Das schöne und seltene Foto!

Begonnen von hillus, 09 April 2013, 00:20:31

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hillus

Hallo,

Hartmut stellte die Fotos der ROBBEN ein, da ziehe ich mal mit dem kleinen U-Bootabwehrschiff Projekt 133.1 PARCHIM-Klasse hinterher. Das sind Unikate von meinen dato noch in den Kinderschuhen steckenden Fotodarstellungen!

hillus

Urs Heßling

moin, KG,

Zitat von: kgvm am 23 April 2013, 00:09:13
.. letztendlich bekamen die Sowjets ja doch eine ganze Reihe Schiffe aus Italien, allerdings erst nach dem Krieg (Schlachtschiff "Giulio Cesare", leichter Kreuzer "Emanuele Filiberto Duca d'Aosta", diverse Zerstörer und kleinere Fahrzeuge sowie das Segelschulschiff "Cristoforo Colombo").
Ob diese zeitliche Verzögerung nur mit Problemen zusammenhing, die Schiffe aus dem Mittelmeer nach Murmansk zu bekommen,
Die von Dir angeführten Schiffe gingen aber mW alle [nur] ins Schwarze Meer.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

hillus

Hallo Urs,

Du hast so richtig recht. Das Thema hatte ich ja schon hier ausführlich bearbeitet in "Das Ende der italienischen Beuteschiffe und -boote in der sowjetischen Seekriegsflotte"

Von den Italienern kam keiner zur Nord Flotte!

Gruß Jochen

RonnyM

Moin Jochen,

was mir als "nicht Decksziege" auffällt: Die Parchimianer waren ja mit den Trossen recht sparsam. Im Päckchen liegen und der Pierdampfer ist gerade mal mit 3 Leinen gesichert. So etwas gabs im Westen nicht. :-D

Hau wech
Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

Urs Heßling

moin, Jochen,

Zitat von: hillus am 23 April 2013, 13:50:54
... mit dem kleinen U-Bootabwehrschiff Projekt 133.1 PARCHIM-Klasse hinterher.
wenn man sich Deine Bilder  top :MG: so anschaut, fallen dem [Marine-]Seemann 2 Dinge auf:

- die Schiffe müssen aufgrund von vielen Ecken und Kanten sehr gute Radarziele geboten haben, kein Gedanke an "Stealth",

- Smadding und Decksziegen müssen mit dem recht vollgestellten Deck und den vielen Luken und Türen viel Arbeit mit Rostklopfen und Pönen gehabt haben.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

hillus

Hallo Ihr Beiden,

auf was Ihr aber auch so hinschaut. Ich denke aber, das Festmachen geschieht doch immer, so habe ich es immer gehandhabt, mit der Vorleine, dann entgegengesetzt die Vorspring, dann die Achterspring und letztlich die Achterleine. Damit ist das Schiff wohl immer gesichert, egal von wo der Wind weht, eine Strömung herrscht etc. Zum Schluß hilft dann immer noch der Anker!
Ja Urs, als Smadding hat man überall tüchtig zu tun, um sein Schiff ohne Rost zu halten und gut in Farbe zu bringen. Ja und was da alles so herumsteht, da ist Olpe gefragt, er hat diese Schiffe erprobt und kennt wohl jede Schraube. :MZ:

Gruß Jochen

smutje505

Hallo Jochen deine Parchim-Bilder  top :MG:
und sie fahren heute noch,nur unter einen anderen Namen

Peter K.

Zitat... mit der Vorleine, dann entgegengesetzt die Vorspring, dann die Achterspring und letztlich die Achterleine.

