Deutsche Marine - Aktuelle Nachrichten

Begonnen von Albatros, 15 November 2011, 16:57:10

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bettika61

Hallo,
Aus der Pressemitteilung
ZitatFlugkörper-Schießen:  ,,Lübeck" und  ,,Sachsen" testen  ihre Waffensysteme Harstad, 19.06.2018. Vor  Norwegen  üben  zwei  deutsche  Fregatten  den  scharfen  Schuss  mit  ihren Flugabwehrraketen. Das  Andoya Test  Center  bietet  ideale  Bedingungen...
..
Unterstützt  werden die  deutschen Schiffe  dabei  vom  norwegischen Andoya  Test  Center  (ATC)  an Land. Das  Zentrum  liegt  auf  der  Insel  Andoya  im  äußersten Norden Norwegens, wenige  Kilometer jenseits  des  Nordpolarkreises....
Das ATC  [ Andoya  Test  Center ]  besitzt  neueste  Systeme  für  Zielverfolgung und Telemetrie, es  liefert umfangreiche  Daten für  Echtzeitanalysen und Folgeauswertungen. Von der  Insel  aus  starten Drohnen ins  Testgebiet  im  Nordmeer. Sie  bieten den Flugkörpern der  Kriegsschiffe  eine  möglichst  realistische Zieldarstellung.
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

Bugsierstefan

Moin,

laut eines Artikels aus der Wilhelmshavener Zeitung soll auf der Fregatte Sachsen ein FK nicht aus dem VLS gestartet, sondern in diesem abgebrannt sein. Der VLS vor der Brücke sei dadurch ausgebrannt, so liest man es in diesem Artikel.
Weiß da jemand schon näheres? Hoffentlich ohne Verletzte, da steht nichts darüber in diesem kurzem Artikel.

Viele Grüße
:MG:

t-geronimo

Blätter mal ein paar Beiträge in diesem Thema zurück.  :wink:

(2 Seeleute kurzzeitig mit Schock, keiner physisch verletzt)
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

halina

Wie aus dem Marinestützpunkt in WHV der Presse mitgeteilt wurde , wird die Fregatte "SACHSEN"  heute in
Begleitung der FG  "LÜBECK"  nach einem kurzen Aufenthalt in Harstad in ihren Heimathafen einlaufen .
Die Brandschäden an Oberdeck , der Brücke und am Antennensystem sind erheblich , auch soll durch die
aktivierte Sprinkler-Anlage Wasserschäden entstanden sein . Erfreulich die Auskunft , dass es den beiden
Besatzungsangehörigen wieder gut geht und sich von dem Schock erholt haben .

                                                                                                                              :MG:  halina
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

oleg69

Habe nachfolgendes zur Fregatte SACHSEN gerade bei Twitter entdeckt:
https://twitter.com/i/status/1011839198201106432

Grüße  :O/Y
Olaf S.
Si vis pacem, para bellum.

didi1

Danke für den Beitrag oleg69

da hat es ja ganz beachtlich geknallt.
Gruß Ditmar

RonnyM

...danke Olaf, zum Glück ist das "relativ" gut ausgegangen. Die Zelle ist ja praktisch im Schiff explodiert. Da haben die Sicherungseinrichtungen ganze Arbeit geleistet. top

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

halina

Wie bereits im April für den Marinetanker "RHÖN" die Fahrerlaubnis aufgehoben wurde für die nicht mehr
vorhandene Sicherheit im Betrieb mit dem Hauptmotor hat nun  die zuständige Klassifizierungsgesellschaft
DNV-GL  auch dem Tanker "SPESSART" das Klassen-Zertifikat entzogen , ähnlich wie beim TÜV die Plakette .
Daraufhin hat nun die Aufsichtsbehörde der Bundeswehr für Wasserfahrzeuge angeordnet , beiden Tankern
die "Sicherheitstechnische Bescheinigung" zu entziehen .
Dringend sollen nun die Fahrmotoren in einen einwandfreien Zustand versetzt werden , evtl. sollte man mal
in diesem Fall bei der MWB in Bremerhaven anklopfen , hier gibt es kompetente Fachleute .
Der nächste Schritt wird dann sein eine umfassende Sicherheitsüberprüfung aller technischen Einrichtungen
an Bord mit Untersuchung des Rumpfes der 40 Jahre alten Einhüllentanker durch die DNV-GL , die dann
hoffentlich ein neues Zulassungszertifikat ausstellen kann , sofern nicht weitere Mängel entdeckt werden .

                                                                                                                       :MG:   halina

Ein Foto  mit dem Titel :  Versorgungsmanöver mit dem Betriebsstofftransporter "SPESSART"  A 1442
                                     Quelle :  Presse-und Informationszentrum Marine
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

RonnyM

...zum Glück sind wir ja ein reiches Land, um die Oldies zu erhalten. GF eingeschlossen. Was hätte man schon für das Geld Neubauten en Gros bauen können. Traurig, wie mit den Steuergelder gewirtschaftet wird.

