Besetzung von Kommandostellen in der russischen Seekriegsflotte

Begonnen von hillus, 07 Juni 2012, 17:01:27

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kalli

vielleicht noch als Ergänzung zu Osipow.
M. Morosow erwähnt in seiner Biografie unter anderem zu Osipow familiäre Probleme. Das Ehepaar war kinderlos und deshalb Anlass für Konflikte. Im Oktober 1939 erfolgte die Scheidung auf ,,gegenseitigen Wunsch". Als direkter Nachfahr kommt Igor Wladimirowitsch Osipow nicht in Frage.

Urs Heßling

moin, Axel, und Kalli,

Danke :MG: für eine zuverlässige Klärung. Die Namensgleichheit war halt auffallend.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

hillus

Moin,

nach Meldung von https://tass.ru/armiya-i-opk/6413305 vom 08.05.2019 soll die Einstellung des ehemaligen Oberbefehlshabers der russischen Seekriegsflotte, Admiral  Koroljow, bei der OSK noch nicht vorgenommen worden sein.

TASS meldet:
Wladimir Koroljow, ehemaliger Oberbefehlshaber der russischen Seekriegsflotte, wurde noch nicht in die OSK (Vereinigte Schiffsbauholdung) berufen. Am Mittwoch wurde TASS von seinem Pressedienst darüber informiert.

"Die Erfahrung und das Wissen von Wladimir Iwanowitsch werden zweifellos im Unternehmen gefragt sein, jetzt ist es zu früh, um über eine bestimmte Position zu sprechen", sagte die Pressestelle des Unternehmens.
Zuvor hatte der russische Verteidigungsminister Sergej Schojgu am Mittwoch angekündigt, dass Koroljow den Posten des Oberbefehlshabers der Seekriegsflotte verlassen und sich der OSK anschließen würde. Der Minister zeigte sich zuversichtlich, dass die Übertragung des Admirals auf die OSK zur Umsetzung der staatlichen Verteidigungsordnung und spezieller Programme im Interesse der Streitkräfte und der Marine beitragen wird.

Anmerkung hillus:
Der Vorgänger als Oberbefehlshaber der russischen Seekriegsflotte, Admiral Wiktor Tschirkow, wurde nach seinem Abgang im Bereich der OSK als Chefberater übernommen. Damit müsste Admiral Wladimir Koroljow doch einen adäquaten Posten erhalten, um ihn nicht gegenüber von Tschirkow herabzusetzen. Schließlich war Tschirkow ein Überwasserfahrer und Koroljow ein U-Bootmann.
Das sollte man beobachten!!!

Bis die Tage!
hillus


hillus

Moin,

in der letzten Zeit sind doch einschneidende Wechsel bei den Stellenbesetzungen in der Russischen Seekriegsflotte erfolgt. Es hatten bereits Kaschube_29 und der erste darüber geschrieben. Derzeit werden nur noch vom Oberkommando, den Flottenbefehlshabern, Chefs des Stabes und adäquat dazu aus den Militärbezirken Veränderungen gemeldet.

Bisher hatte ich wegen gravierenden Zeitmangel zu den betreffenden Militärs noch keinen militärischen Kurzlebenslauf geschrieben. Das soll nun in der Reihenfolge der Hierarchie der Dienststellungen nachgeholt werden.
Bis bald!
hillus

1. Oberkommando der Russischen Seekriegsflotte
Mit Ukas vom 03.05.2019 des russischen Präsidenten Putin wurde Admiral Nikolaj Anatoljewitsch Jewmenow zum Oberbefehlshaber der Russischen Seekriegsflotte ernannt. Er folgte Admiral Wladimir Iwanowitsch Koroljow auf den Posten des Oberbefehlshabers.