... interessant! Vom Segeln kenne ich es so, dass die Springs erst gelegt werden, nachdem Vor- und Achterleine belegt sind!
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

hillus

Hallo Peter,

sorry, ich habe nur sagen wollen, dass ein Schiff normalerweise mit vier Festmacheleinen an der Pier liegt. Das Anlegen natürlich mit der Vorspring, damit das Schiff sich mit der Restfahrt noch an die Pier bringt. Es geht aber auch mit der Achterspring. Beide Möglichkeiten also beim An- bzw. Ablegen. Alles jedoch notwendig beim Einschraubenschiff, ansonsten wird gebaxt, eine Schraube linksdrehend, die andere rechtsdrehend und jetzt drehe ich ab zur Unterschrift! :MG:

Gruß hillus

hillus

Ach so,

ich habe schon Anlegemanöver gesehen, da ging es ganz anders zur Sache. Da war sogar die Pier im Weg!!! :MLL:

Zum neuen Foto, das die HALLE zeigt. Es war wohl ein recht unglückliches Schiff, ständig unklar und damit wenig im Einsatz. Das hat man mir gesagt, also bitte hier nicht einhaken! :MS:
Das Foto finde ich aber trotzdem sehr schön und es ist ein Unikat!

hillus

P.S. Hartmut, Deine Nachfolgefotos zur PARCHIM-Klasse waren  top top top top.


Peter K.

Zitat... ich habe nur sagen wollen, dass ein Schiff normalerweise mit vier Festmacheleinen an der Pier liegt.

Ok, danke!  :MG:
Das Eindampfen in die Spring ist mir schon klar ...  :wink:
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

smutje505

#266
Hallo Jochen die Halle ist aber unter 2 Flaggen gefahren

Bild wegen Urheberrechtsverletzung gelöscht.
t-geronimo

kgvm

Re: Italienische Beute.
Ist schon klar, daß die dann ins Schwarze Meer kamen. Allerdings wäre das WÄHREND des Krieges ja nicht möglich gewesen, so daß die italienischen Schiffe, wenn sie vor 1945 überführt werden sollten, nur entweder nach Murmansk oder (mir eventuellen Problemen mit den Japanern) nach Wladiwostok hätten laufen können.

olpe

Zitat von: RonnyM am 23 April 2013, 17:21:05
was mir als "nicht Decksziege" auffällt: Die Parchimianer waren ja mit den Trossen recht sparsam.

Zitat von: hillus am 23 April 2013, 18:44:20
... da ist Olpe gefragt, er hat diese Schiffe erprobt und kennt wohl jede Schraube ...

Hallo,
Jochen, vielen Dank für das Einstellen der Bilder von den PARCHIM-I-Schiffen ... Hierbei handelt es sich übrigens um Schiffe der 4. UAW-Schiffsabteilung, liegend in Warnemünde/Hohe Düne am östlichen Pierende. Ich bin auf einem der PARCHIMs einer anderen Abteilung aktiv in meiner Bordverwendung gefahren ... danach habe ich fast alle PARCHIM-II-Export-U-Jäger erprobt und (in meiner Fachrichtung) abgenommen.

Kurz zur Leinenbelegung: auch in der VM war es üblich, mit Kopfleine, Vorleine, vorderer Querleine, Vorspring, Querleine, Achterleine, Achterspring, achtere Querleine, Heckleine u.a.m. als  Festmacherleinen zu arbeiten ... wie der Kommandant die Situation einschätzte bzw. der Abteilungs- oder Brigadechef die Vorgaben machte. Ich habe selbst im Hafen von Sassnitz bei Starkwind aus W-SW erlebt: alle Leinen ausbringen (teils doppelt belegen), der ablandige Wind an der Fingerpier drückte das Schiff so heftig weg, dass man auf den Leinen hätte 'La Paloma' harven können ...  :-D

Bei der in den u.a. links zu sehenden Situation im Sassnitzer Hafen mit PARCHIMS und einem (zu flott) auslaufendem Torpedoschnellboot nutzte eine gute Vertäuung dann auch nichts mehr ... Sowohl für den mittig zu sehenden U-Jäger ... als auch für den Kommandanten des TS-Bootes (bezogen auf den fällingen Ans..iß) ...
Grüsse
OLPE

hillus

Hallo Hartmut,

was denkst Du denn, warum ich Dich gelockt habe. Wer die Parchims unter anderer Flagge hat, hat dann auch die Halle als F-225.

Gruß Jochen

Als Zugabe das Ende eines FOXTROT's der Pazifik Flotte.

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