Building Slips at DeutscheWerke, Kiel

Begonnen von alan griffis, 29 August 2012, 23:51:12

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alan griffis

Hi Everyone:  Has anyone had a change to look at the latest input into the spreadsheet?  Just wondering.

I am trying to find the following slips at DWK, but can't find them on any map I have of the shipyard.  Can someone please help?

Can you please help me understand where these building slips were located?

Thank you very much.  I am not familiar with the slip numbers 117x for U-boats.

U-1 DWK  Helling 117a rechts
U-2 DWK, Helling 117b rechts
U-3 DWK, Helling 117b links
U-4 DWK, Helling 117a links
U-5 DWK, Helling 117c links
U-6 DWK, Helling 117c rechts

Alan


Schorsch

Hi Alan!

There has been no slipway 117 at DWK. The number 117 refers to a building in which the uboats U 1-6 and U 13-16 were built. These uboats then were lifted by crane into the water from there.

With kind regards
Schorsch
'Judea, London. Do or Die.'

"Ubi dubium, ibi libertas." (Wo Zweifel ist, da ist Freiheit.)

alan griffis

Fantastic !!  Thank you very much for the info and the map.

Al

Peter K.

In my opinion the building marked by SCHORSCH shows the building 114, not 117!
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Schorsch

#4
Hallo Peter,

ich vermute, Du beziehst Dich mit Deinem Hinweis auf das, was Rössler in "Die deutschen Uboote und ihre Werften" auf Seite 31 unten als Bildunterschrift angibt. Wäre diese Bildunterschrift richtig, widerspräche sie den Angaben, die in "VOZM: U-Boottyp II -Die Einbäume-" auf den Seiten 22 bis 27 mehrfach gemacht und dabei wiederholt auf eine Bauhalle/ein Gebäude 117 bezogen werden, in der/in dem die ersten U-Boote der Kriegsmarine gebaut wurden. Deshalb scheint mir die Nummer 117 durchaus die richtige Bezeichnung für das markierte Gebäude zu sein.

Mit freundlichen Grüßen
Schorsch
'Judea, London. Do or Die.'

"Ubi dubium, ibi libertas." (Wo Zweifel ist, da ist Freiheit.)

ARANTALES

Dear All,

I believe Schorsch correctly situated the building where the listed Uboats were built.

The "U.S. Strategic Bombing Survey, Submarine Plant Report No.3: Deutsche Werke A.G." (US SBS No.95) identifies this building as no.114, the submarine repair shop.
The same report identifies the Deutsche Werke building no. 117 as the guard house at the Ellerbeker Gate.

Anyone around having a german map showing the yards' buildings with their numbers?

Met vriendelijke groeten,
Walter

Schorsch

#6
Hallo zusammen!

Walters Hinweis auf den "submarine repair shop" mit der Gebäudenummer 114 lässt in Verbindung mit den Fotos in den beiden erwähnten Büchern von Rössler, vermuten, dass das Gebäude 114 direkt neben der Bauhalle mit der Nummer 117 zu finden gewesen sein könnte. (Siehe die angehängte Skizze!) Dann wäre die oben angeführte Bildunterschrift nur in dem Teil der Behauptung falsch, dass in Gebäude 114 die ersten Typ II-Boote gebaut worden sind.

Vielleicht kommen ja tatsächlich noch definitive Daten in der Form, die schon Walter angesprochen hat.

Mit freundlichen Grüßen
Schorsch
'Judea, London. Do or Die.'

"Ubi dubium, ibi libertas." (Wo Zweifel ist, da ist Freiheit.)

Peter K.