militärischer Kurzlebenslauf
- 02.04.1962 in Moskau geboren
- ab 1982 Dienst in der Seekriegsflotte
- 06.1987 Beendigung der Steuermannsfakultät der Höheren Offiziersschule für Unterwasserfahrt namens Leninskij Komsomol und Versetzung zur Pazifik Flotte
- 07.1987 Kommandeur der hydroakustischen Gruppe des radiotechnischen Dienstes auf RPK K-252 Projekt 667AU der 8 .U-Bootsdivision der 2. U-Bootsflottille
- 08.1988 Kommandeur der Elektronavigationsgruppe  von RPK K-258 Projekt 667AU der 8. U-Bootsdivision der 2. U-Bootsflottille
- 06.1991 Kommandeur GA I (Navigation) von RPKSN K-446 Projekt 667AU der 25. U-Bootsdivision der 2. U-Bootsflottille
- 12.1992 Gehilfe (2. Offizier) des Kommandanten von APKSN K-490 Projekt 667BDR der 25. U-Bootsdivision der 2. U-Bootsflottille
- 01.1994 Obergehilfe (1. Offizier) des Kommandanten der 2. Besatzung von APKSN K-506 Projekt 667BDR der 25. U-Bootsdivision der 2. U-Bootsflottille
- 09.1995 bis 06.1998 Hörer an der Seekriegsakademie namens N.G. Kusnezow
- 06.1998 Kommandant von RPKSN K-490 Projekt 667BDR der 25. U-Bootsdivision der 2. U-Bootsflottille (ab 01.09.1998 16. operative U-Bootseskadra der Pazifik Flotte)
- 08.1999 Chef des Stabes der 25. U-Bootsdivision der 16. operativen U-Bootseskadra der Pazifik Flotte
- 2001 bis 2003 Hörer an der Akademie des Generalstabes der Streitkräfte der Russischen Föderation
- 06.2003 Stellvertreter des Divisionschefs der 25. U-Bootsdivision der 16. U-Bootseskadra der Pazifik Flotte
- 08.2004 Divisionschef der 25. Division Atom-U-Boote der 16. U-Bootseskadra der Pazifik Flotte
- 11.2006 Chef des Stabes der 16. Rotbanner U-Bootseskadra der Pazifik Flotte ( ab 2012 Unterwasserstreitkräfte der Pazifik Flotte
- 04.2012 Befehlshaber der Unterwasserstreitkräfte der Pazifik Flotte
- 09.2012 Chef des Stabes der Nord Flotte
- 01.2016 Befehlshaber der Nord Flotte
- 03.05.2019 Oberbefehlshaber der Russischen Seekriegsflotte

Beförderungen
12.12.2005 Konteradmiral
21.02.2014 Vizeadmiral
12.12.2017 Admiral

Urs Heßling

moin, Jochen,

also nach USN Slang ein reiner "boomer"

Meine Fragen dazu :

Zitat von: hillus am 13 Juni 2019, 16:30:30
- ... RPK K-252 Projekt 667AU

- ... RPKSN K-446 Projekt 667AU der 25. U-Bootsdivision der 2. U-Bootsflottille
1. Projekt 667AU ist ein YANKEE - ?
2. Warum einmal ein RPK, einmal ein RPKSN (einmal Seeziel-, einmal ballistische Raketen ?)
3  Warum kein A als 1. Buchstabe ?
4. Steht das K für Korabl oder Kreizer (bitte mir die nicht-russische Orthograpie nachzusehen)

Zitat von: hillus am 13 Juni 2019, 16:30:30
- ... APKSN K-490 Projekt 667BDR der 25. U-Bootsdivision der 2. U-Bootsflottille

-  RPKSN K-490 Projekt 667BDR der 25. U-Bootsdivision der 2. U-Bootsflottille (ab 01.09.1998 16. operative U-Bootseskadra der Pazifik Flotte)
5. Warum wird aus einem APKSN ein RPKSN (dasselbe Boot) ?

