U-Bootbegleitschiff WALDEMAR KOPHAMEL mit seinen Schwesterschiffen

Begonnen von SchlPr11, 12 Mai 2012, 17:04:13

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smutje505

Hallo Sebastian danke für den Hinweis,hatte schon wieder wegen der kleinen Bilder geschlossen top :MG:

The Voice

Moin!
Hier mal einige Fotos von der OTTO WÜNSCHE aus dem Privatalbum meines Vaters.
Der Text ist, bis auf die Anmerkungen in Klammern, die Originalbildunterschrift.
1.
Unsere Offiziere
Der Kommandant, KptLt Borgards (Anmerkung von mir: im Bild noch OLtzS)
Der Erste Wachoffizier, OLtzS Zeiler (Anmerkung von mir: In Lederjacke)
Der Dritte Wachoffizier, OLtzS Dierks (Anmerkung von mir: Mit Sperrbecherabzeichen am Jackett)
2.
Auf Kriegsmarsch
FLIEGERALARM!! Flugzeuge aus 90 Grad!!
Alle Geschütze, Feuerleitstände und E-Messer gehen in die Bereitschaftsrichtung 3 Uhr
3.
Auf Kriegsmarsch
Flugzeuge haben die Sicherung übernommen
4. und 5.
Unser Schiff
6.
Besprechung zum ,,Rollenschwoof".
Im Hintergrund das Schwesterschiff Waldemar Kophamel.

Gruß: Uwe
In God we trust - all others we track

Alex Shenec

Hallo Uwe.

Danke, die schönen Fotografien!

Schöne Grüße

Alex

kawa1705


The Voice

Moin!
Ja, wenn es gefällt, hier noch eine Reihe:
Hans-Georg von Friedeburg an Bord der OTTO WÜNSCHE
Überschrift: "Der Admiral kommt"
1. Musterung der III Division
2. Musterung der II Division
3. "Stillgestanden"
4. Besatzung bei der Rede des Admirals
5. Admiral Friedeburg

Gruß: Uwe
In God we trust - all others we track

The Voice

Und noch eine Rarität:
Marinehelferinnen bei einer Probefahrt an Bord der OTTO WÜNSCHE.
Position: Auslaufend aus Kiel, Höhe Laboe.
Ich habe sehr selten Fotos von den Helferinnen in Uniform gesehen.
Auf dem Foto wird von den Damen scheinbar Uniform, Zivil und "Univil" getragen.

Gruß: Uwe
In God we trust - all others we track

SchlPr11

Hallo,
nach Durchsicht verschiedener Listen ist der Besuch der OTTO WÜNSCHE nach Kriegsende in Rostock und auf der Neptunwerft nur ein Gerücht. Es geht wohl auf die Fehlinterpretation eines Fotos der ADOLF LÜDERITZ zusammen mit der CARL PETERS während des Krieges auf der Werft zurück. Seine Qualität ist so mieß, daß man es als Entschuldigung werten könnte.
Alle Wiederherstellungspläne der WALDEMAR KOPHAMEL wurden durch ein neues Aufmaß an Bord gefertigt. Diese dürften heute als verschollen gelten. Bis 1989/90 lagen die Transparente im Kobü der Neptunwerft.
Hier kann ich die Seite des Masch Aufstellungsplanes WILHELM BAUER - WALDEMAR KOPHAMEL zeigen. Das längliche Heft zur Baubelehrung lag im Keller des Kobü zwischen allerlei Müll.
Dazu ein Foto der WILHELM BAUER in Memel und der OTTO WÜNSCHE in einem bislang unbekannten Hafen.

Danke für das Zeigen des Alltages an Bord von OTTO WÜNSCHE!

REINHARD

The Voice

@ SchlPr11:
Moin, danke für die ergänzenden Informationen.
Das letzte Foto, die OTTO WÜNSCHE in einem unbekannten Hafen, liegt mir auch vor.
Ich habe es bei Recherchen von der Wehrhistorischen Sammlung der Marineschule Mürwik erhalten.
Die Rückseite war als "Feldpostkarte" bedruckt.
Ich habe das Bild gerahmt und meinem Vater geschenkt. Wo das Bild entstanden ist, wusste er auch nicht,
aber er wies mich auf zwei Besonderheiten hin:
1. Es sieht so aus, als ob auf der Back zwei 10,5cm stehen würden. Dem ist natürlich nicht so, die linke stammt
   von einem anderen Schiff, an dem die WÜNSCHE längstseits lag.
2. Das Funkmessbeobachtungsgerät SAMOS befand sich noch nicht an Bord.
Das würde bedeuten, dass das Foto nach dem 06.11.1943 (Indienststellung) und vor 1945 entstand, da das SAMOS in 1944 eingerüstet wurde.