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

ede144

Zitat von: RonnyM am 27 Juni 2018, 12:17:48
...zum Glück sind wir ja ein reiches Land, um die Oldies zu erhalten. GF eingeschlossen. Was hätte man schon für das Geld Neubauten en Gros bauen können. Traurig, wie mit den Steuergelder gewirtschaftet wird.

Grüße Ronny

Ein neues Schiff ist doch Aufrüstung, gaaanz pöse  :BangHead:
Vielleicht sollte mal jemand bei den beiden Abgeordneten anrufen und auf notleidende Werften hinweisen. Da geht doch was :sonstige_154:

Ulrich Rudofsky

Zu Folge verschiedener Internationalen Übereinkommen zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe, müssten diese alten Tanker in sauberen Zuständen als künstliches Riff versenkt werden.  Seit Jahrzehnten sind Tanker ohne Doppelboden eine Schande und verstoßen gegen Gesetze und Abkommen und gesunden Menschenverstand!
Ulrich Rudofsky

thommy_l

Hallo,

nach dem Video in Beitrag #1399 komme ich noch mal zurück auf meine Frage weiter oben. War an dieser Explosion nur der Raketentreibstoff beteiligt oder auch der Gefechtskopf (lt. Wiki 113kg)?

Grüße
Thommy

Urs Heßling

moin,

Zitat von: thommy_l am 22 Juni 2018, 20:26:47
weitere Frage zum "Übungsschiessen": dann war also kein Sprengkopf in der SM-2. Sonst wäre die Sachsen wohl Schrott weil die daneben liegenden (stehenden) Raketen im VLS aus lauter Sympathie mit gefeuert hätten
Die benachbarten "Zellen" können ja durchaus leer gewesen sein, das Schiff fährt nicht dauernd "voll aufmunitioniert".
Ob der fragliche FK einen scharfen Sprengkopf enthielt, weiß ich nicht.

Zitat von: thommy_l am 28 Juni 2018, 17:41:27
nach dem Video in Beitrag #1399 komme ich noch mal zurück auf meine Frage weiter oben. War an dieser Explosion nur der Raketentreibstoff beteiligt oder auch der Gefechtskopf
Es war keine Explosion .. die hätte ganz anders ausgesehen :MS:, sondern ein "Abbrand" des FK.

Bitte keine Begriffe einstreuen, die dann im Internet selbständig "Fahrt aufnehmen" !

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

halina

Moin Thommy ,

Nach dem ersten Bericht aus Wilhelmshaven soll kein scharfer Sprengkopf beim Schiessen auf die Drohnen
verwendet worden sein , das wäre sonst wohl böse ausgegangen . Somit dürfte nur der Feststoffträger
ausgebrannt sein .
                                                                                                                           Gruss halina
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

The Voice

Zitat von: halina am 28 Juni 2018, 18:02:37
Moin Thommy ,

Nach dem ersten Bericht aus Wilhelmshaven soll kein scharfer Sprengkopf beim Schiessen auf die Drohnen
verwendet worden sein , das wäre sonst wohl böse ausgegangen . Somit dürfte nur der Feststoffträger
ausgebrannt sein .
                                                                                                                           Gruss halina
Moin!
Es mag sein, dass es hätte bös ausgehen können, wenn ein Gefechtskopf verwendet worden wäre.
Muss aber nicht, denn die Gefechtsköpfe können enorm viel Stoß und Hitze ab!
Die US Navy hat seit 1979 aufgrund diverser Unfälle mit Munition an Bord ein ,,Insensitive munitions" Programm eingeführt.
Dies wurde dann vom Heer übernommen, als im Golfkrieg in Camp Doha ein Munitionsfeuer mehr eigene Panzer vernichtete als die gesamten Kampfhandlungen.
Siehe DOD Acquisition document, DODI 5000.2.

Derzeit dürfte sicher sein, dass das Starttriebwerk (Booster) gezündet hat. Über das Marschtriebwerk ist nichts bekannt.

Die Süddeutsche Zeitung berichtet am 27.06.2018 sinngemäß:
Nach dem Zwischenfall hat das Verteidigungsministerium das Waffensystem bis zum Ablauf einer Untersuchung auch auf den anderen beiden Schiffen der Fregatten-Klasse 124 bis auf Weiteres für den Einsatz gesperrt.
Damit sind drei der modernsten Schiffe der Marine nur eingeschränkt einsetzbar.
Allein die Reparatur des Schiffes dürfte Monate in Anspruch nehmen. Eine Untersuchung des Vorfalls wurde eingeleitet.
"Die Ursache des Vorfalls muss zügig aufgeklärt werden", sagte Tobias Lindner, Verteidigungspolitiker der Grünen. Am Mittwoch wurde der Verteidigungsausschuss des Bundestages über das weitere Vorgehen informiert. "Bereits heute ist die Marine durch Auslandseinsätze und Bündnisaufgaben massiv beansprucht. Ich befürchte, dass die Reparatur der Sachsen diese Probleme noch weiter verschärfen wird", meinte Lindner. Tatsächlich ist beispielsweise das Schwesterschiff, die Fregatte Hamburg, nach einem langen Aufenthalt in der Werft auf Ausbildungsfahrt und muss erst wieder die Einsatzfähigkeit erlangen.

Gruß: Uwe
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