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Hallo, Im Rahmen des Interreg Projekts "North Sea Wrecks" unter der Federführung des DSMhttps://www.bremerhaven.de/de/verwaltung-politik/bremerhaven-in-der-eu/eu-gefoerderte-projekte/north-sea-wrecks.76419.htmlWerden erstmals auch die Folgen der Munitionsversenkungen in der Nordsee untersucht.
Welche Gefahren gehen von Kriegswaffen aus, die in alten Wracks am Meeresboden der Nordsee liegen? Erste Antworten auf diese Frage bekommen Interessierte vom 11. bis 15. August: Vor dem DSM in Bremerhaven eröffnet die Wanderausstellung „Toxic Legacies of War – North Sea Wrecks“ des international besetzten und interdisziplinär forschenden Projekts North Sea Wrecks (NSW), das seit 2018 läuft. ...Nach dem Auftakt in der Seestadt tourt die mobile Schau bis September 2022 durch Deutschland, Dänemark, die Niederlande, Norwegen und Belgien. Geplant sind Stopps auf Festivals und Veranstaltungen, die sich schwerpunktmäßig mit Meeresforschung und Meeresschutz beschäftigen.https://www.dsm.museum/pressebereich/wanderausstellung-zu-gefahren-von-munition-am-meeresgrund-startet-in-bremerhaven
Zu der o.g. Plattform zur Bergung der Munition existiert eine Studie von TKMS"Industrielle Bergung und Entsorgung von Kampfmitteln in Nord- und OstseeKonzept der thyssenkrupp Marine Systems"das ich unten anhänge. Wie konkret dss schon ist kann ich nicht beurteilen
Das Plattformsystem von ThyssenKrupp Marine Systems wiederum ist nun offenbar nah an der Marktreife.Das Unternehmen, das U-Boote und Überwasser-Marineschiffe baut, bringe bei diesem Thema etliche Spezialkenntnisse mit, unter anderem sei man „Weltmarktführer für militärische Seeminenabwehrsysteme“, sagt Orellano: „Bei der von uns vorentwickelten Plattform geht es um eine automatisierte Detektion, Bergung, Zerlegung und Entsorgung von Sprengstoffen und Chemikalien auf See. Diese Plattform ist so konzipiert, dass auch bei einer unwahrscheinlichen Detonation keine Menschen oder andere Seefahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen werden.“ Nützlich für TKMS ist hierbei speziell auch die Expertise des Tochterunternehmens Atlas Elektronik, das neben hoch komplexer Navigations- und Ortungselektronik an seinem Standort in Wedel auch Torpedos herstellt... Eine erste Pilotanlage würde 80 bis 90 Millionen Euro kosten, schätzt TKMS. Hinzu kämen die Betriebskosten. Um das System zum Einsatz zu bringen, müssten nun allerdings politische Entscheidungen fallen: „Wir haben in den vergangenen sechs Jahren einige Millionen Euro in das Projekt investiert. Auf konzeptioneller Basis sind wir fertig, jetzt müsste die Detailkonstruktion folgen“, sagt Orellano. „Das können wir aber nicht mehr sinnvoll allein vorantreiben.“https://www.welt.de/regionales/hamburg/article233757162/Weltkriegsmunition-im-Meer-So-koennte-die-toedliche-Altlast-geborgen-werden.html
Ein Großteil des Geldes muss vom Bund kommen, sagte Minister Albrecht und will sich nach eigenen Angaben dafür einsetzen, dass die neue Bundesregierung dieses Geld in den nächsten Haushalt einplant. Nach Angaben eines Sprechers des Umweltministeriums könnte dann bereits 2024 mit der systematischen Entsorgung der Munitionsaltlasten begonnen werden.
Der Munitionsbergungsdienst sprengte dann den Torpedo in einem Spezialbehälter.
Augenscheinlich wurde das Objekt als Antriebseinheit eines alten sowjetischen Torpedos vom Typ 53 identifiziert, Länge ca. 3,5m und Durchmesser 0,5m.
..Richtig gut ist aber , dass das Thema Munitionsbelastung nicht in Vergessenheit gerät ,schließlich sollen meine Enkel nicht im Giftstoff baden und planschen .Die Politik schläft bei diesem Thema schon seit vielen Jahren , dabei kann da in kurzerZeit Besserung gelingen , nur anpacken muss man das Thema endlich !!..
