Tirpitz vs. Duke of York

Begonnen von Admiral Kummetz, 30 Juli 2012, 18:39:34

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Admiral Kummetz

Was meint ihr, wenn wir statt Scharnhorst am Nordkapp die Tirpitz einsetzen? ich denke die Tirpitz würde DoY kalt machen und dann die Kreuzer abwehren

Big A

ZitatTirpitz würde DoY kalt machen

Etwas merkwürdige Wortwahl, es geht hier um Menschenleben!

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

t-geronimo

Darf man nach Deinem Alter fragen?
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Admiral Kummetz

BigA@ wollte damit blos sagen das DoY mMn keine Chance hat und ich bin leider noch 15

F.B.

Hallo,

Was wäre wenn, oder auch nicht! Was soll das bringen?

MfG

Frank

Admiral Kummetz

Wollte mal wissen wie das aussehe

F.B.

Hallo,

Die Tirpitz hätte vielleicht eine etwas größere Chance gehabt. Vielleicht!!! Aber die Duke of York war nicht alleine, die Scharnhorst schon. Und das lag nicht daran welches Dickschiff eingesetzt wurde, sondern daran das die deutschen Zerstörer so schlechte Seeeigenschaften hatten und die Operation abbrechen mussten. Es wäre sicher besser gewesen wenn auch die Scharnhorst unter diesen Umständen ebenfalls die Operation abgebrochen hätte. Die Tirpitz alleine gegen einen ganzen Verband erinnert etwas an das Schicksal der Bismarck.

MfG

Frank   

toppertino

ZitatDie Tirpitz alleine gegen einen ganzen Verband erinnert etwas an das Schicksal der Bismarck.

Allerdings ohne die lästigen "Schwertfische".
War die Feuerleitung von TP besser als die von SH?
Lebensende mit 3 Buchstaben: EHE!

J.I.M

Die hier vorliegende Gefechtsausgangssituation ist für ein einzelnes Schlachtschiff mit einer insgesamt maximal vergleichbaren aber ehr schlechteren Radarausstattung ungünstig. Wenn man dann auch noch in einer frühen Gefechtsphase sein Radargerät durch Beschuss verliert, dann würde es für jedes Schlachtschiff schlecht aussehen.

Aus meiner Sicht hätte die Tirpitz dem Gegener größere schwierigkeiten gemacht. Vielleicht auch mehr gegen die schweren Kreuzer ausgeteilt, jedoch vom Angriff der DOY ebenso überrascht worden und danach durch den Angriff der Zerstörer ebenso lahmgeschossen worden.

Vielleicht hätten die Deutschen besser daran getan, ein Gefecht ehr bei guter Sicht zu führen(was in der Jahreszeit(25.-26.12.43 natürlich nicht zu finden ist). Dank größerer Gefechtsentfernungen hätte man sich nicht mit überraschend auftretenden leichteren Kräften (aus verschiedenen Richtungen) auseinandersetzen können und hätte sein Glück in der sicher guten und vermutlich auch besseren schweren Artillerie gesucht.

Als Gegner waren neben der DOY vier Kreuzer und 8 Zerstörer vorhanden. In einem dem Dänemarckstr. Gefecht vergleichbaren Gefecht hätte die Tirpitz mit Glück(schnelle Wirkungstreffer auf der DOY) als Sieger vom Platz gehen können. (Und hätte sich dann in der nächsten Nacht gegen die Torpedoangriffe der leichten Streitkräfte behaupten müssen.)

Viele Hundes sind des Hasens tot!

JIM

toppertino

Inwiefern hätte sich denn TPs langsamere Geschwindigkeit ausgewirkt (langsamer als SH u noch langsamer nach den X-Craft-Angriffen) ?
Lebensende mit 3 Buchstaben: EHE!

Lutscha

#10
Zitat von: J.I.M am 31 Juli 2012, 09:11:08
Die hier vorliegende Gefechtsausgangssituation ist für ein einzelnes Schlachtschiff mit einer insgesamt maximal vergleichbaren aber ehr schlechteren Radarausstattung ungünstig. Wenn man dann auch noch in einer frühen Gefechtsphase sein Radargerät durch Beschuss verliert, dann würde es für jedes Schlachtschiff schlecht aussehen.

Aus meiner Sicht hätte die Tirpitz dem Gegener größere schwierigkeiten gemacht. Vielleicht auch mehr gegen die schweren Kreuzer ausgeteilt, jedoch vom Angriff der DOY ebenso überrascht worden und danach durch den Angriff der Zerstörer ebenso lahmgeschossen worden.

Vielleicht hätten die Deutschen besser daran getan, ein Gefecht ehr bei guter Sicht zu führen(was in der Jahreszeit(25.-26.12.43 natürlich nicht zu finden ist). Dank größerer Gefechtsentfernungen hätte man sich nicht mit überraschend auftretenden leichteren Kräften (aus verschiedenen Richtungen) auseinandersetzen können und hätte sein Glück in der sicher guten und vermutlich auch besseren schweren Artillerie gesucht.