Danke im Voraus,

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Kaschube_29

Moin Urs,

zu Deinen Fragen:
1. Projekt 667AU ist ein "Yankee-I" mit einer verbesserten Navigationsausrüstung.
2. in den 1980-er und 1990-er Jahren wurden die Einklassifizierungen in der sowjetischen / russischen Seekriegsflotte vielfach geändert; da wollte anscheinend jeder neue Dienstposteninhaber seine eigene Klassifizierung durchbringen (und deshalb kam es zu unterschiedlichen Bezeichnungen von im Grunde genommen identischen Kriegsschiffen.
3. Ein "Raketen-Unterwasser-Kreuzer" (RPK) konnte nur atomgetrieben sein, weshalb man auf das "A" einfach verzichtete.
4. Das "K" steht für "kreyzer" ("крейзер")ю
5. siehe Antwort zu Punkt 2.

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

Urs Heßling

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hillus

#187
Hallo Urs,

so wie bei den Vertretern der Russischen Seekriegsflotte nicht unüblich, hat Axel die Antworten übernommen. Ich habe gerade in das Forum reingeschaut und fand seine Antwort. Danke Axel!

Es geht weiter mit

2.1  Flottenbefehlshaber
Mit Ukas vom 03.05.2019 des russischen Präsidenten Putin wurde Vizeadmiral Alexander Aleksejewitsch Moisejew zum Befehlshaber der Nord Flotte ernannt. Er folgte Admiral Nikolaj Anatoljewitsch Jewmenow als Befehlshaber der Nord Flotte, der zum Oberbefehlshaber der Russischen Seekriegsflotte ernannt wurde.

militärischer Kurzlebenslauf
16.04.1962 im Dorf Borskoje im Oblast Kaliningrad geboren
ab 1981 Dienst in den Streitkräften der Sowjetunion Militärbezirk Ural
ab 08.1982 Dienst in der Seekriegsflotte
09.1982 bis 06.1987 Besuch der Höheren Seeoffiziersschule für Radioelektronik namens A.A. Popow in Petrodworez und Kommandierung zur Nord Flotte
06.1987 Ingenieur in einer Gruppe des radiotechnischen Dienstes auf einem Atom-U-Boot der Nord Flotte
09.1990 Chef des radiotechnischen Dienstes (Rechenzentrum) auf einem Atom-U-Boot der Nord Flotte
02.1992 Gehilfe (2. Offizier) des Kommandanten der 2. Besatzung von RPKSN K-117 (später Name BRYANSK) Projekt 667BDRM (Nato Code DELTA IV) der 13. U-Bootsdivision der 3. U-Bootsflottille der Nord Flotte
07.1994 Obergehilfe (1. Offizier) des Kommandanten von K-18 (später Name KARELYA) Projekt  667BDRM (Nato Code DELTA IV) der 13. U-Bootsdivision der 3. U-Bootsflottille der Nord Flotte, dabei Passage zum Nordpol.
10.1994 bis 07.1995 Besuch des Kommandantenlehrganges der Seekriegsflotte an der 6. Fakultät der Seekriegsakademie namens N.G. Kusnezow.
07.1995 Obergehilfe (1. Offizier) des Kommandanten der 2.Besatzung von RPKSN K-117 der 13. U-Bootsdivision der 3. U-Bootsflottille der Nord Flotte
11.1997 Kommandant der 2.Besatzung von RPKSN K-407 NOVOMOSKOVSK Projekt 667BDRM (Nato Code DELTA IV) der 13. U-Bootsdivision der 3. U-Bootsflottille der Nord Flotte
02.11.1996 vorzeitig zum Fregattenkapitän befördert
09.07.1999 vorzeitig zum Kapitän zur See befördert
09.2001 bis 06.2003 Hörer an der Seekriegsakademie namens N.G. Kusnezow
06.2003 Stellvertreter des Divisionschefs der 31. U-Bootsdivision der 12. U-Bootseskadra der Nord Flotte
12.2005 Chef des Stabes 31. U-Bootsdivision der 12. U-Bootseskadra der Nord Flotte
08.2006 Stellvertreter des Chefs der 12. U-Bootseskadra der Nord Flotte
08.2007 Divisionschef der 31. U-Bootsdivision der 12. U-Bootseskadra der Nord Flotte
30.08.2008 bis 30.09.2008 leitete er die transarktische Überführung unter dem Eis von RPKSN K-44 RYAZAN Projekt 667BDR (NATO Code DELTA III) von der Nord Flotte zur Pazifik Flotte
09.2009 bis 06.2011 Hörer an der Akademie des Generalstabes der russischen Streitkräfte, dabei am 14.02.2011 Verleihung des Titels "Held der Russischen Föderation"
06.2011 Stellvertreter des Befehlshabers der Unterwasserstreitkräfte der Nord Flotte
04.2012 Befehlshaber der Unterwasserstreitkräfte der Nord Flotte
05.04.2016 Chef des Stabes der Nord Flotte - 1. Stellvertreter des Befehlshabers der Nord Flotte
22.11.1917 Stellvertreter des Chefs des Generalstabes der russischen Streitkräfte
14.05.2018 mit der Führung der Schwarzmeer Flotte beauftragt
26.06.2018 Befehlshaber der Schwarzmeer Flotte
03.05.2019 Befehlshaber der Nord Flotte

