × 12 in (305 mm) muzzle-loading rifles MkI
• 3 × 7 in (178 mm) 6½ ton muzzle-loading rifles
1871 :
• 4 × 12 in (305 mm) muzzle-loading rifles MkII
• 2 × 9 in (229 mm) muzzle-loading rifles
• 1 × 7 in (178 mm) muzzle loading rifles

The changings in manufaction are easyly to be seen:
The Turret Guns
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... agrams.jpg
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... agrams.jpg

The secondary gun:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... agrams.jpg

Here the Specifications:
Most importand for the quality of the gunnery-part are three factors:
Shellwight, Vmax, Battle Range = maxRange/3*2
E = 0,5*m*v^2

12inch/25tons
Weight
Mk I : 23.5 long tons (23,900 kg)
Mk II : 25 long tons (25,000 kg)
Barrel length 145 inches (3.7 m) (bore + chamber)[2]
Shell 600 to 608.4 pounds (272.2 to 276.0 kg) (Palliser)
497 pounds (225.4 kg) (Common & Shrapnel)
Calibre 12-inch (304.8 mm)
Muzzle velocity 1,300 feet per second (400 m/s)

9ich/7tons
Barrel length 125 inches (3.2 m) (bore)[2]
Shell Mk I - V : 250 to 256 pounds (113.4 to 116.1 kg) Palliser, Common, Shrapnel[3]
Mk VI : 360 pounds (163.3 kg) AP[4]
Calibre 9-inch (228.6 mm)
Muzzle velocity 1,420 feet per second (430 m/s)[5]
9inch/7t-6½t-90cwt
Barrel length
7 ton : 126 inches (3,200 mm)
6½ ton & 90 cwt : 111 inches (2,800 mm)[2]
Shell 112 to 115 pounds (51 to 52 kg) Palliser, Common, Shrapnel[3]
160 pounds (73 kg) double common shell
Calibre 7-inch (177.8 mm)
Muzzle velocity
7 ton : 1,561 feet per second (476 m/s)
6½ ton : 1,525 feet per second (465 m/s)
90 cwt : 1,325 feet per second (404 m/s)
Maximum range 5,500 yards (5,000 m)


Barrel length
7 ton : 126 inches (3,200 mm)
6½ ton & 90 cwt : 111 inches (2,800 mm)[2]
Shell 112 to 115 pounds (51 to 52 kg) Palliser, Common, Shrapnel[3]
160 pounds (73 kg) double common shell
Calibre
7-inch (177.8 mm)
Muzzle velocity
7 ton : 1,561 feet per second (476 m/s)
6½ ton : 1,525 feet per second (465 m/s)
90 cwt : 1,325 feet per second (404 m/s)
Maximum range 5,500 yards (5,000 m)
Grüße aus dem stauverwöhnten Spreeathen,
von Chrille
__________________
"Jeder Plan hält nur bis zum ersten Feindkontakt."
Graf Helmuth von Moltke d.Ä.

Urs Heßling

Zitat von: Stander B am 07 Mai 2013, 17:51:14
mit einem historischen Kerngefechtl:
I. ungepanzerte Seitenradschiffe: russisch-türkischer Krieg
II. ungepanzerte: Schraubenschiffe: deutsch-dänischer Krieg
III. gepanzerte Schraubenschiffe: Salpeterkrieg
zu II. : eine zeitgleiche Situation wäre noch : Kearsarge gegen Alabama von Cherbourg 1864 (Bürgerkrieg)

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Stander B

...und DAS wäre auch die einzige Ausnahme an CS/US-Schiffen die ich zulassen würde.
Grüße aus dem stauverwöhnten Spreeathen,
von Chrille
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