Ampelparteien wollen alte Munition aus Nord- und Ostsee bergen – Quelle: https://www.shz.de/34357227 ©2021
Für die Bergung und Vernichtung von Munitionsaltlasten in der Nord- und Ostsee wird ein Sofortprogramm aufgelegt sowie ein Bund-Länderfonds für die mittel- und langfristige Bergung eingerichtet und solide finanziert."...."Ziel muss es sein, spätestens 2023 in einem ersten Pilotprojekt vor der schleswig-holsteinischen Küste in die Bergung von Altmunition einzusteigen."https://www.sueddeutsche.de/wissen/umwelt-kiel-albrecht-hofft-auf-start-von-munitionsbergung-in-ostsee-2023-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-211127-99-161967
Sofortprogramm zur Bergung von Bomben und GranatenLemke erhofft sich bei der Hebung auch Unterstützung aus dem Verteidigungsministerium. Nach einem ersten Gespräch dazu mit der Verteidigungsministerin habe sie den Eindruck, dass Christine Lambrecht (SPD) bereit sei, „mit Ressourcen der Bundeswehr bei diesem Problem zu helfen“.Die Ampel-Regierung will ein nationales Sofortprogramm zur Bergung der Munitionsaltlasten auf den Weg bringen. Bei der Entwicklung dieses Programms würden die Bundesländer aktiv eingebunden. „Ein Ziel des Programms ist unter anderem eine solide Finanzierungsgrundlage für die Bergungsmaßnahmen, um diese langfristig abzusichern“, sagte ein Ministeriumssprecher. Die Gespräche dazu liefen bereits innerhalb der Bundesregierung. „Beginnen soll die Bergung in Pilotregionen in der Ostsee.“Dabei handele es sich um Regionen, die besonders von Altmunition belastet und gleichzeitig leicht zugänglich seien, um die früheren Kriegsmaterialien mit möglichst geringen Schäden für Umwelt und Gesundheit zu beseitigen. Sprengungen sollen möglichst vermieden werden. Sollte sich das Verfahren bewähren, könnten die Aktivitäten auch auf andere Regionen ausgeweitet werden, so das Umweltministerium.https://www.morgenpost.de/wirtschaft/article234184871/kriegsmunition-in-nordsee-und-ostsee-altlasten-steffi-lemke-sofortprogramm.html
Entlang der Küste Norwegens liegen mehrere hunderttausend Tonnen Sprengstoff. Das norwegische Verteidigungsforschungsinstitut (FFI) empfiehlt nun, die Fischerei in 27 Gebieten zu verbieten... Niemand weiß genau, wie viel oder was abgeladen wurde. Eine Schätzung geht von 200.000 Tonnen aus, aber darin sind weder Finnmark, alte Wracks noch Minen enthalten.https://www.nrk.no/nordland/enorme-mengder-sprengstoff-dumpet-i-havet-_-vil-innfore-fiskeforbud-1.15670532[Übersetzt mit chrome]
Nach jahrelangem Druck der norddeutschen Küstenländer steigt der Bund in die Beseitigung der Weltkriegslasten aus der Nord- und Ostsee ein. Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat am Donnerstag erstmals Geld für ein „Sofortprogramm Munitionsaltlasten“ freigegeben...Zwar geht es dieses Jahr erst mal nur um 400.000 Euro für Planungs- und Erkundungskosten – doch soll es bald mehr werden: Jährlich 22 Millionen Euro sind in den nächsten drei Jahren im Etat der grünen Umweltministerin Steffi Lemke für Meeresschutzmaßnahmen wie die Bergung der Weltkriegsmunition vorgesehen.https://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/politik/Ampelkoalition-zahlt-fuer-Bergung-von-Munition-aus-Nord-und-Ostsee-id37393937.html
Für den Bau der geplanten schwimmenden Entsorgungsplattform für ca. 100 mio € reicht das allerdings noch nicht,
Stattdessen stehen im Haushalt der Ministerin lediglich magere 400.000 Euro für ‚Ausschreibungen‘, denn der Finanzplan, von dem Bruno Hönel spricht, ist gar nicht Gegenstand der Haushaltsberatungen des Parlaments. Wenn die Umweltministerin Ausschreibungen zum Beispiel für den Bau der Bergungsplattform zeitnah starten will – was ich hoffe -, dann braucht sie auch die vom Haushaltsausschuss beschlossenen Verpflichtungsermächtigungen (VEs) von 100 Millionen Euro für die nächsten Jahre. Aber genau diese fehlen im Bundeshaushalt 2022 – dort stehen bisher nur magere 400.000 Euro.........im Juli wird das Bundeskabinett den Haushalt 2023 als Entwurf beschließen und ich werde ganz bestimmt als erstes darauf achten, ob die 100 Millionen Euro für das Pilotvorhaben zur Munitionsbergung in Nord- und Ostsee jetzt auch wirklich mit Verpflichtungsermächtigungen schwarz auf weiß zu finden sind, damit dann auch endlich Aufträge für das erforderliche Gerät an – hoffentlich – norddeutsche Firmen vergeben werden können. ..https://www.hl-live.de/text.php?id=151666