Beförderungen
20.02.2013 Konteradmiral
11.06.2015 Vizeadmiral


hillus

Moin,
es geht weiter mit der Präsentation neuer Flottenbefehlshaber.

2.1 Flottenbefehlshaber
Mit Ukas vom 03.05.2019 des russischen Präsidenten Putin wurde Vizeadmiral Igor Wladimirowitsch Osipow zum Befehlshaber der Schwarzmeer Flotte ernannt. Er folgte Vizeadmiral Alexander Alexejewitsch Moisejew als Befehlshaber der Schwarzmeer Flotte, der zum Befehlshaber der Nord Flotte ernannt wurde.

militärischer Kurzlebenslauf
06.03.1973 im Dorf Nowo- Schumnoje im Oblast Kustanaj der Kasachischen Sowjetrepublik, heute Republik Kasachstan
ab 1989 Dienst in der Seekriegsflotte
09.1990 bis 06.1995 Absolvent der Steuermannsfakultät der Höheren Seeoffiziersschule für U-Bootfahrt namens Leninskij Komsomol in St. Petersburg und Kommandierung zur Pazifik Flotte
06.1995 Kommandeur des GA I des kleinen U-Boots-Abwehrschiffes MPK-221 Projekt 1124M
08.1996 Gehilfe (2. Offizier) des Kommandanten von MPK-17 Projekt 1124M
07.1998 Kommandant von MPK 64 Projekt 1124M
07.2000 Chef des Stabes der 11. Abteilung U-Boots-Abwehrschiffe der Küstenvorfeldbrigade der Primorsker Flottille gemischter Kräfte der Pazifik Flotte
09.2002 bis 06.2004 Hörer an der Seekriegsakademie namens N.G. Kusnezow
06.2004 Chef des Stabes der 165.Brigade Überwasserschiffe der Primorsker Flottille gemischter Kräfte der Pazifik Flotte
01.2007 Brigadechef der 165. Brigade Überwasserschiffe der Primorsker Flottille gemischter Kräfte der Pazifik Flotte
09.2011 bis 06.2012 Hörer an der Akademie des Generalstabes der russischen Streitkräfte
06.2012 Chef des Stabes der Baltischen Flottenbasis der Baltischen Flotte in Baltijsk
10.2012 Befehlshaber der Baltischen Flottenbasis der Baltischen Flotte in Baltijsk
05.2015 Befehlshaber der Kaspi Flottille
07.2016 WRIO Chef des Stabes - 1. Stellvertreter des Befehlshabers der Pazifik Flotte
26.09.2016 offizielle Ernennung zum Chef des Stabes der Pazifik Flotte
18.08.2018 Stellvertreter des Chefs des Generalstabes der russischen Streitkräfte
03.05.2019 Befehlshaber der Schwarzmeer Flotte

Beförderungen
13.12.2014 Konteradmiral
11.06.2018 Vizeadmiral

hillus

Moin,

es geht weiter mit der Präsentation neuer Flottenbefehlshaber. Dieser Beitrag erfolgt leider etwas zeitversetzt. Sorry!! Der Vollständigkeit halber hole ich das jetzt nach.