#7
In der 1. Auflage der"Geschichte des deutschen Ubootbaus" erwaehnt ROESSLER auf Seite 145 noch die Gebaeude 117a-c, korrigiert diese Angabe aber in der 2. Auflage in 114a-c! In meiner Ausgabe der "Deutschen Uboote und ihre Werften" steht bei der fraglichen Bildunterschrift ebenfalls Gebaeude 114, wie auch im "US Strategic Bombing Survey" und in mir vorliegenden Unterlagen unseres Mitglieds STICHLING, der als Zeitzeuge im, dem Innen/Ausruestungshafen gegenueberliegenen Schiffsmagazin 2 gearbeitet hat.
Das niedrigere Gebaeude neben der Bauhalle auf dem Bild bei ROESSLER war uebrigens Gebaude 113. Eine aehnliche Aufnahme findet man bei LAKOWSKI "Deutsche Uboote geheim", Seite 48.
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Schorsch

Hallo Peter und Walter,

danke für die Hinweise, die mich meinen Irrtum haben erkennen lassen. Unten also die korrigierte Skizze, mit den Gebäudenumerierungen, um die hier so hart gerungen wurde:

114 U-Boot-Bauhalle
113 Waschräume und Toiletten für U-Boot-Bauhalle
117 Wachgebäude in der Nähe von Tor V (auf meiner Skizze leider nicht explizit enthalten)

Mit freundlichen Grüßen
Schorsch
'Judea, London. Do or Die.'

"Ubi dubium, ibi libertas." (Wo Zweifel ist, da ist Freiheit.)

bettika61

Hallo,
dank Eurer Hinweise kenne ich nun auch die Nutzung der Gebäude zwischen Bauhafen und Innenhafen für den U-Boot Bau. Grundlage der Numerierung ist der "Lageplan der Deutsche Werke Kiel AG vom 15.November 1940" wie er auch hier http://www.wwiiarchives.net/servlet/action/document/page/94/36/0 zu finden ist.
Nr.113 und 114 haben die Bezeichnung "MV-Bootsbau" (?) , 113a-Bürogebäude
Auf dem Plan sind auch die bereits erwähnten Kräne vor den Gebäude erkennbar.
Der U-Boot Bau in diesem Bereich in Segmenten ist auf dem Foto nach dem Angriff vom 9.4.1945 erkennbar , bei dem die Admiral Scheer versenkt wurde  http://www.geschichteinchronologie.ch/2wk/b/1945-03-11-bis-04-09-Kiel-d/Irv216-Kiel-u-boot-bauteile-u-gekenterte-Admiral-Scheer.jpg

Für welchem U-Boot Typ waren die Bauteile? Spricht die Bezeichnung "MV-Bootsbau" dafür, das 1940 in den Gebäuden  noch keine U-Booote gebaut wurden?

Grüsse
Beate
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

Schorsch

#10
Hallo Beate,

bevor, wegen den Bestimmungen des Versailler Vertrages, die Entwicklung und die Planung des Baus von U-Booten legal war, liefen diese Projekte in den Jahren 1932 bis 1935 unter der Deckbezeichnung "Motorenversuchsboote".

Die Segmente auf dem von Dir verlinkten Foto gehören zum Typ XXI. Die zugehörige Bildunterschrift ist jedoch in der Aussage falsch, als dass bei den Deutschen Werken Kiel "die neuen "Wunder-U-Boote" in Fertigbauweise zusammengesetzt wurden". In Kiel wurden lediglich Bugsektionen gebaut, die dann an Blohm & Voß und an die AG Weser geliefert wurden.

Mit freundlichen Grüßen
Schorsch
'Judea, London. Do or Die.'

"Ubi dubium, ibi libertas." (Wo Zweifel ist, da ist Freiheit.)

bettika61

Hallo Schorsch,
dann klärt sich für mich einiges :dann waren die M-V Hallen die hier http://www.u-boot-archiv.de/bau/werften/dw-kiel-ag.html genannten 3 Bauhallen.
Der Bau der Sektionselemente für den Typ XXI erfolgte danach teilweise im Bunker Konrad.
Wurden die Sektionelemente auf dem Foto tatsächlich auch neben den "M-V Hallen"  gebaut oder dort nur "abgestellt" ? Eine "Helling" ,wie in der Bildunterschrift genannt ,war doch dort nicht.

