Mannschaftsreserven bei den U-Flottillen...

Begonnen von Rheinmetall, 02 Oktober 2012, 20:30:48

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Rheinmetall

Guten Abend in die Runde !

Habe mal eine Frage zur Mannschaftsreserve der deutschen U-Flottillen.
Und zwar mußte ja für jeden Mann der Besatzung, welcher Ausstieg (Krankheit, Weiter- & Fortbildung, Versetzungen usw.) ein anderer dafür wieder einsteigen.

Kann mir jemand erzählen, aus was für Männern diese Reserven bestanden ?
Gab es hierbei alle Dienstgrade und Tätigkeitsfelder unter den Reservisten ?
Welche Verwendung hatten diese Männer, wenn sie nicht gerade als Ersatz einspringen mußten bei der Flottille ?

Wo und wie waren diese Einheiten bei der Frontflottillen untergebracht und wem unterstanden sie ?
Gab es solche Mannschaftsreserven auch bei den Überwasserheinheiten der Kriegsmarine ?

Würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir weiter helfen könntet.

Euer,
             Rheinmetall 
Ab Kapstadt ohne Kreiselkompass - Jürgen Oesten, U 861

Arche

Hallo Rheinmetall!

Du meinst sicherlich die Personalreserve. Sie wurde direkt von Ausbildungseinheiten (U-Boot-Ausbildung, Lehrgänge, etc.) gefüllt. Wie groß eine PR genau sein musste weiß ich aber nicht. Lange hat man sich dort aber nicht aufgehalten. Wer nicht auf ein U-Boot kam, der kam auf ein anderes Boot der Flottille. Mir ist auch nicht genau bekannt, wer die Leute ausgesucht hat. Wenn sich der Kommandant für bestimmte Leute eingesetzt hatte, klappte dies wohl auch in einigen Fällen. U-Boot-Tauglichkeit war aber immer Bedingung. Bewährungssoldaten kamen in der Regel direkt auf ein U-Boot. Da dies von der U-Bootführung direkt bestimmt wurde, hatte da wohl der Kommandant wenig Möglichkeiten dagegen zu sein.
Bei den Aufgaben der PR fällt mir nur z.B. Wachdienst im Hafen, allgemeine Verladetätigkeiten, Begleitung von bestraften Soldaten ins WG, Dienst im Offizierskasino, Dienst als U.v.D oder O.v.D.

Rheinmetall

Moin, moin Arche !

Vielen Dank für Deinen Beitrag.
Das macht die ganze Sache schon etwas transparenter.  :-D

Rheinmetall
Ab Kapstadt ohne Kreiselkompass - Jürgen Oesten, U 861

großneffe

Hallo Rheinmetall,
mein Onkel war auch 8 Wochen:  4. U-Flottille, Stettin, Personalreserve, Bootsfahrer ;danach für 8 Wochen beim Stab 4.U-Flottille, Bootsfahrer, und dann aufs U-Boot, so steht es bei der WaSt. Dies geschah sofort nach dem Lehrgang bei der 2. U-Ausbildungsabteilung in Neustadt/Holstein. Leider nichts genaueres aber ich denke, es wird so wie Arche geschrieben hat gewesen sein. Gab bestimmt auch mal ein bißchen Urlaub.
Gruß Sven
VG Sven

bt110

Hallo zusammen,
das gehört nicht zu diesem Thema, ich wollte jedoch fragen wie man an all solche Informationen kommt.
Wir suchen Informationen über den Bruder meines Schwiegervaters. Er wird bald 89 und ich würde ihm nach all den Jahren ohne 100% Gewissheit vielleicht eine neue Erkenntnis schenken.

ich habe bereits einen Beitrag hier geschrieben.
https://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php?topic=27527.0

ich freue mich über jede Info und wünsche allen alles Gute

Arche

Guten Morgen,

vermutlich stimmen einige Angaben nicht. Beim VDK wird er als vermisst geführt und dort ist sein Name Gerhard Heinz Bendig. Er gilt seit Februar 1945 als vermisst.
https://www.volksbund.de/graebersuche/detailansicht.html?tx_igverlustsuche_pi2%5Bgid%5D=723c6f195e5ced8a4a467bc82eae02fb&cHash=db6fb1c7d063e93ece5caa6953a34811
Wenn die Anfrage beim Bundesarchiv noch nicht gestellt wurde, dann würde ich schon mal beim VDK anfragen.
Dann ist er auf der DRK-Suchliste zu finden Band MA Seite 257. Es hat also jemand in der Familie nach dem Krieg nach ihm gesucht.
https://www.drk-suchdienst.de/de     Feldpostnummer 47571
Auch hier kann man schriftlich anfragen, welche Informationen vorliegen.

Schöne Grüße

Heinz-Jürgen

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