2.1 Flottenbefehlshaber
Mit Ukas vom 20.09.2016 des russischen Präsidenten Putin wurde Konteradmiral Sergej Michailowitsch Pintschuk zum Befehlshaber der Kaspi Flottille ernannt. Er folgte Konteradmiral Igor Wladimirowitsch Osipow, der zum Chef des Stabes der Pazifik Flotte ernannt wurde.
Es sei angemerkt, dass Sergej Michailowitsch Pintschuk aus einer Familie mit großen Marinetraditionen stammt. Sein Vater, Konteradmiral Michail Fjodorowitsch Pintschuk, war Kommandant des RKR GROZNYY Projekt 58 und später von 1984 bis 1987 Stellvertreter des Befehlshabers der Baltischen Flotte für rückwärtigen Dienst.

militärischer Kurzlebenslauf
26.07.1971 in Sewastopol geboren
06.1988 Beendigung der Nachimow- Kadettenschule im damaligen Leningrad
09.1988 bis 06.1993 Absolvent der Höheren Schwarzmeer-Seeoffiziersschule namens P.S. Nachimow in Sewastopol, Kommandierung zur Baltischen Flotte
06.1993 Kommandeur einer Fla-Raketenbatterie im GA II auf dem Zerstörer NASTOYCHIVYY  Projekt 956 der 128. Zerstörerbrigade der 12. Division Überwasserschiffe der Baltischen Flotte, später Gehilfe (1. Offizier) des Kommandanten des Zerstörers NASTOYCHIVYY und dann
Kommandant des Zerstörers NASTOYCHIVYY der 128. Zerstörerbrigade der 12. Division Überwasserschiffe der Baltischen Flotte In dieser Dienststellung besuchte er 1993 zu einer Visite Wilhelmshaven, im Oktober 1996 Cherbourg, 1996 Abu Dhabi und Simonstown und Kapstadt in Südafrika.
07.1999 Beendigung der 6. Fakultät für "Höhere Offiziersspezialklassen" an der Seekriegsakademie namens N.G. Kusnezow
07.1999 weiter Kommandant des Zerstörers NASTOYCHIVYY der 128. Brigade Überwasserschiffe der Baltischen Flotte
06.2004 Beendigung des Studiums an der Seekriegsakademie namens N.G. Kusnezow
06.2004 Chef des Stabes der 128. Brigade Überwasserschiffe in Baltijsk
2007 Brigadechef der 105. Küstenvorfeldbrigade der Baltischen Flotte in Kronstadt und zugleich Kommandeur der Garnison Kronstadt
12.2010 Chef des Stabes - Stellvertreter des Befehlshabers der Flottenbasis Leningrad der Baltischen Flotte
22.11.2011 Befehlshaber der Flottenbasis Noworossijsk der Schwarzmeer Flotte
09.2014 bis 06.2016 Hörer an der Akademie des Generalstabes der russischen Streitkräfte
30.07.2016 WRIO Befehlshaber der Kaspi Flottille
20.09.2016 Befehlshaber der Kaspi Flottille

Beförderungen
22.02.2014 Konteradmiral

Bis bald!

hillus

Urs Heßling

moin, Jochen,

Zitat von: hillus am 15 Juni 2019, 17:15:55
06.03.1973 im Dorf Nowo- Schumnoje im Oblast Kustanaj der Kasachischen Sowjetrepublik, heute Republik Kasachstan
ab 1989 Dienst in der Seekriegsflotte
... im Alter von 16 Jahren :|