Auf dem zweiten Foto ist die Radarantenne deutlich zu erkennen. WÜNSCHE liegt hier bei Bornholm vor Anker.

Gruß: Uwe
In God we trust - all others we track

Peter K.

Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Teddy Suhren

Hai

ZitatEs sieht so aus, als ob auf der Back zwei 10,5cm stehen würden. Dem ist natürlich nicht so, die linke stammt
von einem anderen Schiff, an dem die WÜNSCHE längstseits lag.

Ich würde das eher für eine zufällige Konstellation irgendwelcher Gegenstände halten. Z.B. ein Teil der im Hintergrund sichtbaren Dachkonstruktion.
Wenn Otto Wünsche an einem anderen Schiff festgemacht hat das ein Geschütz in gleicher Höhe hatte, wo sind dann z.B. dessen Masten o.ä.?
Gruß
Jörg

WoWs Nick: Teddy191

The Voice

Zitat von: Teddy Suhren am 16 Mai 2012, 09:47:28
Ich würde das eher für eine zufällige Konstellation irgendwelcher Gegenstände halten. Z.B. ein Teil der im Hintergrund sichtbaren Dachkonstruktion.
Wenn Otto Wünsche an einem anderen Schiff festgemacht hat das ein Geschütz in gleicher Höhe hatte, wo sind dann z.B. dessen Masten o.ä.?
Da ist was dran! - Danke! -
In God we trust - all others we track

SchlPr11

Hallo,
im Bild Gröner-250 läßt sich der Teil der Dachkonstruktion etwas besser erkennen. Vor dem Bug der OTTO WÜNSCHE liegt ein Verkehrsboot auf einer Slipanlage.
In diesem Zusammenhang mein Hinweis auf einen Beitrag zur OTTO WÜNSCHE in der "Marinerundschau" 1984, Heft 2, Seite 76-78:

Erwin Schubert
Die letzten Fahrten des U-Boot-Begleitschiff "Otto Wünsche"

eingesetzt zur Besatzungsrückführung bei den Ablieferung deutscher Kriegsschiffe 1945/46 in die UdSSR.

REINHARD


The Voice

Moin,
Ja, zwischen Kriegsende und Übernahme in die Sowjetflotte wurde das Schiff noch fleißig "bewegt": 

Wenige Wochen nach Kriegsende, am Morgen des 14. Juni 1945, wurde das Schiff bei der großen Munitionsexplosion in Flensburg-Kielseng beschädigt und hatte Tote und Verwundete unter seiner Besatzung zu beklagen.

Es konnte aber später abgeschleppt und in der Förde vor Anker gelegt werden.
Nach den notwendigen Reparaturen diente die Otto Wünsche zunächst als Wohnschiff beim
Deutschen Minenräumdienst, wurde dann aber zu sowjetischer Kriegsbeute erklärt. (Aber noch nicht in Dienst gestellt)

Anfang Januar 1946 begleitete das Schiff den Leichten Kreuzer Nürnberg, das Zielschiff Hessen, mit seinem Fernlenkboot Blitz, den Zerstörer Z 15 Erich Steinbrinck und die beiden Torpedoboote T 33 und T 107 nach Libau
und brachte deren deutsche Restbesatzungen wieder nach Deutschland zurück.

Die gleiche Aufgabe hatte das Schiff im Februar 1946, als es die beiden
Zerstörer Z 20 Karl Galster und Z 14 Friedrich Ihn zu deren Übergabe nach Libau begleitete
und ihre Restbesatzungen am 9. Februar nach Deutschland zurück brachte.

Erst im März 1946 wurde die Otto Wünsche dann an die Sowjetische Marine übergeben,
die das Schiff am 6. März unter dem neuen Namen Petschora (russ.: Печора) in Dienst stellte.

Gruß: Uwe

In God we trust - all others we track

SchlPr11

Hallo,
ja, dies alles ausführlich im genannten Artikel dokumentiert und neben den überführten Einheiten auch ein schönes Bild der OTTO WÜNSCHE bei der 27. U-Flottille.

REINHARD

OWZ

 Hallo,
vielleicht eine Frage, die ein Blick in den mir nicht vorliegenden Gröner beantworten könnte...: Wo war das Funk-Mess-Gerät bei "W. Kophamel" eigentlich installiert? (Nach dem Bild 6 oben von 1944 zusammen m. "O. Wünsche" könnte man meinen, Position ähnlich "W. Bauer".)

Grüße

OWZ

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