Kreuzfahrt mit der COSTA ATLANTICA 09.2012

Begonnen von hillus, 05 Oktober 2012, 14:47:05

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hillus

Moin zusammen,

wieder einmal ein paar Fotos von einer Kreuzfahrt im September 2012. Diesmal mit der COSTA ATLANTICA, aber ohne Kapitän Schittino!!
Es war herrlichstes Wetter mit durchgehend 30° bis 40° bei fast keinem Seegang. Selbst die Gäste, die schnell die Fische "füttern", hätten prima durchgehalten.
Mit dem Flieger von Hannover bis Rhodos, dort aufgestiegen auf die COSTA ATLANTICA, einem Schiff von 88.000 Tonnen und wohl 2000 in Finnland gebaut. Von den ca. 2400 Urlaubern an Bord waren ca. 80% Italiener. Das deutsche Kontingent war bei ca. 250 Urlaubern.
Die 1. Station war Heraklion auf Kreta. Ich hatte dort doch ein paar "Graue!" erwartet, aber es war nichts. Wie bei allen anderen Stationen erobere ich mit meiner Frau immer individuell die Häfen und ihre Umgebung. Bei der Hitze gab es grundsätzlich das Bier aus der Tiefkühltruhe, zumindest das Glas. Auf den Tisch gestellt kam dann das angefrorene kühle Blonde nach oben. Wir dachten, das geht gar nicht so kalt, aber schon der erste Schluck war köstlich. Wir tranken immer einheimische Sorten, wie das griechische MYTHOS. Nicht übel.
Von Heraklion ging es nach der Insel Kos, einem Kleinod. Sehr gepflegt und viel, viel Geschichte. Der wesentlichste Moment war eine Moschee, in der jetzt eine Griechenkneipe und ein Kaffee drin waren. Ich meinte, es werden immer nur welche gebaut, wie auch in Deutschland!!! Der Höhepunkt waren dann die Schiffe und Boote, die vor die Linse kamen. Von Küstenwächtern bis hin zum Artillerieschnellboot.
Die nächste Insel war Samos. Eine verschlafene kleine Insel, wo bis 11.00 Uhr nichts läuft außer der Kirche. Hier erlebten wir eine Massen-Kindtaufe von ca. 30 Kleinstkindern. Es war irre schön. Danach hatten wir wieder viel Durst und der Greek Coffee war einfach köstlich, aber das Bier nachher noch besser!
Weiter ging es nach Izmir, dem Höhepunkt der Erlebnisse und Fotos unserer lieben "Grauen". Vom Minenleger über ein altes ex USN LST hin zur Fregatte FRANK KNOX-Klasse. Auffallend war die Sicherung der Izmir-Bucht durch Kriegsschiffe bis zur offenen See. Die Menschen sehr modern, kaum Frauen mit Kopftüchern geschweige denn Burka!!! Die Gespräche mit Türken gebe ich lieber nicht wieder. das glaubt mir doch keiner!
Die nächste Station war die Insel Mykonos. Ein Traum, aber keine "Grauen"bzw. nur ein kleiner Küstenwächter. Zum Sonnenuntergang wurde geklatscht, gesungen und getanzt bei herrlichen Drinks und keiner dachte an Krise, EURO oder andere derzeit uns plagende Probleme. Es war einmalig schön.
Als letzte Station dann die Insel Santorini, die man wohl nicht vergisst. Nicht nur wegen der Esel, Maultiere und Pferde, die einem auf das Insel hochbringen oder auch herunter, sondern ein Traum von einer Stadt auf einem erloschenem Vulkan.
Ja und dann ging es zurück nach Rhodos, wo wir noch den Tag verbrachten und 18.00 Uhr ging dann der Flieger wieder zurück nach Old Germany.

Das als kleine Urlaubsgeschichte mit Zugabe anschließend.

Grüße aus Braunschweig von hillus



hillus

Noch einen kleinen Nachschlag mit Fotos!

Klärung der Schiffs-und Bootsnamen bei Anfrage. Versucht es wieder erst einmal so!