Als Gegner waren neben der DOY vier Kreuzer und 8 Zerstörer vorhanden. In einem dem Dänemarckstr. Gefecht vergleichbaren Gefecht hätte die Tirpitz mit Glück(schnelle Wirkungstreffer auf der DOY) als Sieger vom Platz gehen können. (Und hätte sich dann in der nächsten Nacht gegen die Torpedoangriffe der leichten Streitkräfte behaupten müssen.)

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JIM

Man sollte sich nicht von der 60cm Wellenlänge des Seetakts täuschen lassen, bis zum Type 274 war die deutsche Radarfeuerleitung besser als die britische.  Solange die TP nicht plötzlich ihre Geschwindigkeit verliert wie die SH (warum auch immer bei dieser) sollte sie entkommen.

Sollten sich die Kapitäne zum 1on1 verabreden, würde TP deutlich eher gewinnen als verlieren, da sie in jeder Kategorie besser ist.

Edit: Hier hat Dave Saxton mal die Daten vom Seetakt gepostet:

"Seetakt could always be used for firecontrol even from the prototype stage. When the first prototype was demonstrated in Sept 1935 it showed a bearing accuracy of 0.10* and Naval Ordnance became very involved with directing further development, with the view of optimizing it for firecontrol. Naval Ordnance required a range accuracy of 50 meters and a bearing accuracy within 0.20* of Seetakt from 1936 to use it for firecontrol puropses. Such bearing accuracy was obtained via lobe switching. However, the first production models did not activate the lobe switching features. The radars were used for ranging the targets in conjunction with optical bearing early in the war and at the time of River Platte. This method was of course the prefered method by everybody-even late war-as long as the target could be seen."

http://www.kbismarck.org/forum/viewtopic.php?f=14&t=4986&start=30

Zum Vergleich, das Type 274 Radar hatte 94m/0,05° Genauigkeit, die Werte hatte man in Deutschland schon 1936 und nicht erst 1944. Soviel zum besseren Radar der Alliierten. ;)

Edit2 Amerikaner: Mk8 1942-1943 5m/0,11°

Seetakt und Mk8 hatten über 30km Reichweite, beim Type 274 finde ich nur 16, das scheint mir aber zu wenig zu sein.
Das ist ja barer Unsinn, wenn das stimmen würde, hätten SIE ja recht!

Typisch deutsche Argumentationsweise.

Thoddy

Zitat von: toppertino am 30 Juli 2012, 22:18:25
War die Feuerleitung von TP besser als die von SH?
Feuerleitrechner
C35 vs C38 vermutlich hat die 38 irgendeine Bedeutung in Sachen Weiterentwicklung.

in Sachen Scharnhorst scheint mir der "Vollausfall" der Flotten- und Schiffsfuehrung irgendwie ein wesentlicher Baustein in dem Gesamtablauf der zum Schiffsverlust fuehrte zu sein.

desweiteren erscheint mir die Rolle des Einsatzes der Funkmesswarngeraete recht schlecht gwesen zu sein. 
Meine Herren, es kann ein siebenjähriger, es kann ein dreißigjähriger Krieg werden – und wehe dem, der zuerst die Lunte in das Pulverfaß schleudert!
WoWs : [FMA]Captain_Hook_

t-geronimo

Was genau meinst Du mit "Vollausfall" der Flotten- und Schiffsfuehrung"?
Gruß, Thorsten

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(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

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Leopard2A6EX

..die radar-frage verwundert mich immer noch stark, eine version kann ja nur stimmen - es sei denn es gab gravierende unterschiede in den einzelnen geräten (auch baugleiche auf versch. schiffen) oder vieleicht deren kalibrierungen oder bedienungsmannschaften. wussten evtl die bedienungen die vollen kapazitäten der geräte nicht auszunutzen oder irgentwelche anordnungen (radar-silence) von oben?

waren die fumo´s richtungsgebunden - also mit der drehung der e-mess-basen bzw hatten die deutschen auch rundsuch-geräte? sehr viele deutsche berichte und publikationen scheinen die unterlegenheit zu bestätigen aber gerade hier lese ich mehr und mehr artikel die von einer ebenbürtigkeit oder auch überlegenheit ausgehen (u.a. nordmeer-gefechte mit hipper glaube ich)

und das szenario ist ja wie immer sehr hypothetisch - vielleicht wer wem zuerst die feuerleitung wegballert und da scheinen die briten dank ihrer überzahl klar im vorteil..

t-geronimo

Nun, das "in den Himmel loben" des deutschen Radars, vor allem beim Nordmeer-Gefecht von Admiral Hipper, stammt doch hauptsächlich von einem Protagonisten, oder?
Die meisten anderen zitieren ihn danach nur.
Gruß, Thorsten

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