Grüsse
Beate
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

Schorsch

Hallo Beate!

Wir hatten ein ähnliches Thema schon einmal am Wickel. Vielleicht findest Du schon --/>/> hier ein paar Antworten auf Deine Fragen.

Mit freundlichen Grüßen
Schorsch
'Judea, London. Do or Die.'

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bettika61

Hallo Schorsch,
ein wirklich guter Hinweis  und für mich ein Einstieg in das Thema U-Boot Bau.
Wo die Sektionen VIII gefertigt wurden wird klar.
Was offen bleibt,  ist die Frage, ob im Bunker Konrad auch Teile des Sektionsbaus waren.

Die  Lage der 2 einzelnen Sektionsteile auf dem Foto http://www.u-boot-zentrale.de/dwk/bilder.html
konnte ich hiermit  http://www.wwiiarchives.net/servlet/action/document/page/94/34/0 zuordnen.
Die Lage aller Sektionteile ist dort eingezeichnet.Die 2 einzelnen Bauteile war nicht bei Geb.113-114 sondern neben Geb.110 ,auf dem Luftbild von 4.5.1945 noch zu erkennen.

Grüsse
Beate
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

Schorsch

Hallo Beate!

Zitat von: bettika61 am 08 November 2012, 22:38:42
(...)
Wo die Sektionen VIII gefertigt wurden, wird klar.
Was offen bleibt,  ist die Frage, ob im Bunker Konrad auch Teile des Sektionsbaus waren.
(...)

Ich habe in Eberhard Rössler: "U-Boottyp XXI", Bernard & Graefe, 2001 auf Seite 39 noch etwas gefunden, was Dich interessieren wird:
ZitatFür die serienmäßige Ausrüstung der Sektionen VIII waren in der Maschinenhalle 78 (neben der Halle 64) und in der Halle 29 (hinter Helling III) Taktstraßen eingerichtet worden. Die angelieferten Rohsektionen wurden mit einem Schwimmkran auf Helling III abgesetzt und von dort mit den Hellingkränen auf einen Transportwagen umgeladen, der sie dann zu den Bauhallen brachte.

Am 22. Mai 1944 wurde bei einem Luftangriff die Halle 78 durch mehrere Sprengbomben schwer getroffen. Allerdings fiel nur eine Bombe in die Taktstraße. Die anderen verwüsteten den benachbarten unbelegten Hallenteil. Vermutlich wurden hierauf auf den Helgen I und III im Freien zusätzliche Ausrüstungsplätze für die Sektion VIII geschaffen.

Es war jedoch klar, dass der ungeschützte Sektionsbau bei DWK ein erhebliches Risiko für die Herstellung des Typs XXI im gesamten Westraum bedeutete. Sofort nach der Fertigstellung des Werftbunkers KONRAD über Dock III am Bauhafen zog deshalb ein großer Teil der Sektionsausrüstung dort ein. Dadurch konnte im Oktober und November 1944 die Ablieferungsquote wesentlich erhöht werden.

Im Notprogramm vom 26. Januar 1945 war nur noch die Herstellung von 140 Typ XXI-Booten bei den Montagewerften B&V und AG Weser vorgesehen. Dafür brauchte DKW nur 150 Sektionen abzuliefern. Dann erfolgte die Einstellung des Sektionsbaus bei der DWK. In den Bunker KONRAD zog GW mit dem Serienbau der Kleinst-U-Boote vom Typ SEEHUND ein.

Bei Kriegsende befanden sich die bereits abgelieferten Sektionen mit den Baunummern 137 und 139 noch in der Halle 78. Folgende unfertige Sektionen in verschiedenen Ausrüstungszuständen lagen in der beschädigten Halle 29 (zwei), vor dem Gebäude 110 am Werfthafen (zwei) sowie in den Gestellen auf den Helligen I (acht) und III (neun).

Ich hoffe, das hilft Dir bei Deiner Suche.

Mit freundlichen Grüßen
Schorsch
'Judea, London. Do or Die.'

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