Gruß hillus

hillus


Urs Heßling

moin,

schöne Bilder  top , Hillus, danke  :MG:

Zitat von: hillus am 05 Oktober 2012, 14:52:01
Klärung der Schiffs-und Bootsnamen bei Anfrage. Versucht es wieder erst einmal so!

als Schnellbootfahrer erkannte ich
- bei 2808 / 2810  2812  ein TJELD http://en.wikipedia.org/wiki/Tjeld_class_patrol_boat
- bei 2798 / 2821 ein Schnellboot SA´AR 4

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Big A

Wie's der Teufel so will, gestern lag der Dampfer hier in Limassol..., hätten wir uns ja fast getroffen

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

hillus

Hallo Urs,

die Auswertung der Kreuzfahrt hat etwas gedauert. Irgendwie keine Zeit und am Ende der Kräfte von den U-Booten der Nord Flotte.

Hier die Aufklärung Deiner Schiffserkennung. Setzen "3". :MZ: Verlasse Dich nie auf Wiki, denn das Schreiben auch nur Menschen, die meinen es zu wissen.

Die Fotos 2798/2821 sind das Küstenwachschiff der israelischen SAAR 4-MOD Klasse LS-60 FOYPNOI, die insgesamt mit 4 Einheiten extra für die seeseitige Sicherung der Olympischen Spiele in Athen gebaut wurden. Also SAAR 4 war schon okay. Übrigens, den Schiffsnamen werdet Ihr erst ab dem WEYER 2012 finden, da vorher unbekannt.

Das Artillerieschnellboot war recht schwer herauszufinden. Ich fand das Boot auch nicht so richtig, aber ich rief Kaschube_29 an, der den letzten Weyer hat, der bei mir leider fehlt. Es handelt sich um P 198 PIGASOS Typ norwegisch NASTY, die mir allerdings so nicht mehr in Erinnerung sind. Es wurden 4 Einheiten für die NATO oder als Auftragsbau für Griechenland gebaut oder irgendwann gekauft. Interessant ist, das diese Boote im Weyer 2005/2008 noch nicht enthalten sind und auch nichts über einen Kauf von Norwegen enthalten ist.

Beste Grüße

hillus

Urs Heßling

#6
mein lieber Jochen,

Zitat von: hillus am 05 Oktober 2012, 15:51:59
Hier die Aufklärung Deiner Schiffserkennung. Setzen "3". :MZ:
keine vorschnellen Noten vergeben, wenn man´s nicht genau und sicher weiß  :MLL:
Mit Schnellbooten kenne ich mich nun mal (besser als Ihr) aus  :O/Y.

Zitat von: hillus am 05 Oktober 2012, 15:51:59
Das Artillerieschnellboot war recht schwer herauszufinden. Ich fand das Boot auch nicht so richtig, aber ich rief Kaschube_29 an, der den letzten Weyer hat, der bei mir leider fehlt. Es handelt sich um P 198 PIGASOS Typ norwegisch NASTY, die mir allerdings so nicht mehr in Erinnerung sind. Es wurden 4 Einheiten für die NATO oder als Auftragsbau für Griechenland gebaut oder irgendwann gekauft. Interessant ist, das diese Boote im Weyer 2005/2008 noch nicht enthalten sind und auch nichts über einen Kauf von Norwegen enthalten ist.

Nein, es war ein Blick, dazu mußte ich nicht einmal ein Buch aufschlagen (der Wiki war zur allgemeinen Information gedacht).
NASTY war der Prototyp der TJELD-Klasse, die beiden sind praktisch baugleich, so steht es auch im Link "The class was also known as the Nasty class."
Dazu gab es schon (m)einen Beitrag im Forum http://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,11443.msg127825.html#msg127825
und (m)einen Artikel über norwegische und dänische Schnellboote http://www.globaldefence.net/artikel-analysen/7774-marine-norwegische-und-daenische-schnellboote.html

Die Boote wurden in den 60er Jahren für Griechenland gebaut und fahren seit Jahren ohne Torpedobewaffnung.

by the way "P 198" ist "Kyknos",  "Pegasos" führt die Nummer P 199. Beim Bild 2812 kannst Du es sogar lesen ...  :wink:

Wenn sie nicht mehr im Weyher enthalten sind (den habe ich nicht), dann vermutlich deswegen, weil sie nicht mehr zur aktiven Flotte, sondern zur Marinereserve gehören.

Ich vergebe keine Noten :|, aber bitte : Setzen und Nachdenken :-D

Gruß ins Städtchen BS  :MZ:, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

hillus

Hallo Urs,

die Note war ein Spass zur Aufhellung des kriegerischen Themas. Die Angabe lautet allerdings NASTY und die fuhren ja zu Urzeiten!
Komisch ist, dass sie im letzten Weyer wieder zum Bestand gehörten.