Zitat von: hillus am 15 Juni 2019, 17:15:55
06.1995 Kommandeur des GA I des kleinen U-Boots-Abwehrschiffes MPK-221 Projekt 1124M
08.1996 Gehilfe (2. Offizier) des Kommandanten von MPK-17 Projekt 1124M
07.1998 Kommandant von MPK 64 Projekt 1124M
07.2000 Chef des Stabes der 11. Abteilung U-Boots-Abwehrschiffe der Küstenvorfeldbrigade der
... also gerade einmal 5 Jahre Seefahrtszeit  :wink:

[Pintschuk]
Zitat von: hillus am 16 Juni 2019, 17:18:51
26.07.1971 in Sewastopol geboren
06.1988 Beendigung der Nachimow- Kadettenschule im damaligen Leningrad
.. also auch mit 16 ... wie Osipov
Was ist denn das Eintrittsalter ?

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

neg

Hallo Urs,
ab ca. 12 (5. Klasse).
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Nakhimov_Naval_School
Das ist ja eher als Schulersatz zu verstehen.
Nicht als nachschulische Ausbildung.
Viele Grüße
Robert

hillus

Lieber Urs,

andere Länder  - andere Sitten. Die Nachimow Marineschule (Kadettenschule) wurde 1944 gebildet. Ihre Schüler (russisch Kursanten) werden mit 7 Jahren in die Schule aufgenommen und absolvieren dort faktisch die "Mittlere Reife" bis zur 11. Klasse. Danach standen und stehen unterschiedlichste Wege bei der Seekriegsflotte offen. Da wäre die Matrosenausbildung in den verschiedenen Laufbahnen, die Aufnahme in eine Mitschmann-Schule oder eben die Aufnahme an einer Höheren Seeoffiziers- oder Ingenieur-Offiziersschule.
Apropos Eintrittsalter - das wird nicht immer so genau genannt, wäre aber bei Pintschuk das Jahr 1978 gewesen!! :? :?

So wie neg schreibt, ...Das ist ja eher als Schulersatz zu verstehen..., ist es nicht. Es ist ein anerkannter Schulabschluß, der aber eine militärische Seite beinhaltet.

Bis die Tage!

Jochen

hillus

Hallo nochmals,

als kleine Ergänzung, welche Gliederung und Schulleiter die Kadettenschulen heute haben.

hillus

1.2.6. Kadettenschulen der Seekriegsflotte
1.2.6.1 Nachimow-Kadettenschule in St. Petersburg
12.05.2018      2019...   Minakow, Anatolij Nikolajewitsch   K.Admiral   15.12.2006

1.2.6.1.1 Nachimow-Kadettenschule in Murmansk ab 01.09.2017
01.09.2017      2019...   Maximtschuk, Alexej Romanowitsch   Vizeadmiral a.D.

1.2.6.1.2 Nachimow-Kadettenschule in Sewastopol
   11.2017      2019...   Popow, Alexander Anatoljewitsch   K.Admiral

1.2.6.1.3 Nachimow-Kadettenschule in Wladiwostok
29.10.2013      2019...   Burakow, Wladimir Wasiljewitsch   K.Admiral a. D.

1.2.6.1.4 Kadettenkorpus Kronstadt
   ...2006          2019...   Dowbeschko, Nikolaj Wasiljewitsch   KzS a. D.

Federführend ist dabei die Nachimow-Kadettenschule in St. Petersburg, die einen ex Divisionschef von Atom-U-Booten der Nord Flotte und bis zu seinem Dienstantritt an der Nachimow Schule in St. Petersburg als Stellvertreter des Befehlshabers der Nord Flotte für militär-politische Arbeit als Schulleiter hat.

hillus

neg

Bitte nicht falsch verstehen. Ich meinte, es ist ein Ersatz für "normale" (nichtmilitärische) Schulen.
Wenn ich das richtig lese, steht aber auf der rus. Wikipedia Seite:
ab 5. Klasse
Viele Grüße
Robert

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