Zum Schmunzeln war die Wache auf der Brücke. Die hatte anscheinend ständig Hunger. Sie verschlang ständig Kekse. Das Boot war kaum zu sehen an der Hafeneinfahrt, sondern versteckt zwischen den Zivilisten in Form von Jachten etc. Auf ein Gespräch ließ er sich aber leider nicht ein.

Gruß

Jochen

Urs Heßling

moin, Jochen,

Zitat von: hillus am 05 Oktober 2012, 16:56:16
die Note war ein Spass zur Aufhellung des kriegerischen Themas.

ich hatte mich auch schon gewundert ...

Gruß  :-), Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

halina

Hallo Hillus , Deine Fotos von der Kreuzfahrt gefallen mir sehr gut , was aber die
Meinung von Deiner Seite über WIKI anbetrifft so möchte ich doch anmerken , dass
WIKI sebst nicht die Marine-Experten hat und auch nicht für die Richtigkeit der
im Link enthaltenen Dateien geradesteht . Vielmehr sollte man auf die Fussnoten
Bezug nehmen , denn aus diesen angeführten Literatur - Quellen werden nämlich
die WIKI-Links zusammengestellt .
                                                                       Gruss Halina
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

hillus

Lieber Halina,

jeder Mensch hat so seine Erfahrungen und dadurch auch seine Meinung. Meine Recherchen bei Wiki hatten nicht so den rechten Erfolg. Ich stütze mich lieber auf die Fachliteratur. Die ist aber bei Wiki oft auch schlecht übersetzt und oberflächlich umgesetzt. Damit entstehen dann die Ungereimtheiten mit dem Portal. Das heißt aber nicht, dass ich die Menschen nicht schätze, die dort mit viel Mühe und Zeit versuchen, einen gehaltvollen Inhalt einzubringen. Hier besteht die große Gefahr, für sein Engagement auch noch die Kritik einzustecken.
Ich habe deshalb noch nie einen Beitrag bei Wiki installiert, obwohl ich meine, auf dem Gebiet der sowjetischen/russischen Seekriegsflotte bzw. der U-Boote in den verschiedenen Marinen ein recht guter Fachmann zu sein. Damit möchte ich sagen, einige Inhalte bei Wiki könnte ich duchaus auf ein höheres Niveau bringen. Das sehe ich aber nicht als mein Ziel an.
Zum Schluß meine ich, wenn ich bei Wiki Bezug auf die Fußnoten nehmen muss, da die Betreiber zu wenig Fachleute haben, wie Du schreibst, dann verliert das Portal seinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit. Viele Internetportale wie auch die gedruckte Literatur benutzen die Anmerkungen eben nicht nur, um den vorherigen Inhalt zu vertiefen, sondern um auf andere Meinungen, Analyseergebnisse und Erfahrungen aufmerksam zu machen.
Bitte verstehe mich richtig, es ging mir um den Inhalt von Wiki, auf dessen Richtigkeit ich mich nicht immer verlassen kann. Ansonsten ist das schon eine tolle Sache, denn schließlich ist nicht alles nur für Fachleute, sondern eben auch für Freunde an der Sache oder eben auch zum Schnuppern gedacht!!!

Viele Grüße von

hillus

halina

Hallo lieber Hillus , danke für Dein ausgewogenes Statement , dass ich gerne zur
Kenntnis nehme . Wie Du schon angemerkt hast , sind im Forum eine grosse Zahl
von Usern unterwegs denen es genügt und Freude bereitet beim Lesen von Themen
und Anschauen von Fotos die in Kurzform allgemein interessierende Informationen
aus dem Marine-Bereich vermitteln , diesem Kreis bin ich zugetan .
Auch WIKI ist für mich kein Dogma , schätze aber deren ständiges Bemühen um
möglichst viele Dokumentationen der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen , im
Besonderen auch um die Freigabe von Fotos , wobei ein Grossteil aus dem Bestand
des Bundesarchivs stammt , und auch die von WIKI mitgeförderte Plattform der
Foto-Flug Cuxhaven mit hervorragenden Aufnahmen von der Nordsee-Küste .
Im Forum haben wir somit zwei Interessengebiete die sich doch ideal ergänzen ,
auf der einen Seite die von mir sehr geschätzten Fachleute in den einzelnen
Kategorien die auf zum Teil wissenschaftlicher Grundlage diskutieren und daneben
der Mitglieder-Kreis der sich für allgemeine Marine-Themen interessiert.

Auf eine weiterhin gute harmonische Partnerschaft    Grüsse  Günter
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

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